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So sehen die neuen Euro-Scheine aus

Von nachrichten.at/apa, 17. September 2018, 14:42 Uhr
OeNB-Direktor Kurt Pribil präsentiert die neuen Geldscheine. Bild: (APA)

FRANKFURT. Im Wettlauf mit Geldfälschern legen Europas Währungshüter nach: Auch die 100- und 200-Euro-Scheine sind inzwischen komplett überarbeitet und mit besseren Sicherheitsmerkmalen ausgestattet.

An diesem Montag präsentierte die Europäische Zentralbank (EZB) die neuen Banknoten erstmals der Öffentlichkeit. Die Ausgabe startet am 28. Mai 2019.

Die neuen Scheine:

Neuer 100er Bild: EZB/OeNB

 

Neuer 200-Euro-Schein. Bild: EZB/OeNB

 

Was ist anders an den neuen Scheinen?

Sie sollen schwerer zu fälschen sein, weil die Währungshüter neue Sicherheitsmerkmale ausgetüftelt haben. So ist zum Beispiel der Wert der Scheine als "Smaragd-Zahl" aufgedruckt, die ihre Farbe ändert, wenn man die Banknote etwas neigt.

Fälschungsicher. Bild: (REUTERS)

Das Wasserzeichen zeigt ein Porträt der griechischen Mythenfigur Europa. Sie ist die Namensgeberin der zweiten Serie von Euro-Banknoten seit Einführung des gemeinsamen Bargelds 2002: "Europa-Serie". Beim neuen Zwanzig-Euro-Schein warteten die Währungshüter zudem mit einem Novum auf: Die Banknote hat ein "Porträtfenster", das durchsichtig wird, wenn man den Schein gegen das Licht hält. Dann sieht man von beiden Seiten ein Porträt der Europa. Auch der Fünfziger hat ein solches "Porträtfenster".

Sind die Scheine nicht sogar lackiert?

Die Fünfer und Zehner der zweiten Generation sind mit einer Speziallackierung überzogen, die höherwertigen Scheine nicht. Ziel ist, die kleinen Stückelungen haltbarer zu machen - denn sie wechseln besonders oft den Besitzer. Im Schnitt kostet die Produktion einer Banknote acht bis neun Cent.

Welche Scheine der neuen Euro-Banknotenserie gibt es schon?

Den Anfang machte am 2. Mai 2013 der Fünfer. Am 23. September 2014 folgte der Zehner, seit dem 25. November 2015 ist der überarbeitete Zwanziger im Umlauf und den neuen Fünfziger gibt es seit dem 4. April 2017. Die Scheine der ersten Generation bleiben gültig und werden nach und nach von den Notenbanken ausgetauscht.

Die komplette neue Euro-Noten-Serie:

Die komplette neue Euro-Noten-Serie. Bild: (REUTERS)

Warum bekommen Verbraucher die neuen 100er und 200er nicht schon?

Zunächst erhalten Banken und Einzelhändler Gelegenheit, Geräte und Personal auf den Umgang mit den Geldscheinen vorzubereiten. Auch Automaten müssen eingerichtet werden. Mit dem neuen Fünfer hatte es im Mai 2013 anfangs Probleme gegeben: An vielen Automaten in Europa konnten Verbraucher ihren Fahrschein oder das Parkticket damit nicht bezahlen, weil die Software der Automaten nicht rechtzeitig umgestellt worden war. Bei den anderen Stückelungen lief dann aber alles reibungslos - nur in Einzelfällen hielt mancher Händler die neuen Scheine anfangs für Falschgeld.

Video: Das sind die neuen Euro-Scheine

Lohnt sich der Aufwand der Währungshüter?

Gemessen an den jüngsten Falschgeldzahlen auf jeden Fall: Sowohl in Europa als auch in Deutschland sank die Zahl der Euro-Blüten. Das liegt nach Einschätzung der Währungshüter auch an den verbesserten Sicherheitsmerkmalen der neuen Scheine. Im ersten Halbjahr 2018 zogen Polizei, Handel und Banken in Europa 301.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr - vor allem Zwanziger und Fünfziger. Das waren 17,1 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2017 und 9,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Schaden lag bei rund 17,4 Millionen Euro. In Deutschland verringerte sich die Zahl der Euro-Blüten nach Angaben der Deutschen Bundesbank gegenüber dem zweiten Halbjahr 2017 um 6,2 Prozent auf gut 31.100 Scheine. Rein rechnerisch entfallen in Deutschland aktuell pro Jahr rund sieben falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner.

Jetzt fehlt in der neuen Serie ja nur noch der 500-Euro-Schein, oder?

Eigentlich schon, allerdings hat der EZB-Rat Anfang Mai 2016 beschlossen, dass die neue "Europa-Serie" nur noch sechs statt sieben Stückelungen umfassen wird. Sie ist also mit Einführung des überarbeiteten 100- und 200-Euro-Scheins komplett. Die Ausgabe des 500-Euro-Scheins soll dem damaligen Beschluss zufolge "gegen Ende 2018" eingestellt werden. Befürworter versprechen sich davon, dass Terrorfinanzierung und Schwarzarbeit zurückgedrängt werden. Ob das klappt, ist umstritten. Die im Umlauf befindlichen 500er bleiben gesetzliches Zahlungsmittel und sollen unbegrenzt umtauschbar sein.

Wer entscheidet über die Banknoten im Euroraum?

Die Hoheit über die Banknoten im Währungsraum mit mittlerweile 19 Mitgliedsstaaten liegt bei der EZB. In ihrem obersten Führungsgremium, dem EZB-Rat, reicht für Änderungen eine einfache Mehrheit. Vertreten sind dort die sechs Mitglieder des EZB-Direktoriums sowie die Notenbankchefs der 19 Euroländer.

Aktuellen Schätzungen der Österreichischen Nationalbank (OeNB) zufolge befinden sich in Österreich Banknoten im Wert von etwa 29,6 Milliarden Euro im Umlauf.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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fai1 (6.057 Kommentare)
am 17.09.2018 19:25

Zitat im Beitrag:
"Auch Automaten müssen eingerichtet werden."

Gibt es wirklich Automaten welche 100 und 200 Euro Scheine akzepieren?

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reibungslos (14.643 Kommentare)
am 18.09.2018 00:26

Vielleicht Glücksspielautomaten in Monaco?

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benzinverweigerer (14.624 Kommentare)
am 17.09.2018 18:09

Neulich ein Video von einem Weihnachtsmarkt in Oslo gesehen... stand da glatt ein großes Schild an einem Stand "CARD ONLY"... da oben wirst mit Bargeld deppert angeglotzt!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.09.2018 10:52

kauf halt dort nicht ein....

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 17.09.2018 17:16

Im Verborgenen wird ohnehin eine Kampagne zur Abschaffung des Bargelds betrieben: http://norberthaering.de/de/27-german/news/1006-vorschau-institutionen

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( Kommentare)
am 17.09.2018 16:45

ist ja gut und schön.man sollte auch noch mehr bekommen,beim einkaufen.wie der euro eingeführt wurde hat es geheissen,er bliebe stabil.jetzt ist er nur mehr stabil,wenn er auf den boden fällt.weil er nicht zerbricht.

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 17.09.2018 15:58

Für was braucht Europa solche Klopapierscheine, dieses Geld ist in naher Zukunft sowieso nichts mehr Wert.
Zudem stellt sich schon die Frage wie es möglich ist das die Euroscheine die uns vor 10 Jahren noch als das Fälschungssicherste Geld von der EU vorgestellt wurde neu gestaltet werden muß um nicht gefälscht zu werden.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.09.2018 16:33

Im Gegensatz zur.Intelligenz mancher Poster gibt es eben in anderen Bereichen eine Weiterentwicklung

Sonst würden unsere Autoräder sich noch immer um Holzachsendrehen, weils bei den Römern ja auch geklappt hat.

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Orlando2312 (22.374 Kommentare)
am 17.09.2018 18:36

You made my day. grinsen grinsen grinsen

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haraldkoenig (1.150 Kommentare)
am 17.09.2018 16:44

etwas Gold kaufen kann nicht schaden

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duffman (483 Kommentare)
am 17.09.2018 21:28

Etwas Gold schadet nicht, viel Gold schon .. es schwankt etwas aber der Höhenflug ist vorbei .. (Indien und China sorgen dafür)

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.09.2018 10:54

Weil auch Fälscher - wie Hacker oder Waffenschmieden - nicht lange hinterherhinken.

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