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Brigitte Söllinger: Sie hilft Gefängnis-Kindern in Nepal

Von Michaela Krenn-Aichinger, 12. Februar 2018, 00:04 Uhr
Brigitte Söllinger Bild: privat

Engagierte Lehrerin setzt sich für Bildung und gegen den Menschenhandel ein.

Nach der Erdbebenkatastrophe 2015 in Nepal haben sich Brigitte Söllinger und ihr Mann Heinz entschlossen, den Menschen direkt vor Ort zu helfen. Das Lehrerehepaar aus Meggenhofen ließ eine Samata-Schule, was so viel wie „Bildung für alle“ bedeutet , für 500 Kinder errichten. Da der Andrang riesig ist, haben die beiden entschieden, in ihrer Bambusschule weitere 250 Schulplätze zu schaffen. 80 Prozent der Schüler sind Mädchen. „Bildung ist die wichtigste Prävention gegen den Mädchenhandel“, betont Brigitte Söllinger. Denn jährlich werden Tausende Mädchen an Menschenhändler verkauft, viele von ihnen landen in Bordellen im benachbarten Indien.

Söllinger unterstützt auch die Organisation Maiti, die sich dieser jungen Frauen und Mädchen annimmt, sie aus den Bordellen zurückholt, medizinisch betreut und ihnen durch eine Ausbildung eine gute Zukunft ermöglicht.

Besonders berührt hat die 56-jährige Lehrerin das Schicksal von Kindern einer Gefängnisschule an der indischen Grenze. Die Mädchen und Buben leben dort mit ihren eingesperrten Müttern in unvorstellbaren Verhältnissen. „Bei unserem Besuch im Dezember war es bitterkalt, die Kinder waren barfuß und kurzärmelig unterwegs, verdreckt und krank.“ Einmal pro Tag dürfen die Kinder ab drei Jahren in die Schule gehen. Sie bekommen dort aber kaum etwas zu essen. Dank der engagierten Meggenhofnerin erhalten sie nun eine warme Mahlzeit pro Tag und jedes Kind bekommt ein Paar Schuhe.

Für eine langfristige Hilfe ist Söllinger auf der Suche nach Paten für die 150 Gefängnis-Kinder. Mit sieben Euro kann ein Kind einen Monat lang verköstigt werden. „Unsere letzte Reise war sehr belastend für mich, aber ich kann bei so viel Elend nicht einfach wegschauen“, sagt die dreifache Mutter, die seit dem Erdbeben bereits für drei längere Hilfseinsätze in Nepal war.

In den nächsten zwei Monaten stehen 15 Vorträge im Terminplan von Söllinger, bei denen sie über ihren Einsatz berichten und Spenden für ihre Projekte sammeln wird.

 

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