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Scheidungsdrama: Die Ehefrau mit unzähligen Messerstichen getötet

01. August 2016, 00:04 Uhr
Scheidungsdrama: Die Ehefrau mit unzähligen Messerstichen getötet
Für die 53-jährige Cornelia F. kam jede Hilfe zu spät. Bild: APA/LAUMAT.AT/MATTHIAS LAUBER

RIED IM TRAUNKREIS. Blutiger Beziehungsstreit: Das Opfer erlag noch im Stiegenhaus seinen Verletzungen. Der 56-jährige Ehemann liegt nach einem Suizid-Versuch auf der Intensivstation.

Völlig außer Kontrolle geraten ist am vergangenen Wochenende der Streit in einem Mehrparteienhaus zwischen einem in Scheidung lebenden Ehepaar. Der 56-jährige Josef F. ist dabei ausgerastet. Er tötete seine 53-jährige Frau Cornelia mit einem Küchenmesser.

Gegen ein Uhr früh wurden die Nachbarn auf die Frau aufmerksam, die im Stiegenhaus um Hilfe schrie. "Mein Mann hat versucht, mich umzubringen, er ist noch in der Wohnung", konnte die 53-jährige Cornelia F. den herbeigeeilten Nachbarn noch zuflüstern. Dann verlor sie das Bewusstsein.

Eine Notärztin versuchte noch, die Frau wiederzubeleben, doch ihre Bemühungen waren vergeblich. Das Opfer starb im Stiegenhaus vor der eigenen Wohnungstüre.

"Wegen der Gefährlichkeit des Mannes haben wir das Sondereinsatzkommando Cobra alarmiert", informiert Gisbert Windischhofer vom Landeskriminalamt. Die Polizisten fanden den 56-jährigen Mann mit einer stark blutenden Halsverletzung, die er sich nach der Tat selbst zugefügt haben dürfte, in der Wohnung. Nach der Erstversorgung liegt er auf der Intensivstation im Klinikum Wels. Der Mann konnte bis gestern noch nicht befragt werden.

Das Paar ist seit vielen Jahren verheiratet. Seit Jahresbeginn lebt es getrennt. Josef und Cornelia F. haben vier erwachsene Kinder.

Geschockte Nachbarn

Tief sitzt auch der Schock bei den Nachbarn des Mordopfers. "Als ich von der Tat erfahren habe, war ich total geschockt. Man hat zwar mitbekommen, dass es zwischen den beiden Eheleuten nicht mehr so gepasst hat wie früher. Ich habe den Mann zuletzt vor 14 Tagen noch am Friedhof getroffen. Er war immer freundlich und hilfsbereit. Ich kann es nach wie vor kaum glauben", erzählt ein Nachbar der getöteten Frau.

"Als ich vom Fortgehen heimgekommen bin, lag meine Nachbarin schon vor der Tür. Sie war eine recht liebe Frau. Gerüchteweise habe ich einmal gehört, dass ihr Ex-Mann scheinbar etwas aggressiv sei. Aber dass die Situation so eskalieren konnte, ist schon heftig. Ich bin mir vorgekommen wie in einem schlechten amerikanischen Film", schildert ein weiterer Hausbewohner.

Unzählige Messerstiche

Die angeordnete Obduktion, die am Samstagnachmittag durchgeführt wurde, bestätigte die Recherchen der Ermittler. "Die Frau wurde durch unzählige Messerstiche in den Oberkörper getötet. Eine genaue Zahl kann angesichts der Vielzahl der zugefügten Wunden nicht genannt werden. Danach dürfte er sich mit der Tatwaffe die Verletzungen am Hals zugefügt haben", sagt Gisbert Windischhofer vom Landeskriminalamt.

Zustand mittlerweile stabil

Laut Auskunft der Ermittler ist der Zustand des Mannes und mutmaßlichen Täters momentan stabil. Auch eine Sprecherin des Klinikums Wels hat sich zum Zustand des 56-jährigen Beschuldigten geäußert. Demnach hat sich der Mann bei seinem Suizid-Versuch schwerste Verletzungen zugefügt. Sobald es grünes Licht von den Ärzten gibt, soll der 56-jährige Mann zu der Blut-Tat einvernommen werden.

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