Dreieinhalb Jahre Haft nach Überfall auf Taxifahrer
LINZ. Janus A. hatte das letzte Geld seiner Mutter in einem Linzer Wettbüro verspielt.
Damit er nicht aufflog, überfiel der 25-Jährige in den frühen Morgenstunden des 7. August 2016 einen Taxifahrer im Stadtteil Kleinmünchen-Auwiesen. Er bedrohte sein Opfer mit einer Schreckschusspistole und raubte zumindest 400 Euro aus seinem privaten Portemonnaie und der Taxi-Brieftasche. Für den schweren Raub wurde der vorbestrafte Tschetschene gestern am Landesgericht Linz zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Spiel- und drogensüchtig
Der Mann, der als Motiv seine Spiel- und Drogensucht angab, zeigte sich von Anfang an geständig. Vor Gericht beharrte er sogar darauf, 650 Euro gestohlen zu haben, während der Taxifahrer von nur 400 Euro Verlust sprach. Fest steht, dass der Räuber einen Schuss mit seiner Waffe abgegeben und Wechselkleidung bei sich hatte, um unerkannt flüchten zu können. Das sei ein Indiz, dass der Angeklagte die Tat geplant hatte, erklärte die Staatsanwältin. Der 25-Jährige wurde Ende Oktober des vergangenen Jahres festgenommen.
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Die Spielsucht ist mindestens so gefährlich wie die Drogensucht und die vielen Wettbüros stellen eine gute Verfügbarkeit zum Ausleben der Sucht dar.
Hier sollte endlich der Gesetzgeber tätig werden, um die Sache zu beschränken!