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Gratulation den Mostdipf-Preisträgern 2015

20. Juni 2015, 00:05 Uhr
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Bildergalerie Mostln 2015 in Bad Ischl
Mostln 2015 in Bad Ischl  Bild: VOLKER WEIHBOLD

Gestern wurde das Original der OÖNachrichten im Rahmen des Landesmostfestes in Bad Ischl an Birgit Gerstorfer, Willi Klinger und Ferry Öllinger vergeben. Alles über die Mostdipf-Gala lesen Sie auf nachrichten.at und am Montag in den OÖNachrichten.

Es war der erste Höhepunkt des Landesmostfestes, das heute und morgen in Bad Ischl stattfindet. Im Kongresshaus wurden vor mehr als 200 Ehrengästen die drei Mostdipfpreisträger ausgezeichnet: AMS-Chefin Birigt Gerstorfer, Willi Klinger, Geschäftsführer vom „Österreichisch Weinmarketing“, und Schauspieler Ferry Öllinger. Sie reihen sich ein in eine illustre Runde von Gewinnern. Seit 1972 wird der „Mostdipf“ an Menschen mit Herz und Humor verliehen, früher auch an internationale Persönlichkeiten wie Sophia Loren und Muhammed Ali, nunmehr schaut er sich ausschließlich im eigenen Land nach Preisträgern um.

Alles über das „Mostln“ in Bad Ischl lesen Sie in der Montag-Ausgabe der OÖNachrichten.

Ferry Öllinger: Theatergründer, Schauspieler

Ferry Öllinger Theatergründer, Schauspieler
Ferry Öllinger Bild: Weihbold

Was wird man als drittes von sieben Kindern eines Leondinger Landwirte-Ehepaares? Schauspieler! "Zumindest war es früh klar, dass ich den Hof nicht übernehme, da gab es keine Diskussionen", sagt Ferry Öllinger. Heute ist er 56 Jahre alt, und er zieht als "Kroislehner" durch die Untiefen Kitzbühels, um als Soko-Postenkommandant ohne Vornamen unter den oberen Zehntausend die Gfraster aufzuspüren.

Nach der Matura im Linzer Stifter-Gymnasium ging Öllinger nach Salzburg, den in Aussicht gestellten Bank-Job schlug er im letzten Moment aus.

Sport wollte er studieren, Publizistik studierte er, weil er bei der Aufnahmeprüfung zweimal durchgefallen war. Auf seine Dissertation "Öffentlichkeitsarbeit an Theatern – am Beispiel des Linzer Landestheaters" wartet die Branche heute noch, stattdessen forcierte er in Linz, was er einst mit der Leondinger Spielgruppe, der späteren Spielstadt, begonnen hatte: Ein eigenes Theater musste her, ein Raum zur dramatischen Entfaltung, zum Verhandeln gesellschaftspolitischer Fragen, all das wurde das Linzer Phönix: Zusammen mit seinen Mitstreitern besetzte er 1987 das ehemalige Kino und als es so aussah, als würde das Projekt scheitern und das Haus zu einer Hofer-Filiale werden, setzte er mit seinen fünf Kumpanen Land und Stadt damit unter Druck, dass sie das Gebäude kauften – jeder der Beteiligten haftete bei der Bank für 7,5 Millionen Schilling.

Bis 1998 blieb er als Schauspieler und Geschäftsführer am Theater Phönix, es folgten Engagements am Landestheater. Von 1999 bis 2003 war er Leiter des "Festivals der Regionen", währenddessen wurde ein Nachfolger für Gedeon Burkhard als Ermittler der TV-Serie "Kommissar Rex" gesucht. "Ich dachte mir", sagt Öllinger, "fesch bin ich nicht, jung bin ich nicht, da bewerbe ich mich." Die Rolle bekam ein anderer, er wurde der "Kroislehner".

Und wer sich gleich gedacht hat, "stimmt, den kenn’ ich vom Fernsehen", für den wird es Zeit, wieder ins Theater zu gehen. In mehr als 60 Rollen war Ferry Öllinger bisher auf der Bühne zu sehen, zuletzt als Gerhard Haderers "Herr Nowak". Dort ist der Biedere, der Gutmütige, der Leidenschaftliche, der Kleinkarierte, der Liebende – und all das glaubt man ihm gerne. Die Landwirtschaft konnte ohne ihn auskommen, anders als Oberösterreichs Kultur-Landschaft. (pg)

 

Birgit Gerstorfer: Geschäftsführerin des Arbeitsmarktservice Oberösterreich

Birgit Gerstorfer Geschäftsführerin des Arbeitsmarktservice Oberösterreich
Birgit Gerstorfer Bild: Weihbold

Die Chefin des Arbeitsmarktservice und ein Preis für Humor? Wie passt das in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit zusammen? Diese Frage kann nur stellen, wer Birgit Gerstorfer nicht kennt. Abgesehen von ihrer fachlichen Qualifikation hätte man wohl kaum jemanden finden können, der mehr Optimismus versprüht als die Alkovnerin, die seit fünf Jahren die Geschicke des AMS Oberösterreich lenkt.

„Ich sehe Dinge stets von ihrer Sonnenseite. Ich gehe davon aus, dass die schönsten Dinge auch eine nicht so angenehme Seite haben und die zunächst nicht so schönen Dinge auch eine gute Seite haben“, sagt Gerstorfer.

Zu letzterem gehört das Thema Arbeitslosigkeit. Diese solle man, so gut es geht, als Lernprozess begreifen und versuchen, etwas über sich selbst zu lernen, Stärken und Talente zu erkennen, sagt Gerstorfer.

Dass sie beim AMS landete, war nach ihren Aussagen Zufall. Nach der Matura in der Handelsakademie arbeite sie als Lektorin, Buchhändlerin und Chefsekretärin im Verlag Quirin Haslinger in Pasching. Nach der Geburt ihrer beiden Töchter begleitete sie ihre Freundin, die beim AMS Eferding einen neuen Job suchte. Dort wurde ihnen angeboten, sich einen Arbeitsplatz im Sekretariat zu teilen.

Gerstofer machte schnell Karriere, wurde Beraterin und mit 32 Jahren jüngste Chefin einer AMS-Bezirksstelle in Oberösterreich. Von Eferding wechselte sie nach Wels, ehe sie 2005 Stellvertreterin von Roman Obrovski beim AMS Oberösterreich wurde. Seit 2010 ist sie Landesgeschäftsführerin.

Birgit Gerstorfer kennt nicht nur die Situation der Arbeitnehmer und Arbeitssuchenden, sondern auch jene der Unternehmer. Ihr Mann betreibt das Kaufgeschäft Elfriede in der Linzer Bischofstraße (Einrichtung und Accessoires mit Schwerpunkt Weihnachten).

Als eine ihrer Stärken nennt die AMS-Chefin, die im Vorjahr eine Master-Ausbildung für Führungskräfte absolviert hat, die Fähigkeit, in schwierigen Verhandlungs- und Diskussionssituationen gedanklich einen Schritt zur Seite zu machen und die Sache von außen zu beobachten. „Dann merkt man schnell, dass oftmals Komödie gespielt wird. Ich muss dann grinsen. Und nicht jeder versteht das.“ (dm)

 

Willi Klinger: Geschäftsführer Österreich Weinmarketing Gmbh

Willi Klinger geschäftsführer österreich weinmarketing gmbh
Willi Klinger Bild: ÖWM

Wer denkt bei Oberösterreich an Wein? Ein Bundesland, welches maßgeblich von vorzüglichen Mosten und Bieren geprägt ist.

Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass ein Oberösterreicher maßgeblich am Erfolg des Österreichischen Weins beteiligt ist: Willi Klinger. Der Gastwirtssohn aus Gaspoltshofen lenkt seit Anfang Jänner 2007 die Geschicke der Österreich Weinmarketing GmbH (ÖWM) und bugsierte den Österreichischen Wein wieder ins qualitative Spitzenfeld.

Wie charakterisiert man nun einen vinophilen Tausendsassa, der Französisch, Italienisch in Salzburg und Schauspiel in Wien (Franz Schubert Konservatorium) studiert hat, als Kabarettist am Landestheater in Salzburg gewirkt hat und als Musiker in der Tanzband Gelée Royal gespielt hat.

Am besten beschreibt man Willi Klinger wie einen hervorragenden Wein, der tiefgründig, vielschichtig und fein nuanciert ist, lange in Erinnerung bleibt, im Inland wie im Ausland Entzücken hervorruft und das Terroir widerspiegelt. Der Globetrotter hat jahrelang als rechte Hand für den italienischen Kultwinzer Angelo GAJA mehr als 50 Exportmärkte betreut. Dennoch ist er immer bodenständig geblieben und nach wie vor tief verwurzelt in Gaspoltshofen, wo seit Generationen der elterliche Gasthof einen regelrechten „Frittatentourismus“ auslöst.

Gemeinsam mit seiner Mama Hedi wurde im März das Kochbuch der Familienküche veröffentlicht. „Das Kochbuch war nicht nur der Wunsch, eine Familiengeschichte festzuhalten, sondern auch unserem Oberösterreich etwas mehr Stolz und Würde für seine Produkte und seine Rezepte zu verschaffen“, sagt Willi Klinger. Dass ihm Qualität wichtig ist, zeigt die Studie zur Höherpositionierung des Lebensmittelstandorts Oberösterreich, die er im Jahr 2006 geschrieben hat.

Gut, sauber und fair sollen die oberösterreichischen Lebensmittel sein. Sie müssen schmecken und zugleich eine Geschichte der Herkunft beschreiben. Und sie sollen authentisch sein. So wie ein ausgezeichneter, wohlschmeckender Wein. So wie Klinger, der sich selbst als Grünen Veltliner aus guter Lage beschreibt: „Weil seine größte Stärke die Vielseitigkeit ist.“ (phil)

 

Mostfest in Bad Ischl

Es war der erste Höhepunkt des Landesmostfestes, das heute und morgen in Bad Ischl stattfindet. Im Kongresshaus wurden vor mehr als 200 Ehrengästen die drei Mostdipfpreisträger ausgezeichnet. Sie reihen sich ein in eine illustre Runde von Gewinnern, die sie allesamt auf diesen beiden Seiten sehen können. Seit 1972 wird der „Mostdipf“ an Menschen mit Herz und Humor verliehen, früher auch an internationale Persönlichkeiten, nunmehr schaut er sich ausschließlich im eigenen Land nach Preisträgern um. Alles über das „Mostln“ in Bad Ischl lesen Sie in der Montag-Ausgabe der OÖNachrichten. Über das Landesmostfest lesen Sie auch hier.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 20.06.2015 22:24

Was müsste man da machen um so einen PREIS zu erhalten!!!

ZUR PROMMENADE fahren und Witze erzählen???

Warum kräht der Hahn so früh am Morgen?
Naja, wenn später die Hennen wach sind, muss er den Schnabel halten….
grinsen grinsen

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 20.06.2015 20:44

Ich wäre angefressen sollte ich so einen gschissenen Preis erhalten.
MOSTDIPF gäääähhhn, eine OÖN Erfindung sehr witzig!!!

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 20.06.2015 19:35

frage mich immer wiso immer die
guten schönen?
es gibt unter NORMALbürger ebenfalls
welche die sich für ihr tun sich
solche preise verdient hätten!!!
mich regen solche beweihräucherungen
AUF!!!!!!!!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.06.2015 11:42

ich frage mich schon länger, warum der öllinger - wenn schon nicht einen hauch von tirolerisch - nur weanerisch bei soko kitzbühel spricht und nicht wenigstens oberösterreichisch.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 20.06.2015 09:11

Ist die Ähnlichkeit zum Preis beabsichtigt ? grinsen

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 20.06.2015 17:20

Da hast gor ned so unrecht!! grinsen zwinkern

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