Attergauer ging barfuß bis nach Brüssel
"Jetzt bin ich da", sagt Dominik Ployer. Hinter dem Oberösterreicher liegen vier Wochen und fast 1000 Kilometer.
Am 28. April war der gelernte Heilmasseur in St. Georgen im Attergau zu einer ganz besonderen "Pilgerreise" aufgebrochen. Unter dem Motto "Wählen gehen" hat er sich in die Hauptstadt Europas aufgemacht – barfuß und ohne Geld.
Fremde Menschen haben ihm Nachtquartier gegeben und ihn zum Essen eingeladen, einmal wurde ihm aber sein Fahrrad gestohlen. Ployer trägt zu den nackten Füßen einen blauen Anzug, sogar Krawatte. Aus seinem Rucksack kramt er Handschuhe. Er hat sie am Wegrand gefunden. Aus ihnen will er nun eine Skulptur machen. "Helping Hands" soll sie heißen und für die Hilfsbereitschaft und Solidarität in Europa stehen. Die braucht er jetzt auch in Brüssel. Er macht sich auf die Suche nach einer Unterkunft für die letzte Nacht seiner Reise.
Ach ja, und gewählt hat Ployer natürlich auch – per Wahlkarte in Liege (Lüttich) in Wallonien.
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