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Milliarden-Poker hat begonnen: Linzer Uni braucht mehr Geld für Wachstum

Von Alexander Zens, 23. Juli 2018, 00:05 Uhr
Milliarden-Poker hat begonnen: Linzer Uni braucht mehr Geld für Wachstum
Zuletzt schlossen an der JKU 626 Studenten im Jahr ein technisch-naturwissenschaftliches Fach ab. Bild: Weihbold

LINZ/WIEN. JKU will 60 bis 80 Millionen Euro zusätzlich – Zahl der Technik-Studenten soll klar steigen.

Um 1,35 Milliarden Euro hat der Bund das Universitätsbudget für die Leistungsperiode 2019 bis 2021 aufgestockt. Welche Uni wie viel von dem Kuchen bekommt, entscheidet sich in den nächsten Monaten.

Die erste Runde der Verhandlungen ist soeben über die Bühne gegangen. Alle Unis haben im Wissenschaftsministerium ihre Pläne und Argumente vorgebracht. Die Linzer Kepler-Universität (JKU) präsentierte ihren ambitionierten sechsjährigen Entwicklungsplan.

Um diesen voll umzusetzen, bräuchte die JKU in den nächsten drei Jahren 79 Millionen Euro mehr. Dieser Betrag wurde in Wien gemeldet. Das offizielle politische Mindestziel für die Verhandlungen sind 60 Millionen Euro, was ebenso ein Zuwachs beim JKU-Anteil an den Bundesmitteln wäre.

Höherer JKU-Anteil als Ziel

Denn wirklich neu ausgeschüttet wird vom Bund rund eine Milliarde. Die restlichen 350 Millionen sind Pflichtausgaben wie klinischer Mehraufwand an Medizinfakultäten. 60 Millionen würden sechs Prozent des neuen Kuchens bedeuten, 80 Millionen acht Prozent. Derzeit beträgt der JKU-Anteil an den Bundesmitteln 4,5 Prozent, was von vielen als zu niedrig kritisiert wird. Die Unis in Wien oder Graz sind starke Konkurrenz.

Drei wesentliche Punkte, mit denen die JKU beim Ministerium argumentiert: Erstens soll die Zahl der prüfungsaktiven Studenten in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) angesichts des Fachkräftemangels um 25 Prozent gesteigert werden. Zweitens soll ein eigenes Maschinenbau-Studium etabliert werden. Drittens ist für den Herbst eine große JKU-Werbekampagne im In- und Ausland geplant, um das Profil zu schärfen.

"Dank der Lebensleistung vieler JKU-Forscher können wir heute nicht ohne Stolz von der Linzer Ingenieurskunst sprechen", sagt Rektor Meinhard Lukas: "Wir wollen die enorme Stärke der Linzer Ingenieurswissenschaften weiter ausbauen." Dafür brauche es neue Professuren in Anlagenbau und IT. Ebenso wichtig seien die Rahmenbedingungen des technologischen Fortschritts. "Es müssen daher alle Fakultäten wachsen."

Er gebe der JKU volle Rückendeckung, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer: "Es gab schon zahlreiche Gespräche von mir mit dem Kanzler und dem Bildungsminister." Oberösterreich als Wirtschaftslokomotive brauche eine starke JKU. "Daran muss auch der Bund Interesse haben, wenn ich etwa an die vielen Steuermillionen aus Oberösterreich denke, über die sich der Bund freuen darf."

Die Detailverhandlungen über das Uni-Budget folgen im Herbst. Nicht davon betroffen ist übrigens der Budgetpfad für die neue Linzer Med-Fakultät. Dieser sieht vor, dass der Bund in den nächsten drei Jahren 90 Millionen Euro zuschießt, nach 44 Millionen davor.

 

Die Kepler-Universität in Zahlen

Rund 20.000 Studenten sind an der Linzer JKU gemeldet: 8000 davon an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, 7000 an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, 4500 an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und 360 an der Medizinischen Fakultät, die erst im Jahr 2014 gegründet wurde. 130 Professoren lehren an 127 Instituten.
626 Absolventen in den MINT-Fächern gab es 2016/17. Davor waren es 611, 566 und 538 gewesen. Der Zuwachs bei diesen technischen Studien soll noch stärker werden.

Das JKU-Budget beträgt 2016 bis 2018 jährlich 130,7 Millionen Euro. Dazu kommen 33 Millionen an Drittmittelfinanzierungen, etwa von Unternehmen.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Seitenblicke (5 Kommentare)
am 23.07.2018 12:58

Finde die Technik-Studenten Intiative vorbildlich. OÖ ist ein Leit-Bundesland!

Freundliche Grüße aus dem Süden Wiens!

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 23.07.2018 10:52

Die TNF gehört massiv ausgebaut, keine Frage.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 23.07.2018 10:15

Wirbrauchen nicht mehr Technik Studenten in Oberösterreich.

Dafür gibt es auch die FH in Wels,
sondern mehr Ärzte und Soziale Studenten
die SELBER was erschaffen wollen.

Nichtnurbei Mami Papi unterkommen und mit 30 noch immer nicht wissen was wollen.

Wirbrauchen Studenten die in Österreich sich weiterentwickeln und was Aufbauen.

Nicht solche weil Mami Papi es sich leisten können im Ausland herumzudoktern.

Und die Pensionsten und Reichen die nichts mehr schaffen und erschaffen wollen für Allgemeinheit bleiben bei uns.

Alles auf die JKU, Linz zu konzentrieren ist sowieso ein grosser Fehler.

Wissen Ausbildung gehört auf ganz OÖ verteilt.

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Juniper (352 Kommentare)
am 23.07.2018 10:56

Inhaltlich kann ich dem Posting leider nicht folgen. Ich erkenne nur eine Zusammenstellung unterschiedlicher Phrasen.

Ist das ein Bot-Test?

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Quark (102 Kommentare)
am 23.07.2018 11:02

grinsen

Ich glaube nicht einmal ein Bot könnte Stilblüten wie

"Nicht solche weil Mami Papi es sich leisten können im Ausland herumzudoktern."

hervorzaubern. zwinkern

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Quark (102 Kommentare)
am 23.07.2018 11:00

Wir brauchen zunächst einmal vor allem Leute, die ihre Gedanken auch in strukturierter Form (möglichst auch orthographisch richtig) formulieren können.

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.07.2018 10:02

> Zahl der Technik-Studenten soll klar steigen.

Was bedeutet oder bezweckt dieses Füllwort? Welches Wort substituiert es schamhaft?

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 23.07.2018 07:26

Das sind wohl nur die "o.Prof`s", die "Ass.Prof." und andere wissenschaftlichen Mitarbeiter sind da sicher nicht erfasst.

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lentio (2.771 Kommentare)
am 23.07.2018 07:03

„130 Professoren lehren an 127 Instituten“, wie machen die das? Wer übernimmt den Rest der Lehrveranstaltungen? Wissenschaftliche Mitarbeiter? Roboter? Mit Bitte um Aufklärung...

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Juniper (352 Kommentare)
am 23.07.2018 10:55

Interessant wäre es, wie da die Zahlen der Fernuni Hagen Hineinspielen, die ja einen Dependance in Linz hat....

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