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Neuer Fahrplan: ÖBB streichen Verbindungen

Von apa/nachrichten.at, 06. Oktober 2009, 10:45 Uhr
ÖBB Railjet
Bild: APA (ÖBB)

WIEN. Die ÖBB beenden 2009 als großes Baustellenjahr und starten als solches mit dem neuen Fahrplan auch ab 2010. Das kommende Jahr bringt mit einem massiven Bauprogramm große Herausforderungen mit sich.

Bereits “2009 war ein intensives Baujahr“, sagte Wiltberger. Die massiven Baumaßnahmen waren für die Kunden deutlich spürbar - und diese halten auch in den nächsten Jahren an. Zu den Großbaustellen im Bahn-Netz zählen 2010 neben dem wohl größten Vorhaben - der Errichtung des Wiener Hauptbahnhofes - Umbauarbeiten am Salzburger Hauptbahnhof, ebenso in St. Pölten, Graz, Mürzzuschlag, Leibnitz oder Zeltweg sowie der viergleisige Streckenausbau zwischen Ybbs und Amstetten, oder zwischen Wels und Passau - um nur einige zu nennen.

Um dem Pünktlichkeitsproblem Herr zu werden, nimmt man weniger Verbindungen in Kauf. Im Bereich St. Pölten, wo der Güterverkehr baustellenbedingt einiges an Verbindungen schlucken wird, fährt man von 220 Zügen auf 195 zurück - teilweise wird dafür ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Eine wesentliche Maßnahme, die nicht ganz ohne Diskussionen gesetzt wurde, ist die Umleitung von Schnellzügen aus dem Norden, die mit dem neuen Fahrplan nicht mehr über die Stammstrecke geführt werden sollen.

Umbauarbeiten auch am Salzburger Hauptbahnhof

Der Salzburger Hauptbahnhof wird zwecks Umbau- und Modernisierungsarbeiten teilgesperrt. 2010 werden nur drei anstatt der fünf Gleise für den Personenverkehr zur Verfügung stehen.

Zu wenig Reisende auf Strecke Linz-Graz

Wegen zu geringer Auslastung wird ein Zugpaar auf der Strecke Salzburg-Villach zurückgenommen. Der Autoreisezug von Wien nach
Feldkirch ist künftig kein Eurocity mehr, sondern nur noch ein Intercity und wird daher 50 Minuten länger benötigen.“ Die Verbindung Graz-Bregenz entfällt und wird von Graz über Salzburg umgestellt. Noch in Verhandlung ist man mit den Ländern Oberösterreich und Steiermark über die Verbindungen Graz-Linz. Es gebe dort zu wenig Reisende. „Wenn die Länder nicht mitzahlen, wird eingestellt“, kündigte ÖBB-Personenverkehr-Chefin Gabriele Lutter an.

Die Einsparungen werden mit der Verpflichtung effizient und wirtschaftlich arbeiten zu müssen, argumentiert. „Dort wo die Länder Mehrleistungen nicht bezahlen, müssen wir Züge zurücknehmen“, sagte Lutter. Konkret trifft das etwa auf Niederösterreich zu, während man in Tirol zusätzliche Verbindungen fährt. Das Land Tirol wende für die Bahn finanziell etwa viermal so viel auf wie Niederösterreich, meinte Lutter.

Mattigtalbahn, Almtalbahn, Pyhrnbahn: Mehr Verbindungen

Es gibt aber vonseiten der ÖBB auch positives zu vermelden: Im Raum Innsbruck gibt es Zugvermehrungen, statt 146 sollen künftig 191 Züge verkehren. Zwischen Wien und Salzburg wird man zum Wochenende ein zusätzliches IC-Zugpaar einsetzen. In Oberösterreich kommt es auf der Mattigtalbahn, der Almtalbahn und Pyhrnbahn zu Verdichtungen im Zugsverkehr.

„Pünktlichkeit ist wichtig, sonst droht ein Verkehrsstau“, meinte Wiltberger, und das dürfte wohl zur größten Herausforderung der ÖBB
werden. „Wir haben im Fernverkehr nicht die gewünschte Qualität, das wollen wir in den Griff bekommen.“ 80 Prozent Pünktlichkeit möchte man haben, derzeit liege man im Schnitt bei 70 bis 75. Besser ist die Quote laut ÖBB im Nahverkehr, dort liege man bei 90 Prozent.

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7  Kommentare
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orinoco (2.153 Kommentare)
am 12.12.2010 10:41

Es liegt doch in OÖ ganz klar auf der Hand, daß Politiker a la Hiesl, Pühringer oder Dobusch lieber sündhaft teure und uneffektive Straßenprojekte wie den Westring bauen und diesen sogar mit €80 Mill vorfinanzieren wollen anstatt ein paar lächerliche Millionen für wichtige Bahnverbindungen lockerzumachen. Warum ist keiner dieser Politiker so intelligent und gibt den ÖBB unter der Auflage, daß Trassenverbesserungen wie Begradigungen der Strecke, zusätzliche Ausweichgleise und eine Vergrößerung der Kurvenradien gemacht werden, Geld aus der Landeskasse? Denn nur so kann auch die Fahrzeit verkürzt und die jeweilige Bahnstrecke attraktiviert werden. Sind denn Oberösterreichs Politiker wirklich so uninteressiert und borniert?

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Gust (36 Kommentare)
am 12.10.2010 17:43

Meine Tochter pendelt beinahe wöchentlich Graz-Linz und berichtet, dass der Zug immer voll ist. Richtig, viele Studenten. Und für die reichen dann ja auch die abgefackten Waggons. Denn wer einmal ein Auto hat tut sich das ganze nicht mehr an.
Etwas ist faul im Staate Österreich

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ingeoma (3.327 Kommentare)
am 06.10.2009 20:31

aus- und umgebaut, wenn die ÖBB von der Schiene auf die Straße umsteigt, sowohl im Güterverkehr als auch im Personenverkehr? Wozu braucht man teure Bahnhöfe, die dann gar nicht besetzt werden, wo nur -nicht funktionierende- Automaten aufgestellt werden? Wieviele LKW, wieviele Autobuss müssen auf der Straße einen Zug ersetzen? Wo ist das Aufheulen der Umweltschützer, der Anrainer an den betroffenen Straßen?

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am 06.10.2009 14:35

Toll. Und für dieses Streichkonzert werden zig Mio. an Beraterkosten & Bonzengehälter hinausgeworfen. Von den Politikers gleich welcher Farbe hört man: exakt garnix. Fährt ja auch keiner damit, sonst käme man ja mit der Plebs in Kontakt.
Schade um viele motivierte Bahnmitarbeiter, aber so sollte man dan ganzen Karren vielleicht wirklich einmal an die Wand fahren, damit endlich einmal das Volk aufwacht.

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_guenther (1.877 Kommentare)
am 06.10.2009 12:30

In der Schweiz wird die Bahn ständig ausgebaut und es gibt bis tief in die Nacht genügend Verbindungen. Und dies wird von den Fahrgäasten auch entsprechend angenommen.
In Österreich werden von den korrupten Politikern (die mit der Bauindustrie verbandelt sind) nur sinnlose Tunnels und Megabahnhöfe gebaut. Für wen eigentlich?
Der wichtige Nahverkehr wird immer mehr eingeschränkt. Österreich verkommt immer mehr zu einer Bananenrepublik.

Ich hoffe die Bevölkerung wehrt sich.

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am 14.10.2010 16:18

Der unterschied zwischen der Schweiz und Uns ist, das dort die Bahn bei der Bevölkerung einen hören Wert als bei uns. Hier fahrt fast keiner mit der Bahn aber sobald eine Verbindung fehlt, gibt es Proteste.

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am 06.10.2009 12:21

Es ist eine Frechheit das es keine Gscheiden Verbindungen zwischen Graz und Linz gibt und es ist kein Wunder warum keiner auf der Pyhrnbahn fahrt. Die Strecke ist total ausgehungert und in sehr schlechten zustand. Die Zuge sind größtenteils aus den 80iger.
Es fahren jetz eh nur 2 Direktzüge nach Graz und einer davon um 6.10 Uhr in der Früh. Welcher normaler Mensch fährt um die Zeit nach Graz ??? 8 Uhr oda 9 Uhr sind weit plausibler.

Und was sollen die vielen Studenten machen die Nach Graz und Leoben fahren müssen???

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