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EZB lässt Leitzinsen unverändert

Von nachrichten.at/apa, 21. Jänner 2016, 14:16 Uhr
Die Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main Bild: Boris Roessler (APA/DPA/BORIS ROESSLER)

FRNAKFURT. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag nicht an der Zinsschraube gedreht.

Der Zinssatz für Einlagen der Geschäftsbanken bleibe weiter bei minus 0,3 Prozent, teilte die EZB nach ihrer jüngsten Zinsentscheidung in Frankfurt mit. Der Hauptrefinanzierungssatz bleibe unangetastet bei 0,05 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,3 Prozent.

Die Entscheidung der Notenbanker kam nicht überraschend. Die meisten Experten hatten erwartet, dass die EZB am Donnerstag vorerst keine weiteren Lockerungen vornehmen würde. Der Euro reagierte kaum auf die Entscheidung.

Ob Veränderungen an dem milliardenschweren Wertpapierkaufprogramm vorgenommen werden, wird sich bei der Pressekonferenz mit EZB-Chef Mario Draghi ab 14.30 Uhr klären. Monatlich kauft die EZB nach derzeitiger Planung bis zum März 2017 Wertpapiere im Volumen von durchschnittlich 60 Milliarden Euro.

Anfang Dezember hatte die Notenbank im Kampf gegen die zu niedrige Inflation den Einlagensatz für Geschäftsbanken um 0,1 Prozentpunkte gesenkt und das ursprünglich bis zum Herbst 2016 geplante Kaufprogramm für Wertpapiere um ein halbes Jahr verlängert. Auf die geldpolitische Lockerung hatte es im Dezember an den Finanzmärkten teils heftige Kursreaktionen gegeben, weil viele Anleger offenbar radikalere Maßnahmen erwartet hatten.

Das größte Problem für die EZB bleibt die nach wie vor ungewöhnlich schwache Inflation im Euroraum. Trotz zahlreicher Maßnahmen der Währungshüter gegen die ihrer Einschätzung nach zu schwache Teuerung verharrte sie im Dezember mit 0,2 Prozent nur knapp über der Nullmarke. Dagegen sieht die EZB die Preisstabilität erst bei einer mittelfristigen Inflationsrate von knapp zwei Prozent als gewährleistet an.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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bernhardb. (1.712 Kommentare)
am 21.01.2016 17:20

Stimmt eh. Wir merken es so stark, weil die Zinsen so niedrig sind. In den 70ern hatten wir durchschnittlich
6 % Inflation und 4 % Sparzinsen. In den 80ern immer noch 4 zu 3. Aber weils Zinsen gab ist es keinem aufgefallen.

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bernhardb. (1.712 Kommentare)
am 21.01.2016 17:23

War als Antwort für Prinz gedacht.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 21.01.2016 16:59

Alles was verbrieft ist, also Grundbuch und auf der Bank als Guthaben aufscheint, läuft Gefahr besteuert zu werden.

Draghi streut weiter 60 Millarden monatlich aus um marode Staatsanleihen zu kaufen, dieses Aktion wurde erst kürzlich bis September 2017 verlängert.

Wie sonst kann sich ein Staat Entschulden, eine Waehrungsreform wäre eine Moeglichkeit, aber dann müsste man mit dem Scheibkarren vol Geld zum Baecker fahren um für das Fruehstueck das notwendige Brot einzukaufen.

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( Kommentare)
am 21.01.2016 15:36

Die Plünderung auf die Sparguthaben der Bürger geht munter weiter und jeder lässt sich das gefallen.

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bernhardb. (1.712 Kommentare)
am 21.01.2016 17:07

Inwiefern werden die Sparguthaben geplündert? Die Inflation, also Geldentwertung ist mit 0,9 % niedrig wie nie.

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 21.01.2016 17:12

Inflation > Zinsen

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