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U-Ausschuss-Zeuge Schlaff verärgerte die Abgeordneten

Von nachrichten.at/apa, 11. Oktober 2012, 14:09 Uhr
Martin Schlaff
Der Auftritt des Investors Martin Schlaff im parlamentarischen Korruptions-U-Ausschuss Bild: apa

WIEN. Der Auftritt des Investors Martin Schlaff im parlamentarischen Korruptions-U-Ausschuss hat bisher inhaltlich nichts gebracht. Schlaff entschlug sich nahezu allen Fragen und reizte die Abgeordneten mit einem selbstbewussten Auftritt.

FPÖ-Fraktionsführer Harald Vilimsky wollte daraufhin von Schlaff wissen: "Warum sind Sie überhaupt gekommen?"

Mit dem BZÖ-Abgeordneten Stefan Petzner lieferte Schlaff sich ein heftiges Wortduell, zur Sache selbst - den Ostgeschäften der Telekom Austria - schwieg sich Schlaff hingegen aus. Wie schon zuvor bei der Fragerunde durch Vilimsky verstrich auch die siebenminütige Fragezeit von Petzner durch Fragen zur Verfahrensordnung und verbales Geplänkel. So verbat sich Petzner, dass Schlaff während seiner Befragung mit seinem Vertrauensanwalt "tuschele". "Wir wären schneller, wenn Sie sich benehmen würden", so Petzner. Schlaff verbat sich daraufhin derartige Belehrungen.

Unterbrochen wurden die verbalen Scharmützel durch angebliche Akustikprobleme. "Jetzt haben Sie schon wieder nicht laut genug gesprochen", meinte etwa Schlaff zu Petzner.

"Ich bin ja nicht ganz deppert"

Die SPÖ verzichtete mit Hinweis auf die zahlreichen Entschlagungen von Schlaff auf dessen Befragung. Der grüne Abgeordnete Peter Pilz hatte hingegen schon Fragen - die allerdings fast durchwegs durch Entschlagung "beantwortet" wurden. "Was hat die lange Frage mit dem Ausschuss zu tun", wollte etwa Schlaff von Pilz wissen. Er warf dem Grünen "Unterstellungen" vor. "Ich bin ja nicht ganz deppert, ich finde dass diese Form der Befragung unzulässig ist", hielt der Investor fest.

Wenig Glück hatte auch ÖVP-Fraktionsführer Werner Amon. "Ich entschlage mich" kam nahezu stakkatoartig, verbale Scharmützel blieben aber aus. Nur soviel war ihm zu entlocken: Den potenziellen Kronzeugen der Justiz, Gernot Schieszler, kenne er nicht. Ob er den ehemaligen Telekom-Chef Boris Nemsic kenne, wollte Schlaff schon wieder nicht mehr beantworten. Die ehemaligen FPÖ-Spitzenpolitiker und Lobbyisten bzw. Werber Walter Meischberger und Gernot Rumpold hingegen kenne er nicht. Aber eines stellte er klar: "Ich bin kein Mitglied einer Geheimloge."

Entschlagung auch am Nachmittag

Auch in der Befragung am Nachmittag ist es den Abgeordneten im Korruptions-U-Ausschuss am Donnerstag nicht gelungen, relevante Informationen zu den Telekom-Ostgeschäften von Unternehmer Martin Schlaff zu erfahren. Die Auskunftsperson machte wie schon zuvor ausführlich von ihrem Entschlagungsrecht Gebrauch.
 
Auch der Ton änderte sich im Laufe der Befragung nicht: "Wenn das amtsbekannt ist, warum fragen Sie mich dann? Das ist ja dann eine Häklerei", meinte Schlaff etwa zu einer Frage des Grünen Abgeordneten Peter Pilz. Dieser sah das anders: "Es geht um organisierte Kriminalität, da scheint mir der Ausdruck 'Häklerei' völlig unangebracht." Schlaff blieb unbeeindruckt und teilte Pilz im weiteren Verlauf auch mit, dass ihn dessen "Vorträge" "fadisieren", man möge ihn aufwecken, wenn eine Frage gestellt wird.

 

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32  Kommentare
32  Kommentare
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lester (11.402 Kommentare)
am 12.10.2012 21:44

Mußt dich schon entscheiden welcher Absatz gut ist. Zuerst der letzte , jetzt der voletzte, noch ei paar mal hin und her und wir sind bei der Überschrift angelangt.
Aber jetzt im Ernst. Die Aussage" Von wem die genau kommen, sagt der Mann nicht. Der Rechnungshof weiß Bescheid, veröffentlichen darf er es nicht". Also dürfte es nach der damaligen Gesetzeslage legal gewesen sein. Vorauseilenden Gehorsam wirst du wohl nicht verlangen. Hast du eigentlich schon etwas über die Finanzen der SPö gehört gab es da nicht irgendetwas mit Gewerkschaftsgeldern, oder irre ich mich da. Und vor allen gibt es bei der ÖVp keinen Parteiobmann der sich seine Selbstbeweihräucherung mit Steuergeldern bezahlen lässt.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 12.10.2012 07:44

und weiter gehts mit dem tagesgeschäft so a augenauswischerei des ganze ! traurig

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am 12.10.2012 07:41

.. leckt`s ........, ihr könnt mich mal.

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 11.10.2012 22:34

Das österreichische System begünstigt Typen und deren Handeln wie die des Herrn Schlaff, denn bei diesem Justizsystem haben sie nichts zu befürchten. Conclusio: je mächtiger und reicher man im Ösiland ist, desto leichter kann man es sich richten! Was sagt uns das? Man muß reich und mächtig sein, um es sich zu richten. Egal, ob gerecht oder ungerecht.

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am 11.10.2012 20:58

aber dafür sind die zuschauer umsooo nervöser!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 11.10.2012 20:09

Er kann es sich leisten...

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lester (11.402 Kommentare)
am 11.10.2012 19:53

spiegel.de/spiegel/print/d-73290183.html.
profil.at/articles/1238/560/342579/martin-schlaff-u-ausschuss-was-milliardaer-martin-schlaff
Und das als Überdrüber Hammer: http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/kordiconomy/412078/SPOe-klotzt-mit-Plakaten_Schlaff-und-Al-Jaber-als-Financiers
Ichglaube damit ist alles Nötige geklärt und erklärt.

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BernhardinGmunden (376 Kommentare)
am 11.10.2012 20:04

Das von ORF abwärts die Medien immer selektiver berichten, ist es gut, wenn die Foren sich mit Links selber weiterhelfen.

Wer Interesse an der jeweiligen Sache hat, kann sich ja dadurch zusätzliche Infos holen. Wer nicht will, ignoriert es einfach.

Bitte weiter so.

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 11.10.2012 19:49

Schwarze Präpotenz!

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 11.10.2012 20:04

Waren nicht die Bawag als Hauptfinancier und einige Altrote mit dabei? Diese Farben-Mischung hat dafür gesorgt, dass der Mantel des Schweigens darüber geworfen worden ist.

Die SPÖ war ja damals in der Opposition und es wäre ein aufgelegter Elfmeter gegen die Regierung gewesen...

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BernhardinGmunden (376 Kommentare)
am 11.10.2012 20:06

das könnte helfen.

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lester (11.402 Kommentare)
am 12.10.2012 06:38

Na,bitte das der Schlaff der linken Seite zuzuordnen ist ist ja schon Allgeimwissen.

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am 11.10.2012 18:54

veräppeln einmal einsperren und zeitweilig unsere Arbeit machen lassen

- oder doch die Sackmethode anwenden?

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am 11.10.2012 19:34

Also vom Sonnenbank verbrannten Petzner und dem komischen Vilimsky würde ich mich auch aus Prinzip nicht befragen lassen. Da verstehe ich Herrn Schlaff vollkommen. Diese FPK –BZÖ-FPÖ Kasperl haben doch selber unter Haider so viel Dreck angesammelt, dass sie sich eigentlich schämen müssten sich als Richter und Saubermann aufzuspielen ! Sollen Sie doch den Maischi und Konsorten zu ein Plauderstündchen einladen, was er dauert in der Telekom zu suchen hatte.

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am 11.10.2012 20:24

geschrieben, da gehören die von dir genannte auch dazu, nicht nur die, vor dem U-Ausschuss! traurig

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am 11.10.2012 18:33

an vorderster front, wer is denn sooo geil auf den u-ausschuss/österr. politik ???

fazit: sowas bewegt doch keinen anti-dperessiven menschen !...

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am 11.10.2012 18:07

U - Ausschuss bringt nichts und ärgern über unsere Politiker schon gar nichts. Einfach bei der Wahl ungültig ankreuzen, denn nicht wählen gehen bringt auch nichts.
Wenn hier im Forum mit Parteifarben herumgeworfen wird, wundert mich dies schon sehr. Es gibt diese Farben nicht. Eher einen grauen Sud von irgendwas - was weis ich.
Die Farbe Transparent wird ewig ein Wunschtraum bleiben, genauso wie der Glaube, dass gewählte Politiker das Volk vertreten.
Herr Schlaff weis schon, warum er so grinst - weil unsere Politiker in Wirklichkeit nichts zu sagen haben - die Macht der internationalen "Finanzfamilie" ist mit Gerichten gar nicht zu erfassen, geschweige denn zu anden.

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am 11.10.2012 17:18

einer "gewissen" Richtung angehört hat man Schutz vor den Gesetzen

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am 11.10.2012 16:45

wer sind die beiden Herren bei Schlaf am Foto? Leibwächter und Vertrauensanwalt?

Wer nachlesen will, wie Schlaff mit den Parlamentariern umgesprungen ist, kann das im online Standard oder der online Presse tun. Unglaublich wie arrogant er war, finde ich.

Hat der Beschützer ganz weit oben? Weil er sich seiner Sache so sicher war?

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lester (11.402 Kommentare)
am 12.10.2012 08:59

Für alle die es noch nicht kapiert haben, diesen Artikel lesen und die Frage nach Beschützern ist beantwortet.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/kordiconomy/412078/SPOe-klotzt-mit-Plakaten_Schlaff-und-Al-Jaber-als-Financiers

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profiler7 (3.317 Kommentare)
am 12.10.2012 13:11

aber was glaubst du, wieviele reiche gönner hinter der ÖVP stehen???

die kann man gar nicht alle aufzählen, so schauts aus !!!

auch bei den blaunen gibt es sicher, welche mit viel geld dahinter !!!

fazit: die parteispenden-grenze hat gar nichts gebracht, die wissen sich schon zu helfen, wie sie das geld möglichst intransparent in die groß-parteien spülen, war nur eine augenauswischerei für´s naive volk !!!

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lester (11.402 Kommentare)
am 12.10.2012 14:39

Glauben , Glauben heißt nichts wissen und nicht wissen heißt .... sein.
Auf jeden Fall ist es für keine Partei eine Ehre von Schlaff gesponsert zu werden.

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lester (11.402 Kommentare)
am 12.10.2012 18:55

Darum verabschieden sich immer mehr quasi Parteiorganisationen von der SPÖ. Da wären: Naturfreunde, Arbeitersamariterbund, Freie sozialistische Gewerkschafter, Pensionistenverband, die Liste ist ohne Garantie auf Vollständigkeit. Begründung als Nichtparteiorganisation fallen sie nicht unter das Transparenzgesetz. Soviel zur Spenden Ehrlichkeit der SPÖ.

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profiler7 (3.317 Kommentare)
am 12.10.2012 19:49

hast du überhaupt das gelesen, was ich dir geschickt habe, und ich habe den vorletzten absatz vom ersten link, gemeint !!!

ps: lesen solltest du das schon, bevor du mir wieder eine antwort gegen die SPÖ schickst, gell !!!

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lester (11.402 Kommentare)
am 12.10.2012 21:57

Mußt dich schon entscheiden welcher Absatz gut ist. Zuerst der letzte , jetzt der voletzte, noch ei paar mal hin und her und wir sind bei der Überschrift angelangt.
Aber jetzt im Ernst. Die Aussage" Von wem die genau kommen, sagt der Mann nicht. Der Rechnungshof weiß Bescheid, veröffentlichen darf er es nicht". Also dürfte es nach der damaligen Gesetzeslage legal gewesen sein. Vorauseilenden Gehorsam wirst du wohl nicht verlangen. Hast du eigentlich schon etwas über die Finanzen der SPö gehört gab es da nicht irgendetwas mit Gewerkschaftsgeldern, oder irre ich mich da. Und vor allen gibt es bei der ÖVp keinen Parteiobmann der sich seine Selbstbeweihräucherung mit Steuergeldern bezahlen lässt.

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profiler7 (3.317 Kommentare)
am 12.10.2012 20:00

Mit dieser Kulturtechnik arbeitet auch ÖVP-Generalsekretär Johannes Rauch ungeniert: Noch vor knapp einem halben Jahr hat er einen Schuldenberg seiner Vorgänger von mehreren Millionen Euro zu verantworten, bis zu fünf Millionen sind kolportiert worden. In wenigen Monaten gelang ihm ein kleines Wunder, die wundersame Geldvermehrung erklärt Rauch aber einfach so, als habe es den (späteren) Beschluss des Transparenzgesetzes nicht gegeben: ein bisschen Sanierung hier, ein paar Spenden da. Von wem die genau kommen, sagt der Mann nicht. Der Rechnungshof weiß Bescheid, veröffentlichen darf er es nicht.

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( Kommentare)
am 11.10.2012 15:52

Auf der einen Seite die Aufdecker auf der anderen die Kriminellen.

Leider aber sind die Kriminellen am längeren Ast.

Weshalb das ganze im Endeffekt 1:0 für die Möchtegern-Mafia ausgeht.

PS: Ich bin neugierig wieviel Dumme es gibt, die Faymann trotzdem wählen

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zensischreck (70 Kommentare)
am 11.10.2012 15:50

FÜR DIESE DRECKSTYPEN!!!!!!!!!!

Wenn es für den "Kleinen" gelten soll, dann auch für diese unverschämten Ganoven da!

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mietzekatze (2.920 Kommentare)
am 11.10.2012 18:21

wenn ich mir dieses Gesicht so ansehe, dann ist "Dreck" eh noch viel zu höflich ausgedrückt! grinsen

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( Kommentare)
am 11.10.2012 15:09

dass der Untersuchungsausschuss beendet wird. Bringt sowieso nichts.

Sollen sich die Gerichte darum kümmern, aber ein wenig flotter, wenns geht. Und bei Entschlagung Beugehaft.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 11.10.2012 15:43

ist immer gut sichtbar.
Die Gerichte bleiben ja oft bei einem Paragraphen hängen und so wie es ausschaut wird nur 1 Promille dieser Korruptsionsvergehen behandelt werden und ein zehntel davon aufgeklärt.
Die Wähler wissen jetzt, was sie von roten, schwarzen Aktueren und Anhängseln erwarten dürfen, wenn sie ihnen wieder das Vertrauen geben.

Dann frisst sich die Korruption immer weiter und zu guter letzt arbeiten womöglich auch noch Gerichte ganz und gar nicht sauber mit.
Machtmissbrauch gab es schon immmer, heute ist Korruption bei dieser weiten Verbreitung mehr oder weniger ein Kavaliersdelikt, wenn diese Typen weiter eine so hohe Wählerlegitimation erhalten.
Auf die Gerichte kann sich wohl keiner wirklich verlassen.
Nur eine offene Politik bzw. der Druck der Öffentlichkeit und ein öffentliches Schuldeingeständnis dieser Bande - kann helfen.

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