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Alltags-Dinge: Der Sparherd

01. September 2009, 00:04 Uhr
Alltags-Dinge
Bild: jku

Der Sparherd, heute fast vergessen, und praktisch nur noch in Museen zu sehen, war die größte Erfindung in der Geschichte des Kochens. Er leitete im späten 18. Jahrhundert eine Küchenrevolution ein.

Der Sparherd, heute fast vergessen, und praktisch nur noch in Museen zu sehen, war die größte Erfindung in der Geschichte des Kochens. Er leitete im späten 18. Jahrhundert eine Küchenrevolution ein. „Sparherd nennt man im Allgemeinen jeden Kochherd, bei welchem das zum Kochen der Speisen dienende Feuer in einem besonderen (geschlossenen) Feuerraume mit Rost und Aschenfall brennt, im Gegensatz zu den offenen Herdfeuer-ungen mit Rauchmantel.“ So lautet eine Lexikondefinition.

Die neue Herdform war aufgrund vielfältiger Überlegungen und Vorschläge im späten 18. Jahrhundert entstanden, um angesichts des damals immer bedrohlicher werdenden Holzmangels den großen Energieverbrauch beim Kochen und Braten mit offenem Feuer zu reduzieren. Es wurden geschlossene Systeme entwickelt, bei denen die Luftzufuhr und der Rauchabzug so geleitet und geregelt werden konnten, dass bei gleicher Leistung eine erhebliche Ersparnis beim Brennmaterial ermöglicht wurde. Zwischen 1790 und 1850 verschwanden die offenen Feuerstellen und Rauchküchen in den Häusern Wiens, bis ins frühe 20. Jahrhundert auch in den meisten Bauernhäusern Österreichs. Der Sparherd verringerte nicht nur den Brennstoffverbrauch signifikant, er erlaubte auch ein Kochen und Heizen mit Mineralkohle statt mit Holz, und er änderte auch die Küche und das Kochen.

Die Küche war nun nicht mehr die „Schwarze Kuchl“, welche keinem anderen Zweck als dem Kochen dienen konnte, sondern konnte zur Wohnküche werden. Sparherde hatten auch ein Rohr und konnten somit Backofenfunktionen übernehmen. Erst damit wurde es möglich, in den Küchen einen Kuchen zu backen, für deren Gelingen nicht nur Unterhitze, sondern auch Oberhitze Voraussetzung war.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 01.09.2009 18:37

wäre heute noch das beste. soviel ich weis wird dieser bereits wieder produziert, natürlich in besserer ausstattung und design. mit einen tischherd konnte man kochen, braten, warmhalten etc.
in der küche wars angenehm warm und das warmwasser war durch das eingebaute schiff gratis. ausserdem war eine bessere luft und feuchtigkeit im raum. später gabs dann einen tischherd wo eine etagenheizung angeschlossen wurde.

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oblio (24.824 Kommentare)
am 01.09.2009 18:05

etliche haushalte, besonders am land haben noch solche öfen in betrieb!!
entweder als zusatzherd oder weil genug holz vorhanden ist und besonders in der übergangszeit ein wenig temperiert und gleichzeitig schon noch gekocht wird !!

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oneo (19.368 Kommentare)
am 01.09.2009 18:27

und ein schweinsbraten vom backrohr aus einem solchen herd ist unereicht. gibts fast nur mehr in bauernstuben. meisten haben solche öfen auch noch ein schiff, wo heißes wasser entnommen werden kann. stimmts
oblio?

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 01.09.2009 08:29

die Energiesparlampen auch mal schreiben! grinsen

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