Sturm und Hagel zogen Schneisen der Verwüstung

Der heißeste Tag des bisherigen Sommers endete Donnerstagabend mit heftigen Stürmen und Hagel. Ganze Landstriche vor allem in den Bezirken Braunau, Vöcklabruck und Linz-Land wurden verwüstet.
Auch in anderen Bundesländern wüteten Sturm und Hagel. Allein die Landwirtschaft bezifferte gestern die Schäden, die an rund 60.000 Hektar Anbaufläche in Österreich entstanden sind, auf mehr als 20 Millionen Euro. Am stärksten betroffen sind dabei die Bauern in Oberösterreich. Hier werden die angerichteten Schäden auf ihren Feldern auf zehn Millionen Euro geschätzt.
Besonders groß sind die Verwüstungen durch die Unwetter im Bezirk Braunau. Tausende Hausdächer wurden teilweise abgedeckt oder sehen nach Einschlägen von tennisballgroßen Hagelschloßen aus wie ein Sieb. In Feldkirchen bei Braunau stürzte ein Feuerwehrmann bei Aufräumarbeiten von einer Leiter und musste vom Notarzt versorgt werden. In Frankenburg im Bezirk Vöcklabruck durchlöcherte der Hagel die erst vier Wochen alte Fassade des Gemeindeamtes.
Zwischen St. Florian/Linz und Ansfelden wurden zwei Autos durch umgeknickte Bäume in einem Waldstück eingeschlossen. Die Feuerwehr musste erst acht Bäume entfernen, ehe die geschockten Lenker weiterfahren konnten.
In der Landeshauptstadt Linz hatte der Lenker eines Autos großes Glück. Ein Baum, der durch den heftigen Sturm umstürzte, begrub zwar sein Fahrzeug unter sich, der Mann konnte jedoch wenig später von der Feuerwehr unverletzt aus seinem total beschädigten Wagen geborgen werden.