Einmal anders herum: Das habe ich von meinem Kind gelernt
25 Autoren erzählen über Lektionen von Kindern.
Öfter einmal die Perspektive wechseln –
auch wenn es um Kinder geht. Dafür plädiert „Welt der Frau“ Chefredakteurin und OÖN-Kolumnistin Christine Haiden. Sie hat auch andere dazu animiert. Das Ergebnis ist ein Buch, in dem 25 Autorinnen und Autoren schildern, was sie von Kindern gelernt haben.Wann haben Sie zuletzt etwas von einem Kind gelernt?
Christine Haiden: Da muss ich jetzt überlegen. Letzte Woche, als ich mit meinen drei jüngeren Nichten und meinem Neffen auf Mini-Jungscharlager bei den Großeltern war. Ich hab mir vorgestellt, dass das Wetter schön ist und mir überlegt, was wir alles machen werden. Tatsächlich war es total verregnet. Den Kindern aber war das egal. Sie haben nie gejammert, haben Raum, Ort und Situation bestmöglich für sich genützt. Das ist etwas, dass man sofort lernen kann. Wir haben dann eben auf der kleinen überdachten Fläche Federball gespielt und uns einen Spaß daraus gemacht, an die dreißig Mal den Federball aus der Dachrinne zu fischen.
Fragen sich Erwachsene generell zu wenig, was sie von Kindern lernen können?
Ich denke schon. Wir sind pädagogisch ziemlich darauf fixiert, dass Kinder etwas von uns lernen sollen. Wir leben mit dem Gefühl, dass wir einen Vorsprung haben und sind uns viel zu wenig bewusst, dass Kinder einen ganz anderen Blick auf viele Dinge haben – spontaner, offener, unmittelbarer. Bei Erwachsenen durchläuft vieles einen Filter bestehend aus eigenen Interessen, Absichten.
Das Buch besteht aus 25 Geschichten, erzählt von 25 Autorinnen und Autoren. Was war die Vorgabe?
Etwas zu erzählen, keinen analytischen Text zu schreiben, der daherg’scheitelt, wie man so schön sagt, sondern er sollte dort ansetzen, wo man selber berührt worden ist. Und obwohl die Geschichten vorher nicht abgesprochen wurden, gab es keine einzige Doublette. Jeder hat für sich etwas anderes als wichtig erachtet.
Welche Geschichte hat Sie am stärksten berührt?
Das ist wirklich schwer zu sagen. Am berührendsten fand ich den Text von Silvia Habringer-Hagleitner, die von ihren zwei Kindern erzählt, die leben, aber auch von den beiden, die nicht leben. Von ihnen hat sie gelernt, dass das Leben fragmentarisch ist und dass auch das Unvollendete, das Nicht-Perfekte dazugehört. Das hat mich sehr berührt, wobei in jeder Geschichte etwas Berührendes dabei ist.
Wir leben in einer kinderfeindlichen Gesellschaft, zu wenig Betreuungsplätze, wenige Väter gehen in Karenz, alles negative Schlagwörter, die häufig zu hören sind. Ist Ihr Buch auch ein Plädoyer dafür, sich verstärkt für ein Kind zu entscheiden?
Eigentlich nein. Ein Kind zu bekommen, ist eine derart individuelle Entscheidung, ich weiß nicht, ob es mir zusteht hierzu ein Plädoyer abzugeben. Es ist eher ein Plädoyer für den Reichtum, den ein Zusammenleben mit Kindern bringen kann. Nicht nur die Defizite, die Plagen, die Mängel zu sehen, sondern, dass man auch diese Fülle wahrnimmt, die ein Kind bedeutet, dafür ist es ein Plädoyer.
Sie haben selbst keine Kinder, haben Sie für sich das Gefühl, dass da etwas fehlt?
Schon. Kein eigenes Kind zu haben, da bleibt ein Stück Welt offen, weil man einfach die nächste Generation nicht so unmittelbar erlebt. Meine Erfahrungen mit Kindern stützen sich auf meine fünf Patenkinder im Alter zwischen 5 und 27 Jahren. Aber das ist eine andere Rolle, deshalb: Ich glaube schon, es fehlt ein Teil Lebenserfahrung.
An wen richtet sich das Buch?
An alle Erwachsenen. Im besten Fall soll es Eltern animieren, ihre eigenen Erfahrungen zu reflektieren, die Kinder um sich bewusster wahrzunehmen, öfter mal den Mund zu halten, zuzuhören und das Leben einfach laufen zu lassen im Alltag.
Eigentlich traurig, dass es ein Buch benötigt, um uns vor Augen zu führen, dass auch wir etwas von Kindern lernen können.
Woran liegt’s?
Wir sind eine derart durchtherapierte Gesellschaft. Wir haben gelernt, mit unserem kritisch-analytischen Verstand die Welt zu betrachten, was auch sehr hilfreich ist, aber im Zusammenleben führt das zu einem Mangelblick. Auch Kinder werden als Mangelwesen gesehen. Angefüllt mit Wissen und Können auf normalen Niveau reicht schon nicht mehr aus. Wir Erwachsene denken so stark in Normen, dass Originalität schon zum Problem werden kann. Dabei macht Originalität uns Menschen doch aus. Kinder verdienen es, dass man ihnen Zeit zum Entwickeln lässt, und sich in dieser Zeit der Erwachsene die Haltung des Staunenden zulegt.
Christine Haiden (Hg), Wir Glückspilze. Was wir von unseren Kindern lernen können, 158 Seiten, Anton Pustet Verlag, 19,95 Euro ISBN 978-3-7025-0761-9.
Kinderglück und eine ver-rückte Elternwelt
„NICOLE SCHNELL: Wenn Kinder Erwachsene lehren“
unterrichten?
wer sagt denn das ?
und die Schlagzeile suggeriert eindeutig, dass Fr.Dr. Haiden vom eigenen oder vom adoptierten Kinder(n) berichtet. Fr. Haiden hat schon öffentlich erklärt, dass sie in einer Lebensgemeinschaft lebt, aber keine eigenen Kinder hat. Fr.Haiden, auch wenn sie nur Hg.in ist, hat keinerlei Kompetenz über Kinder zu sprechen. Ich habe selbst Kinder und ich weiss, welche Freude, welche Herausforderung, welche Enttäuschung Kinder sind. Davon hat Fr.H.keine blasse Ahnung.
Liebe Mitposterin, oder lieber Mitposter! Warum so gehässig und feindselig? Ist das notwendig? Ich kann kein Auto bauen, rede aber über Autos mit. Ich bin kein Arzt, rede aber über div. Krankheiten mit. Und viele Männer reden über Fußball, als stünden sie selbst trotz Bierbauch und müden Beinen am Platz. Also ich spreche Frau Haiden die Kompetenz, als Herausgeberin eines so coolen, liebenswerten Buches aktiv werden zu können, nicht ab. Kluge Frauen können auf vielerlei Gebieten Thema machen. Auch wenn man keine eigenen Kinder geboren hat, kann man in der Sache kompetent sein. Aber das wissen Sie als Expertin, bzw. Experte bestimmt. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und Heiterkeit für Ihr Gemüt.
es geht nicht um gehässig, sondern um Tatsachen.natürlich reden Menschen über Krankheiten, aber wie;völlig laienhaft, oberflächlich und leider auch besserwisserisch.natürlich reden dickbäuchige Männer über Fussball, aber ohne Qualität und oberflächlich. natürlich reden alle über die Schule, weil alle in der Schule waren, aber sie reden völlig an der Sache vorbei, nicht alles,was hinkt, ist ein Vergleich.
kommt der verdacht auf, dass es ihnen nicht um das obige thema sondern um ihre desolate befindlichkeit geht
dass sie über meine Befindlichkeit Bescheid wissen.Die ist sehr gut, keineswegs desolat. Tatsachen wollen sie nicht horen;"D' Wohrheit/verdriasst Leit!"
mich sehr wohl, wenn sie dazu etwas beizutragen haben, lassen sie hören.
aber bitte ersparen sie mir den frust eines sonderschulehrers.
und erklärens mir net die welt, hab selber seit jahren beruflich mit kindern und jugendlichen zu tun und bin vater
mit Sonderschülern. pudel dich nicht so auf, was du weisst, habe ich schon längst vergessen und in der Pfeife geraucht. NB habe auch eigene Kinder !
Aber im Interview kommt sehr deutlich heraus, dass 25 Autorinnen und Autoren Geschichten geschrieben haben. Frau Haiden ist Herausgeberin, hat gewissermaßen die verschiedenen Twxte in einen Guß gebracht, damit ein schönes Lesebuch entsteht. Keine wissenschaftliche Abhandlung über die These, ob man Kinder haben, oder nicht haben muss, um sich über das Zusammenleben mit ihnen äußern zu dürfen. Auch kein Lehrbuch über Kinderbetreuung im Sonderpädagogikbereich. Einfach ein schönes, neues Buch mit verschiedenen Familiengeschichten. Nicht mehr, und nicht weinger. Verstehe Ihren Eifer im Versuch, hier alles Nette und Gute hinunterzuziehen, überhaupt nicht. Persönliches am Ende?
warum antworten sie nicht auf die völlig unpassenden Vergleiche von Arzt und fetten Fussbal Experten ?
Auch wenn dir niveauvoll entgegnet wird, reagierst du stets mit Gegenangriff - und stets untergriffig. Scheinst tatsächlich ein Problem mit deiner fehlenden universitären Ausbildung zu haben...
Verständnis kommt es an, nicht darauf ob es die eigenen Kinder sind!
Ich wae 20 Jahre Sonderschul-Lehrer. Wer nie mit So-Schulkindern zu tun hatte, kann und darf darüber nicht mitreden.Da gibt es über Jahre so spezielle Erfahrungen, die jemand haben muss, um kompetent mitreden zu können.
Bei Pflegekinder erfährt Ftau nicht, wie zB Kinder dauernd oder oft an die Grenze, an die Ohnmacht füren.
aber net viel lernen koennen ..... oder hast du dich dem ss-niveau angepasst ?
lass deine Weisheiten stecken herr Lehrer !
lerne lesen: ich heiße nicht tacticus, sondern tacitus wie der römische Geschichtsschreiber.
wer einen Fehler findet, der darf ihn behalten!!!!!
zur Sache, zum Thema fällt dir nichts ein, nur gegen mich losgehen.Erbärmlich!!!!!!
heisst du TAKTIKUS .... wie in der programmierten latein grammatik, liber latinus, vom prof. zerobin .... mit K wie K !
tacitus hin oder her ....
In erster Linie schreiben wohl 25 Autoren (solche „Sammelbände“ sind ihre Spezialität). Hier braucht man wirklich gutes inneres Gehör.
stimmt rufilein hör auf mich !
Um zu beurteilen ob ein Ei gut ist, muss man ein Huhn sein.
Alle anderen können das nicht.
ran.
den Wasserhahn?!
(Grüüüün so nebenbei)
warum haben sie selbst keine Kinder, wenn sie soviel von ihnen lernen können. Reden sie sich nicht auf die Privatsphäre aus, sie haben das öffentlich bei Interviews gesagt. Ich weiss auch warum, sie keine Kinder haben, das werde ich nicht bekanntgeben.das ist ihre Privatsphäre.
ohne Organe und Extremitäten sollten operieren dürfen…
damit sie sich zurecht fanden.
Bei manch heutigen Eltern ist es umgekehrt. In einer Zeit wo Familie und Ehe ein Auslaufmodell sind darf man sich nicht wundern, daß viele bei ihrer Selbstverwirklichung (Egoismus) auf der Strecke bleiben.
Es wird uns immer vorgegaukelt, man kann alles haben dem ist aber nicht so, wer das einsieht lebt zufrieden und Glücklich.
will, gewollt hat, der kann mir nichts über Kinder erzählen !!!!!
Das hört sich gut an! Werde ich mir kaufen.
andererseits kaufe ich nicht alles, was man mir über die Budel schiebt…