Der Rekordsommer ist noch nicht zu Ende
WIEN/LINZ. Was viele schon geahnt haben, bestätigen nun aktuelle Zahlen: Der heurige Sommer war einer der Rekorde. Das Thermometer an der ZAMG-Messstation in Linz zeigte an gleich 94 Tagen Werte von mehr als 25 Grad, so viele gab es seit Messbeginn noch nie.
Wegen des seit April fast durchwegs ungewöhnlich warmen Wetter gibt es erste regionale Rekorde bei der Zahl der Sommertage, also jener Tage mit einem Höchstwert von mindestens 25 Grad. Eine Auswertung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zeigte, dass bereits in fünf Landeshauptstädten, darunter auch Linz, der bisherige Rekord übertroffen wurde.
108 Sommertage in Wien
An der ZAMG-Wetterstation Wien Innere Stadt wurden heuer (Auswertung bis inkl. 10. September) bereits 108 Sommertage registriert. Der Spitzenwert stammte hier aus dem Jahr 2003 mit 106 Sommertagen. Neue Rekorde bei der Zahl der Sommertage wurden auch in St. Pölten (heuer bisher 97, Rekord 89 im Jahr 2003), in Eisenstadt (heuer bisher 102, Rekord 101 im Jahr 2003), in Linz (heuer bisher 94, Rekord 93 im Jahr 2003) und Bregenz (heuer bisher 85, Rekord 83 im Jahr 2003) verzeichnet. Die Wetterstation Salzburg Freisaal erreicht heute Dienstag den bisherigen Rekord von 94 Sommertagen aus dem Jahr 2003.
Rückblick: So heiß war es im August
Österreich-Rekord könnte diese Woche fallen
Auch der österreichweite Rekord könnte noch diese Woche erreicht werden Dieser stammt ebenfalls aus dem Jahr 2003, mit 120 Sommertagen in Leibnitz in der Steiermark. "Dieser Rekord wird ziemlich sicher noch diese Woche erreicht, wahrscheinlich am Donnerstag", hieß es in der Aussendung.
An der Spitze aller ZAMG-Wetterstationen liegen derzeit Andau/Seewinkel im Burgenland mit 117 Sommertagen, gefolgt von den beiden niederösterreichischen Gemeinden Wolkersdorf mit 116 und Hohenau an der March mit 113 Sommertagen.
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Spätsommerlich warm
Österreich wird in den nächsten Tagen nochmals mit Sonne und Wärme verwöhnt. Wie auch am Montag überwiegt am Dienstag meist der sonnige Eindruck, auch wenn ein Schirm hoher Schleierwolken den Himmel oft milchig-weiß erscheinen lässt. Im Donauraum kommt mäßiger Westwind auf, sonst ist es meist windschwach. Nach Frühtemperaturen von sieben bis 16 Grad klettert die Quecksilbersäule auf 22 bis 28 Grad.
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Hoher Luftdruck sowie eine südwestliche Strömung sorgen zur Wochenmitte für einen spätsommerlich warmen und überwiegend sonnigen Tag. Einzelne Frühnebel in Becken und Tälern lichten sich meist rasch. Danach scheint schließlich die Sonne von einem nahezu wolkenlosen Himmel, was bis zu 30 Grad ermöglicht.
Fast ebenso präsentiert sich der Donnerstag. Doch vor allem über den Alpengipfeln machen sich nachmittags ein paar Quellwolken bemerkbar. Mit ihnen können bis zum Abend im Südwesten einzelne lokale Regenschauer nicht ausgeschlossen werden. Die Temperaturen orientieren sich in etwa an jenen des Vortags.
Eine Kaltfront von Westen beendet am Freitag langsam das spätsommerliche sonnige Wetter. Während bis Mittag in der Westhälfte Österreichs mit dichteren Wolken bereits erste gewittrige Regenschauer niedergehen, überwiegt im Osten und Südosten noch einmal sonniges Wetter. Bis zum Abend werden jedoch auch hier die Wolken langsam dichter, womit die Schauer- und Gewitterneigung steigt. Tagsüber sind 21 bis 29 Grad zu erwarten.
Der Wetterbericht als Video:
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Mir grauts schon vor dem kommenden Winter. Ich will den Sommer zurück...30º und mehr...
kann man nicht so sagen, wer weiß schon was vor Tausend Jahren war
Seit 500 Jahren weiß man es aber einigermaßen und seit ca. 250 Jahren genau.