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"Bund ist an Asyl-Misere selber schuld"

Von Alfons Krieglsteiner, 24. Juli 2014, 00:05 Uhr
Ungeschultes Personal, EDV-Kollaps: "Bund ist an Asyl-Misere selber schuld"
Die Erstanlaufstelle Thalham bei St. Georgen platzt aus allen Nähten. Doch die Lage sollte sich allmählich entspannen. Bild: Spitzbart

LINZ. Die Sprecher der Betreuungsorganisationen Volkshilfe und Caritas sind sich einig: "Ohne die Strukturreform würden die Erstaufnahmestellen im Wesentlichen leer stehen."

Weil die Bundes-Erstaufnahmestellen für Asylwerber in Traiskirchen (NÖ) und Thalham bei St. Georgen im Attergau überfüllt sind, sieht Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (VP), wie berichtet, Handlungsbedarf. Ab Sommer 2015 sollen nach ihren Vorstellungen die Flüchtlinge von Anfang an in den Bundesländern belassen werden, Traiskirchen und Thalham werden aufgelöst. Doch die Misere habe sich der Bund selbst zuzuschreiben, sind sich Christian Schörkhuber, Geschäftsführer der Flüchtlingsbetreuung der Volkshilfe OÖ, und Franz Kehrer, Direktor der Caritas OÖ, einig.

Dritte Erstanlaufstelle gefordert

"Die Überbelegung hat ihren Grund in der großen Verwaltungsreform, die am 1. Jänner in Kraft getreten ist", sagt Schörkhuber. 128 Behörden seien auf einige wenige zusammengefasst worden, die Fremdenpolizei der Bezirke wurde aufgelöst und dem Bundesasylamt eingegliedert. Die dadurch nötige Einschulung neuer Mitarbeiter, verbunden mit einem Kollaps des EDV-Systems, habe dazu geführt, dass über die Zulassung zum Asylverfahren bis April nur verzögert entschieden wurde.

"Dadurch ist die Zahl der in der Grundversorgung des Bundes befindlichen Flüchtlinge um 3000 gestiegen", sagt Schörkhuber. Und das, obwohl die Asylanträge nur um 400 zugenommen hätten.

Noch in einem weiteren Punkt sind sich beide einig: Die Überbelegung sei nur vorübergehend, die Situation in den Erstaufnahmestellen werde sich normalisieren. "Ohne die Umstrukturierung der Behörden wären Traiskirchen und Thalham im Wesentlichen leer", so Schörkhuber.

Er setzt sich für die Errichtung einer dritten Erstanlaufstelle ein, in der Steiermark. "Das wurde vom Ministerium bisher immer abgelehnt, und jetzt will man gleich neun errichten, eines in jedem Bundesland." Beide Betreuungsinstitutionen suchen weiter nach neuen Quartieren. Diese müssen mindestens 15 Personen Platz bieten, mit guter Anbindung an die nötige Infrastruktur (Geschäfte, Ärzte, Behörden). "Denn die Flüchtlinge haben ja kein Auto", sagt Franz Kehrer.

Für ihn sind die Reformpläne der Innenministerin ein "Schnellschuss". Bisher sei nichts ausdiskutiert worden. Vor allem stößt er sich an den "Schnellverfahren", mit denen die geplanten neun Anlaufstellen des Bundesasylamtes in den Ländern über Asylanträge befinden sollen: "Wie sollen diese Entscheidungen die nötige Qualität haben, und nach welchen Kriterien werden sie getroffen?"

Flüchtlingshilfe

1289 Personen sind in den von der Caritas OÖ. betreuten Flüchtlingsquartieren untergebracht. Die Caritas-Flüchtlingshilfe führt 16 Häuser für 595 Personen. Die Volkshilfe betreut 1150 Personen, dazu kommen 450 in gewerblichen Quartieren. Im Vollversorgungsquartier bekommen sie monatlich 40 Euro, bei Selbstversorgung 165 Euro. Finanziert werden die Leistungen vom Land Oberösterreich.

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
grossefranzfritz (21 Kommentare)
am 24.07.2014 20:03

Sehr geehrte Leserinnen und Leser
Ich möchte hier nur eines feststellen.
St Georgen ist seit dem Jahr 2003 mit einem EAZ im Ortsteil Thalham konfrontiert.Vieles wurde versprochen,doch gar nichts gehalten. Jede Versprochene Verbesserung verlief im Sand und es wurde sogar immer schlechter. Kriminalität ist ein Faktor,der in diesem ansonst so wunderschönen Ort Einzug gehalten hat.Typisch daß bei diesen Aktionen immer wieder die ÖVP Innenminister und Landeshauptleute auf der einen sowie der Bürgermeister und Religionslehrer der ÖVP Auzinger auf der anderen Seite aufeinanderstoßen und sich bei ihren Schattenboxkämpfen nicht weh tun.Den leichtgläubigen St.
Georgener ÖVP Bürgermeister haben die Herren 2003 über den Tisch gezogen.Gott sei dank gibt es da noch die FPÖ im Ort die den Widerstand mit ihrem Obmann Schneeweiß hoch hält,sodaß die Herren in Linz und in Wien keine ruhige Minute haben.Ich bin gespannt, wie dies die Wähler in St Georgen bei der Gemeinderatswahl 2015 honorieren?

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gumba (2.891 Kommentare)
am 26.07.2014 00:51

immer ein garant für hysterische lachkrämpfe siehe hc straches verständnis der ironie

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Banker10 (300 Kommentare)
am 24.07.2014 16:51

ja, die FPÖ hat auch in Kärnten gezeigt, was sie kann!
Damit es rascher geht: qualifizierte Mitarbeiter einstellen.
Eine ehemalige Verkäuferin ist keine Schreibkraft. Gelernte Bürokräfte einstellen. Die tippen 3 x so schnell (und fehlerfrei).

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gumba (2.891 Kommentare)
am 24.07.2014 10:42

btw die hoschek.-haschek, die mickey-leitner und die burenwurst-doris gehören alle nach brüssel wegen der frauenquote. dort kann man keinen schaden anrichten

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gumba (2.891 Kommentare)
am 24.07.2014 10:26

der staat versagt sowieso immer. man kann sich nur auf sich selbst verlassen. dem staat zu vertrauen ist ungefähr so wie aus dem fenster zu springen und glauben man fällt in watte.

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 24.07.2014 07:18

ist also gegen schnelle Entscheidungen.
Hab ich mir es gedacht

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 24.07.2014 07:48

die dürfen ihre Wünsche immer äußern...

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taranis (2.032 Kommentare)
am 24.07.2014 06:59

die hier bei uns straffällig wurden. Danach all jene mit einem negativen Asylbescheid. Und dann hat man Platz für alle, die aus religiösen oder ethnischen Gründen verfolgt werden.

Wirtschaftflüchtlingen hilft man nicht, indem man sie nach Europa läßt.
Die Hilfe muß in ihrer Heimat erfolgen. Hier müssen Maßnahmen getroffen werden, die auf Dauer gesehen Erfolg bringen.

Es sei denn, diese Spezialisten haben generell keine Lust am Arbeiten. Denn mein Eindruck ist, viele der Flüchtlinge haben kein Interesse an ehrlicher Arbeit.

Fazit: Alle raus, die straffällig geword...........

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 24.07.2014 07:46

gekommenen um zu bleiben denn Arbeiten ,
wobei wir nicht mal für unsere Jugend genügend Arbeitsplätze
haben.
Die würden dann in der Feldarbeit ausgenützt.
Ab November bis März , wo die Feldarbeit ruht , muss Sie der
Staat erhalten.
Wie die Traurige Not dieser Leute auch sein mag , irgendwie bekommt dieses System einen Sog , der viele mit sich reißt ,
indem es nicht mehr Aufrecht zu erhalten sein wird. zwinkern)

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 24.07.2014 09:56

es gibt noch andere Kandidaten, die von unserer sozialhilfe leben und den Westen hassen. Schöne Bilder wo man die Leute gut erkennen kann hier

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Analphabet (15.450 Kommentare)
am 24.07.2014 01:04

Gäbe es bei der FPÖ NICHT.

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