Monsanto-Managern winkt Millionen-Regen bei Übernahme durch Bayer
LEVERKUSEN. Dem Management des US-Agrochemieriesen Monsanto winkt bei einer Übernahme durch Bayer ein Geldregen. Monsanto-Chef Hugh Grant könnte sich mit einem Vergütungspaket in Höhe von mehr als 123 Millionen US-Dollar verabschieden.
Das gilt aber nur, wenn der Konzern die Bayer-Offerte über 62 Milliarden Dollar (55,5 Mrd. Euro) annimmt.
Dazu müsste Grant seine Monsanto-Aktien verkaufen und seine Aktienoptionen ausüben, eine Reuters-Auswertung verschiedener Börsenmitteilungen Monsantos.
Demnach brächte allein das Werben Bayers um den US-Konzern Grant 73,5 Millionen Dollar an Gewinnen ein. Größtenteils resultiert dies aus dem massiv gestiegenen Wert seiner Aktienoptionen. Außerdem würde der erhöhte Wert seiner Monsanto-Aktien dazu beitragen. Hinzu kommt, dass Grant im Falle einer Übernahme Bonus-Ansprüche rascher ausbezahlt bekäme. Verliert er - wie bei Übernahmen durch andere Unternehmen üblich - seinen Job als Konzernchef, könnte er mit einer Abfindung über 14,5 Millionen Dollar rechnen.
Der für das Tagesgeschäft zuständige Monsanto-Vorstand Brett Bregemann hat ein Gesamtpaket von 36,5 Millionen Dollar in Aussicht. Drei weitere Spitzenmanager könnten insgesamt 56 Millionen Dollar bekommen.
Ob es zu einem Abschluss des Megadeals kommt, ist allerdings ungewiss. Monsanto hat Bayers Angebot als "finanziell unzureichend" zurückgewiesen, sich aber offen für weitere Verhandlungen gezeigt.
Raffinierter, aber hinterfotziger Schachzug der TTIP-Lobby. Mit Bayer als neuem Eigentümer wird Deutschland ein großes Interesse daran haben, gentechnisch manipuliertes Saatgut in Europa auf den Markt zu bringen. Dazu warten fette Gewinne aus Automobil-Exporten für den amerikanischen Markt. Gut für die Aktienkurse und Manager, schlecht für den Großteil der Bevölkerung. Doch mit Freihandel hat TTIP ohnehin wenig zu tun. Hier geht's hauptsächlich um die Nivellierung von Standards nach unten. Und um rechtliche Grundlagen, europäische und länderspezifische Gesetze auszuhebeln.
mit unseren Krankenkassenbeiträgen ist leicht auf dem Tisch hauen.
Xindel !
Gegen Bayer laufen genug Petitionen, dann würde es noch schlimmer für die Konsumenten.
So schauen sie also aus, die hochsympathischen Finanzhaie ...
und soooo hart ghacklt dafür...