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Brandserie im Innviertel: „Die Angst geht um“

Von nachrichten.at/rela, 29. März 2018, 11:16 Uhr
Bereits vor einigen Jahren verbrannte in Oberösterreich ein Jägerstand Bild: OÖN (Symbolfoto)

MATTIGHOFEN. Fünfter gelegter Brand in Folge innerhalb von knapp drei Monaten in Mattighofen - der Bürgermeister ruft die Bevölkerung auf, die Augen offen zu halten und Verdächtiges sofort zu melden.

„Die Beunruhigung und die Angst werden von Fall zu Fall größer“, sagt Friedrich Schwarzenhofer (SP), Bürgermeister der Stadtgemeinde Mattighofen (Bezirk Braunau). Seit 19. Jänner wurde in und um Mattighofen bereits zum fünften Mal absichtlich Feuer gelegt - jeweils nach einem ähnlichen Muster. „Es ist nicht sehr lustig momentan.“

Mittwoch Nachmittag ging ein Jägerstand genau an der Gemeindegrenze zwischen Mattighofen und Schalchen in Flammen auf, zwei Feuerwehren waren im Einsatz. „Als wir ankamen, stand der Hochstand - ohne für uns ersichtlichen Grund - bereits in Vollbrand“, sagt Peter Hammerschmied, Kommandant der Feuerwehr Schalchen.

Ein sechster Brand könnte in die Serie passen

Der Brandstifter verwendete laut einem Sachverständigen einen Brandbeschleuniger, mit dem er am Mittwoch gegen 15.30 Uhr den an einem Baum montierten Jägerstand samt Überdachung anzündete. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren Unterlochen und Schalchen, die mit 15 Mann im Einsatz waren, konnte ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Bäume auf der Frauscherinsel in der Mattig verhindert werden. Der Hochstand wurde komplett zerstört. Die Höhe des Sachschadens wird auf rund 800 Euro geschätzt.

„Auffallend ist, dass auch die anderen Brandstiftungen in einer eher abgelegenen Gegend im Wald oder an einem Weiher stattfanden“, sagt Bürgermeister Schwarzenhofer. Innerhalb von knapp drei Monaten kam es im Umkreis von Mattighofen zu fünf ähnlich gelagerten Bränden: Am 19. Jänner fing eine Bootshütte am Kollerweiher in Mattighofen Feuer. Auch hier wurden Brandverstärker gefunden, der Sachschaden betrug 10.000 Euro. 

Dann soll der mutmaßliche Brandstifter zwei Monate Pause gemacht haben. Allerdings gab es am 25. Februar in Schalchen bei Mattighofen einen Großbrand: Ein 25-Jähriger Landwirt bemerkte in der Maschinenhalle seines Christbaum-Hofes ein bereits weit fortgeschrittenes Feuer. Der Dachstuhl, ein Traktor und ein Auto brannten komplett nieder. 80 Mann, unter anderem auch der Feuerwehren Unterlochen und Schalchen, waren im Einsatz. Nach wie vor wird „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ ein defektes Ladegerät für das Feuer verantwortlich gemacht, obwohl es örtlich wie auch zeitlich zur Brandserie passen würde.

Brandkatastrophe verhindert

Die Polizei vermutet, dass der Brandstifter erst wieder am 23. März bei einer Gartenhütte in Mattighofen zuschlug. Zwei Tage später brannte eine Wiese auf der Frauscherinsel in der Mattig, zwei Jugendliche sollen mit Feuerwerkskörpern hantiert haben und weggelaufen sein. 

Erst am Dienstagabend fing in Mattighofen, wie die OÖNachrichten berichteten, der Waldkindergarten Feuer. Die Feldkirchnerin Monika Jonach bemerkte beim Spaziergehen ein eingeschlagenes Fenster und Brandgeruch aus dem Kindergarten. Mit nassem Sand konnte sie eine mögliche Feuerkatastrophe verhindern. Außerdem sah sie zwei Jugendliche weglaufen.

„Ich hoffe, dass wir das bald aufklären können und rufe die Bevölkerung dazu auf, dass sie die Augen offen hält und Verdächtiges sofort meldet“, sagt Schwarzenhofer. Kommandant Christian Reindl, der seit 18 Jahren bei der Feuerwehr Unterlochen ist, die am Mittwoch auch im Einsatz war, kann sich an keine vergleichbare Brandserie in der Gegend erinnern. Die Ermittlungen der Polizei sind im Laufen.

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