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Patient rauchte in Spitalsbett: lebensgefährliche Verbrennungen

16. Februar 2015, 00:05 Uhr
Patient rauchte in Spitalsbett und erlitt lebensgefährliche Verbrennungen
"Ein Brandeinsatz in einem Spital ist für uns immer eine extreme Herausforderung. In diesem Fall haben alle Betroffenen vorbildlich gehandelt.« Roland Hieslmayr, Einsatzleiter BF Linz Bild: luke

LINZ. Großbrand im Linzer AKH durch rasches Eingreifen des Pflegepersonals verhindert.

Lebensgefährliche Verbrennungen erlitt gestern früh ein 74-jähriger Patient bei einem Brand im AKH Linz: Nach ersten Ermittlungen der Polizei hatte der Mann im Bett unerlaubt geraucht, dabei ging auch die Kleidung des Patienten in Flammen auf. Der Mann wurde nach der Erstversorgung im AKH Linz in eine Spezialklinik nach Wien gebracht.

Der dramatische Zwischenfall ereignete sich gegen 6 Uhr genau zum Schichtwechsel der Abteilung "Interne 2": "Die Station war mit 30 Patienten voll belegt. Im Schwesternzimmer schlug der Brandalarm an. Die Schwester eilte sofort zu dem Zimmer, wo der Alarm blinkte", sagte Astrid Petritz, Sprecherin des AKH Linz.

Personal reagierte sofort

Als die Krankenschwester Flammen und Rauch beim Bett bemerkte, schlug sie augenblicklich den Brandmelder ein, wodurch die Linzer Berufsfeuerwehr alarmiert wurde. Während 25 Mann der Feuerwache Nord ausrückten, legten zwei Diplomschwestern und zwei Pflegehelferinnen den Atemschutz an und eilten in das Zimmer, in dem der Patient alleine lag. Noch bevor die Feuerwehr eintraf, konnte das Personal die Flammen mit Feuerlöschern weitgehend bekämpfen.

"Wir haben anschließend lediglich Nachlöscharbeiten im Zimmer durchführen müssen, die Fluchtwege druckbelüftet und die Stiegenhäuser kontrolliert", sagte Feuerwehr-Einsatzleiter Roland Hieslmayr. "Glücklicherweise haben die Bediensteten vorbildlich gehandelt, ein Brandeinsatz in einem Spital ist immer eine extreme Herausforderung."

Der 74-jährige Patient wurde danach im AKH Linz sofort intensivmedizinisch betreut und anschließend mit einem Helikopter nach Wien gebracht, weil das UKH Linz derzeit keine Schwerbrandverletzten aufnehmen kann.

"Verletzt wurde außer dem Patienten niemand, weder andere Patienten noch Pflegekräfte", sagte Petritz. Sicherheitshalber wurden zunächst aber einige Rettungswagen und Notarztteams des Roten Kreuzes und des Samariterbundes alarmiert. Diese mussten aber nicht eingreifen. Möglichkeiten zu rauchen gibt es im AKH Linz nur noch auf Balkonen oder im Freien. Eines der Cafés hat einen abgetrennten Raucherbereich.

Spitäler: Seit 45 Jahren kein Großbrand

Großbrände in Krankenhäusern sind in Österreich glücklicherweise extrem selten, weil optimale Sicherheitsvorkehrungen bestehen. In Linz ereignete sich der bisher letzte größere Fall im Oktober 2010: In einem Spital war in einer Küche im fünften Obergeschoß durch einen technischen Defekt Feuer ausgebrochen, ein Gang und vier Räume wurden stark verraucht. In dem Stock hatten sich keine Patientenbereiche befunden. Dennoch verbreitete sich der Rauch über Lüftungsschächte in andere Bereiche des Spitals. Verletzt wurde niemand. In den vergangenen 15 Jahren war es in Linzer Spitälern zu kleineren Bränden gekommen, weil Patienten im Bett geraucht hatten. Zwei Feuer waren durch vergessene Adventkränze entstanden. (feh/luke)

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