VW: In Österreich bisher 87.100 Diesel-Autos umgerüstet
WIEN. In Österreich brauchen 388.000 VW-Dieselautos wegen des Abgas-Affäre des Volkswagen-Konzerns eine Umrüstung. Bisher wurde das bei 87.100 Fahrzeugen erledigt.
Das wurde am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz der Porsche Holding Salzburg, hierzulande Händler aller VW-Konzernmarken, bekannt gegeben. Freigegeben für die Umrüstung sind derzeit rund 175.000 VW-Dieselmodelle.
Ein Ende der Rückrufe und damit Umrüstungen wird erst für Herbst 2017 erwartet. Noch heuer dürften die nächsten Fahrzeuge vom deutschen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zur Rückholung freigegeben werden. Bis Ende Jänner kommenden Jahres sollte es für alle betroffenen Fahrzeuge so weit sein. Danach werden die Autohalter informiert.
Die Umrüstung dauert der PHS zufolge nur eine halbe bis Dreiviertelstunde je nach betroffenem Dieselmotor. Zuletzt hätten Kunden übliche Werkstättenaufenthalte - etwa beim Reifenwechsel - für die Umrüstung genutzt. Der Konzern bietet auch ein kostenloses Hol- und Bringservice, falls es vom Kunden gewünscht wird. Rund ein Viertel der Betroffenen würde dies beanspruchen. "Die Kunden sehen, es gibt durch die Umrüstung überhaupt keine nennenswerten Effekte", sagte der Sprecher der PHS-Geschäftsführung Alain Favey: "Das Vertrauen bleibt."
Rekordjahr zeichnet sich ab
Trotz der Abgas-Thematik hat die Porsche Holding für heuer ein weiteres Erfolgsjahr verkündet. Die Gesellschaft, die von Österreich aus in weiteren 25 Ländern im automobilen Groß- und Einzelhandel mit allen Marken des Volkswagen-Konzerns tätig ist, erzielt nach vorläufigen Zahlen eine Absatzsteigerung auf eine Million Fahrzeuge. Das ist ein Plus von 7,8 Prozent gegenüber 2015.
Neue Fahrzeuge werden 719.000 (+7,2 Prozent) ausgeliefert. Der Absatz von Gebrauchten kommt auf 281.000 (+9,4 Prozent), sagte Alain Favey.