Plädoyer für Senkung der Körperschaftsteuer
LINZ. Steuertag der WK: Löger und Kocher zu Gast.
Die Senkung der Körperschaftsteuer (KÖSt) war eines der zentralen Anliegen der heimischen Unternehmer beim Steuertag der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich am Dienstag. Die KÖSt liege mit 25 Prozent deutlich über dem EU-Durchschnitt von 21,5 Prozent. Hier gebe es Handlungsbedarf", sagt Wirtschaftskammer-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger.
Auch Peter Draxler von der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei PwC sieht Handlungsbedarf bei der KÖSt und verwies auf Probleme bei der Rückwirkung neuer Gesetze.
Rückendeckung bekamen Malina-Altzinger und Draxler vom Chef des Instituts für Höhere Studien (IHS), Martin Kocher. Der Wirtschaftsforscher sieht in einer KÖSt-Senkung ein klares Signal und präferiert es gegenüber einer Begünstigung nicht entnommener Gewinne. Kocher war neben Finanzminister Hartwig Löger der Hauptredner beim hochkarätigen Steuertag.
Anette Klinger, die die Strategiegruppe Steuern und Finanzierung in der WK leitet, warnte vor einem "noch nie gekannten Bürokratiemonster", wenn die Richtlinienvorschläge der EU-Kommission zum ihrer Meinung nach weniger betrugsanfälligen Mehrwertsteuersystem tatsächlich umgesetzt würden. Die Annahmen, dass hier 41 Milliarden Euro Schaden reduziert würden, halte sie für falsch.
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Ich verstehe zwar den "sozialen" Druck in der Blase bei der Forderung nach einer Vermögensversteuerung.
Aber das Vermögen ist als Summe von bereits versteuerten Einkommen angewachsen, von bereits dem Neid der Habenichtse unterworfenen.
NEOLIBERALE unter sich. Der Löger ist ein grottenschlechter Finanzminister.
No wenn DAS nicht rassistisch ist
Wieso setzt sich der Finanzminister nicht gegen das Körperschaftssteuer-Dumping in der EU ein? Währe das nicht sinnvoller?
Wieso wird nicht die Lohnsteuer gesenkt, wenn sie behaupten, Arbeit soll sich lohnen?
Oder soll der Staatshaushalt bald nur mehr von der Einkommenssteuer und der Mehrwertsteuer - die die kleinen Einkommen voll trifft - finanziert werden?
Die Lohnsteuertabelle ist die Einkommenssteuertabelle mit einigen festen "Selbstbehalten" ohne Nachweispflicht
Jeder Arbeitnehmer, der einigermassen gut ausgebildet ist zahlt schnell 35% Lohnsteuer und jetzt jammern Industrie und Grossunternehmer über einen Steuersatz von 25%. Und das bei den Gestaltungsmöglichkeiten, die ein Unternehmer hat!
Man kann gar nicht so viel fressen, wie man ko... möcht.
Mit 90.000 EUR Jahreseinkommen zahlt man weniger als 24% Lohnsteuer (bezogen auf Bruttoeinkommen), mit 140.000 immer noch weniger als 31%.
Du meinst eher 35% Lohnsteuer auf einen Teil des Einkommens, aber kaum im Durchschnitt. Weil 12.000 EUR steuerfrei sind, darüber 25%/35%/42%/48%/50%/55% auf den zu versteuernden Anteil.
Gestaltungsmöglichkeiten - so stellt sich Orlando2312 die große weite Welt vor. Warum sind Sie nicht Unternehmer?
Ach soling, warum so arrogant? Möchten Sie bestreiten, dass man als Unternehmer beim Erstellen der Bilanz seine Gewinne steuerschonend "optimieren" kann?
Wenn Sie so etwas nicht wissen, dann sind Sie ein Ahnungsloser. Das ist schon Stoff in der HAK.
Man sagt, dass die hohen Kosten eines guten Steuerberaters mehrfach durch ersparte Steuer wieder hereinkommen. Wie schauen die Gestaltungsmöglichkeiten der Lohnsteuerzahler aus?
Die Gestaltungsspielträume für Bewertungen und ähnliches sind in der Praxis kaum mehr vorhanden. Vor allem geht es nicht nachhaltig, ein Gewinnminderungseffekt im der aktuellen Periode bewirkt in der Regel eine Gewinnerhöhung in der nächsten Periode.
Ich sehe die Klassenkämpfer unter einem andern Aspekt
Bei den Unternehmern gibts Leute, die eher hin zu den Gesetzestreuen tendieren und andere, denen die Gesetze nichts anhaben können.
Je mehr einschränkende Gesetze die Neidigen und Klassenkämpfer gegen die Unternehmer erlassen, desto weniger von den gesetzestreuen Unternehmern bleiben übrig und umso mehr Heuschrecken gewinnen die Oberhand. Die Klassenkämpfer schieben die Schuld der Marktwirtschaft zu, die nur ihr Werk in ihrem Sinn getan hat.
Dann jammern sie, die Klassenkämpfer, dass es früher einmal besser war.
Das sind Stammtischparolen.
Aber du hältst sie für plausibel, weil sie dein Lügengebäude stützen.
> Jeder Arbeitnehmer, der ...
Aaaach, der Klassenkrampf
Der Basti wird liefern !!!
Dann soll bei der Vermögensteuer auch gleich etwas gemacht werden, denn so wievdie Köst weit über dem EU Durchschnitt liegt, so liegen die Vermögenssteuern in Österreich weit unter dem EUmDurchschnitt. Also hinauf damit. Zumindestens bei höheren Vermögen.
@OidaTranslationsCompany: Stimmt!
Nein, stimmt nicht. Äpfel und Weintrauben sind zwar Obst, dennoch verschieden.
Ich*) meine hingegen, dass die KÖST so hoch angesetzt**) werden muss, dass jeder Aktienbesitzer überlegt, die Dividenden in die ESt.-Erklärung aufzunehmen. Dort wird die KÖST eh rückvergütet.
*) Gegner des Kapitalismus - wo ein Aktionär die Dividenden dafür verwenden kann, einem Konkurrenten weiterzuhelfen.
**) auf den ESt. Spitzensteuersatz.
Die nächste Zahlungsaufforderung für Kurz. Jetzt fordert die Wirtschaft Belohnung für die Unterstützung im Wahlkampf
Die KÖST wurde aber vor einigen Jahren drastisch von 33% (wenn ich nicht irre) auf 25% gesenkt! Dafür wurden die Geldanleger mit einer Erhöhung der Kest bei Dividenden und Kursgewinnen "belohnt", wo der Staat sich ganz risikofrei am Kursrisiko der Aktien-Anleger bereichert. Wenn Geld zur KÖST-Senkung für Betriebe da ist, sollte auch Geld für eine KEST-Reduktion da sein.
Oder für eine weitere Steuertarifstufen-Absenkung...
Vor allem müsste es eine Befreiung von der KEST bis zu einem bestimmten Vermögen geben.
Das ärmste Mutterl zahlt sie noch für den Spargroschen am Sparbuch.
Kinder ebenso, soweit sie nicht durch reiche Eltern etwas mehr am Konto haben und um Rückerstattung ansuchen können.
Selbst beim Gehalts- oder Pensionskonto
fällt sie an.
Nicht passieren darf, dass Köst und Kest bei Entnahme zusammen weniger ausmachen als die Est. Es dürfen nicht die, die Risiko durch beschränkte Haftung abwälzen, auch noch steuerbegünstigt sein.
@MitDenk: Also früher war es zumindest immer so, dass man sich bis zu einer bestimmten Einkommens-Grenze die Kest per Steuerausgleich sehr wohl zurückholen konnte. Man füllte das Formular aus, gab seine "sonstigen Einkünfte" aus Kest an und wenn man wenig/nichts verdiente, bekam man die Kest zurück.
Mein Freund hat mir diesen Trick damals verraten, der hat das als Student stets so gemacht, seine Mutter arbeitete beim Steuerberater...
Das funktioniert halt nur bei niedriger ESt.
Die Leute, die bereits 50% Est. zahlen, werden gern die 25% KEST "liegen lassen".
Aber wenn es keine Zinsen gibt kann auch keine KEST anfallen.
Wenn eh alle dafür sind, warum passiert wieder nix? Ankündigungspolitik a la WKO und ÖVP/FPÖ - Hauptsache das Buffet war gut, ein paar Grinser für‘s Foto - so macht man Unternehmer Politik.
Wenn alle Leute bei der Einkommenssteuererklärung ganz ehrlich wären, dann müsste es keine zB. keine Lohnsteuer geben und auch sonst keine Pauschalen.
Der Fiskus geht davon aus, dass die Steuerzahler nicht ehrlich sind und löst das Problem mit Pauschalen und mit Fremd"verantwortlichen". Leider IMHO mit ungeschickten Pauachalen und mit hinterhältigen Fremdverantwortlichkeiten und Quellenbesteuerungen!
Die Nodigen halten das für toll.