Blog: Was die Ennser mit Franz von Assisi verbindet
ENNS/ASSISI. Am zweiten Tag ihrer geschichtsträchtigen Radtour von Rom nach Enns legten die sechs Sportler einen Zwischenstopp in Assisi ein. Im Blog erzählen sie, was die italienische Kleinstadt mit ihrer Heimatstadt zu tun hat.
Bei gutem Radwetter, bewölkt und 17 Grad C starteten wir wieder pünktlich um 9:00 Uhr in Narni. An diesem 2. Tag unserer Radreise sahen wir zur Mittagszeit schon von weitem die 30.000 Einwohner Stadt Assisi. Der Ort wurde 399 vor Christi von den Römern kolonisiert und auf einem Felsrücken terrassenförmig angelegt.
Hier wurde bekannter Weise Franz von Assisi, auch heiliger Franziskus genannt, um 1181/1182 geboren. Während der Anfahrt diskutieren wir, dass in Enns ebenfalls Franziskaner beheimatet sind. Die ersten Franziskaner kamen schon vor 1280 nach Enns. Während der Reformation mussten sie das Kloster verlassen, kehrten jedoch nachher wieder nach Enns zurück. 1784 wurde das Kloster aufgehoben. Später kamen aus der Tiroler Provinz wiederum Franziskaner nach Enns. Somit hatten wir neben der geschichtlichen Verbindung aus der Römerzeit, einen weiteren Anknüpfungspunkt zwischen Assisi und Enns gefunden. Assisi hat einige geschichtsträchtige Personen, wie Klara von Assisi (Gründerin des Klarissen Ordens), Dono Doni, einen Maler sowie einige wichtige Weggefährten von Franz von Assisi, hervorgebracht.
Von der Südseite her näherten wir uns der Stadt, die ein mittelalterliches Stadtbild zeigt, und suchten uns gleich „Santa Maria degli Angeli“ die siebtgrößte Kirche der Welt. Weiter ging es vorbei an der Basilika die Santa Chiara zum Marktplatz „Piazza del Colmune“.
Pünktlich um 12:00 Uhr, nach 87 km und 1100 hm angekommen, fanden wir auch gleich ein hervorragendes Restaurant, wo sich unser Feinschmecker Rupert Tagiatelle mit schwarzen Trüffeln servieren ließ.
Gut gestärkt radelten wir Richtung Anfiteatro Romano. Klar, zur Befestigungsanlage „ Rocca Minore“, die hoch über Assisi thront, mussten wir hinauf. Richtung Westen, vorbei an der beindruckenden Pilgerstätte und UNESCO Weltkulturerbe „Basilika San Francesco“ verließen wir die, mit vielen noch erhaltenen Gebäuden aus der Römerzeit, geschichtsträchtige Stadt Assisi.
Gubbio
Um 16:30 Uhr erreichten wir Gubbio, welches an den Hängen des Monte Ingino liegt.
Gubbio war ein bedeutendes Zentrum der Umbrer an einer wichtigen Straße vom Tyrrhenischen Meer zur Adria. Bereits in vorrömischer Zeit prägten die Einwohner von Gubbio, damals Iguvium eigene Münzen. Iguvium war ein wichtiger Stützpunkt auf dem Weg von Rom nach Ravenna. Ein gemütlicher Spaziergang am Abend durch die engen Gassen der mittelalterlichen Altstadt lockerten unsere Beine, die immerhin 131 km und 1940 hm in sich hatten. Gemütlich ließen wir den Abend ausklingen und genossen das Italienischen Flair dieser Stadt in vollen Zügen.
Die Ennser haben die Tour in drei Etappen gegliedert. Hier können Sie die Strecke mitverfolgen und weitere Tagebucheinträge nachlesen.