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Preisdruck durch Billigimporte - Spitz will Qualität halten

Von Von Josef Lehner, 07. Mai 2010, 00:04 Uhr
Preisdruck durch Billigimporte Spitz will Qualität halten
Der gute alte Spitz-Sirup soll wie Limo schmecken: Spitz-Limo-Sirup-Palette, eine von vielen Innovationen. Bild: Spitz

ATTNANG-PUCHHEIM. Um sieben Prozent auf 224 Millionen Euro gesunken ist im Vorjahr der Umsatz des Lebensmittelerzeugers S. Spitz. Grund: die Preisentwicklung.

Nach der Rohstoff-Hausse 2008 habe sich das Preisniveau normalisiert, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung, Josef Meyer. Außerdem habe der Preisdruck der Kunden zum Umsatzrückgang beigetragen: „Wir haben einfach auf Geschäfte, die für uns kein Geschäft mehr sind, verzichtet.“

Die Preisentwicklung im Lebensmittelhandel sieht Mayer mit Argwohn: „Der Preis ist wichtig, aber es darf nicht so eindimensional sein. Hat der Handel nichts anderes zu bieten? Dann ist er phantasielos. Da macht er sich austauschbar.“ Die Preisschlacht führe dazu, dass immer mehr mäßige Importware in die Regale komme. „Der Preisdruck tut uns weh. Wir wollen weiter für hohe Standards stehen und bauen auf die österreichischen Konsumenten“, so der Spitz-Chef. Das aktuelle Preisgefüge rechtfertige Antidumping-Verfahren, weil es wertvolle Strukturen zerstöre.

Selbständige Divisionen

S. Spitz hat indes seine eigenen Strukturen gestärkt. Mayers erstes Jahr als Geschäftsführer war fokussiert auf die Teilung des Unternehmens in drei Divisionen: Getränke (60 Prozent Umsatzanteil, Leiter Cornelius Schlieper), Backwaren (25 Prozent, Gerd Hörlesberger) und Süß-Sauer (Senf, Ketchup, Marmeladen..., 15 Prozent, Bernhard Stöhr).

Ihre Selbständigkeit sei ein Schritt in die Zukunft. „Wir wollen ihre Kreativität fordern. Wer geschickter ist, soll sich entwickeln“, sagt Mayer. Spezialistentum sei gefragt. Jede Sparte kenne ihre Rohstoffmärkte, beherrsche die Technik, wisse um personelle Anforderungen und Absatzmärkte. „Wir marschieren getrennt, schlagen aber auch einmal eine Schlacht, wenn’s darauf ankommt, gemeinsam“, so der Chef.

Das Geschäftsmodell bleibe wie gehabt: Entwicklung, Produktion und Vermarktung von haltbaren, ungekühlten Nahrungsmitteln und Getränken. Drei Viertel sind Handelsmarken für die großen Ketten; außerdem wird für die Markenartikelindustrie produziert und für das Spitz-Portfolio. Die Gastronomie gewinnt als Abnehmer an Bedeutung. „In einigen Bereichen sind wir schon Marktführer“, sagt Marketingchefin Jutta Mittermair.

Spitz hat die Mitarbeiterzahl 2009 um 30 auf 670 gesenkt. Heuer haben Qualitäts- und Produktivitätsverbesserung sowie neue Produkte Vorrang.

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