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„Ich hoffe, das wird auch bei Linz so sein“

Von Von Markus Staudinger und Anneliese Edlinger, 07. Jänner 2014, 00:04 Uhr
"Diese Wundersignale gibt es nicht"
Neuer SP-Chef Entholzer: "Wenn ich alleine aufbreche, wäre das zuwenig" (vowe) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. SP-Landesparteichef Reinhold Entholzer über Swap-Landeshilfe für Linz, das Warten auf Aufbruchsignale in der SPö und den Kampf um Platz zwei mit der FPÖ.

Sollte die SPÖ bei der Landtagswahl 2015 unter 20 Prozent fallen, werde er zurücktreten, sagt SP-Landesparteichef Reinhold Entholzer im Neujahrs-Interview mit den OÖNachrichten. Dass die FPÖ die SPÖ in Oberösterreich überholt, sei möglich, aber nicht wahrscheinlich. Für Linz fordert Entholzer Finanzhilfe des Landes im Falle eines Swap-Vergleichs oder einer Niederlage vor Gericht.

 

Sie sind seit November SP-Landesparteichef. Viele in Ihrer Partei warten auf Zeichen des Aufbruchs. Wie lange müssen sie warten?

Reinhold Entholzer: Die müssen nicht lange warten, die brauchen nur mittun. Der Aufbruch geht nur, wenn alle miteinander aufbrechen. Wenn ich alleine aufbreche, und alleine unterwegs bin dann wäre das zuwenig.

Aber ein Signal von oben wäre schon wichtig.

Ja, das ist schon klar. Nur diese Wundersignale gibt es einfach nicht. Mit solider Arbeit kommt man besser durchs Leben. Das ist gerade in der heutigen Zeit wichtig.

FP-Chef Manfred Haimbuchner will bei der Wahl 2015 die SPÖ in Oberösterreich überholen. Halten Sie das für möglich?

Möglich ist vieles, wenn die Blauen wieder einmal das Blaue vom Himmel versprechen. Ich erinnere aber daran, wie die FPÖ in der Bundesregierung war und nichts gehalten hat, was sie versprochen hat. Ich hoffe, dass wir zumindest 2014 ein paar erwischen, die aus dieser Regierung im Halbkriminal stehen. Langfristig haben wir die besseren Konzepte und Werte. Daher mache ich mir keine großen Sorgen, dass die FPÖ vor uns liegt. Aber ich würde Haimbuchner bei einem anderen Ansinnen unterstützen: nämlich dabei, die absolute Mehrheit der ÖVP in der Landesregierung zu brechen.

Heißt das, es wird mehr rot-blaue Allianzen geben?

Das ist ein heikles Thema in unserer Partei. Ich werde jedenfalls mit allen Parteien reden. Das heißt aber noch lange nicht, dass man eine Zusammenarbeit anstrebt. Ich verstehe, dass unsere Linken und Widerstandskämpfer da mit Argusaugen drauf schauen. Ein Knackpunkt ist die mangelnde Abgrenzung der FPÖ nach Rechtsaußen.

Die SPÖ hat große Probleme in Linz und Wels. Über Linz schwebt der Swap als Damoklesschwert. In Wels könnte die FPÖ den Bürgermeistersessel holen.

Das sind keine einfachen Situationen. In Linz sind wir aber mit einem neuen Team sehr gut aufgestellt – auch wenn es die Bedrohung durch den Swap gibt und man nicht weiß, wie die Sache ausgeht.

Soll das Land die Stadt Linz bei einem Vergleich oder einer Niederlage vor Gericht finanziell unterstützen?

Man muss die Landeshauptstadt immer unterstützen. Vieles, was in Linz passiert, ist für ganz Oberösterreich wichtig – etwa der öffentliche Verkehr in Linz. Den benutzen ja nicht nur Linzer.

Bleiben wir beim Swap...

Es war immer so, dass das Land geschaut hat, dass man hilft, wenn eine Gemeinde ein Problem hat – egal welche Couleur die Gemeinde hat. Ich hoffe, das wird auch bei Linz so sein. Ich fürchte allerdings, dass das vor der Wahl 2015 nicht passieren wird.

Was ist mit Wels? Wann ist klar, wer dort 2015 als SP-Spitzenkandidat in die Wahl geht?

Wir brauchen bis Mitte des Jahres eine Entscheidung. Es wird wichtig sein, wen zu finden, der innerhalb der Partei von allen Lagern, die sich in Wels leider gebildet haben, akzeptiert wird. Ich werde mich intensiv einbringen. Das geht aber nur, wenn es in Wels auch die Bereitschaft gibt, gemeinsam an einem Strang zu ziehen.

Was ist Ihr Ziel für die SPÖ bei der Landtagswahl 2015? In Umfragen liegt die SPÖ im Land derzeit zwischen 22 und 24 Prozent.

Wir wollen zulegen. Am liebsten wäre mir, wenn ein Dreier vorne steht. Das wird aber ganz schwierig, weil man davon ausgehen muss, dass 2015 mehr Parteien als 2009 antreten werden.

Und wenn die SPÖ unter 20 Prozent fällt? Treten Sie dann zurück?

Davon kann man ausgehen.

Ihr Vorgänger Josef Ackerl hat immer wieder auch mit kantigen Aussagen gegenüber der Bundespartei aufhorchen lassen. Werden Sie das auch machen?

Ich werde mich auf jeden Fall in die Bundespolitik einmischen. Das muss aber nicht immer über die Medien geschehen.

Verstehen Sie den steirischen Landeshauptmann Franz Voves, der nach der Regierungsbildung alle Bundesfunktionen in der SPÖ zurückgelegt hat?

Nicht ganz. Bitzelnde Kinder in dem Alter halte ich für überzogen.

Ist für Sie 2018 eine rot-blaue Koalition auf Bundesebene möglich?

Das wird schwierig, wenn es immer noch einen Strache gibt. Dass sich der vom Saulus zum Paulus wandelt, kann ich mir nicht vorstellen. Solange er seinen Populismus weiterbetreibt, ist er für uns kein Regierungspartner.

Vor knapp einem Jahr haben Sie im OÖN-Interview geschätzt, dass von zehn Leuten rund zwei Sie auf der Straße erkennen würden. Auf wie viele tippen Sie jetzt?

(lacht) Eher schon bei vier – also am aufsteigenden Ast.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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landler42 (188 Kommentare)
am 08.01.2014 12:21

Ohne ein parteipolitisches Kommentar abzugeben zu wollen, frage ich mich schon lange wer Populismus betreibt. Wer definiert was Populismus darstellt? Meine Meinung geht dahingehend, alle Parteien betreiben Populismus oder eben Keine betreibt diesen. Um ins Gespraech zu kommen bedienen sich alle Parteien dieser "Moeglichkeit" um sich in der Oeffentlichkeit "zu artikulieren".

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 07.01.2014 21:06

Gibt er somit ein Fehlverhalten seiner Genossen zu???

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 07.01.2014 21:00

Ach, die Spitze wartet???

Wie einfältig.
oiso, vorbereiten zum Rücktritt, wie versprochen

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DrWatts (1.079 Kommentare)
am 07.01.2014 20:32

Außer nicht wirkungsvolle Ansagen, die keinen interessieren gibt es nichts zum Aufbruch für die super Sozialisten. Schließt einfach einen Bausparvertrag beim Ex Finanzstadtrat ab und teilt euch die Prämie.

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Zenith (662 Kommentare)
am 07.01.2014 17:30

"Entholzer will Swap-Landeshilfe für Linz
Realistischerweise wird das ganze gar nicht anders möglich sein..."
Doch es geht anders:
1. Schritt: Abbruch aller Geschäftsbeziehungen der Stadt Linz zur Bawag
2. Schritt: Solidaritätsaktion der anderen Gemeinden OÖ, Abbruch aller Geschäftsbeziehungen zur Bawag
3. Schritt: Solidaritätsaktion des Landes OÖ, Abbruch aller Geschäftsbeziehungen zur Bawag
Das schaue ich mir an, wer den längeren Atem hat! Nicht vergessen, die Bawag ist keine Gewerkschaftsbank mehr!

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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 07.01.2014 15:32

dieser entholzer ist noch um einiges blöder als ackerl!
was hat sich der um den swap zu kümmern den seine beiden taugenichtse verschuldet haben?
blöder gehts nimmer!! (nur die roten haben die blödheit gepachtet)!

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 07.01.2014 21:02

Ach, darum werden Die immer wieder gewählt?

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KubaLibre (3.109 Kommentare)
am 08.01.2014 12:56

verdient seine Partei

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schifoara (40 Kommentare)
am 07.01.2014 14:14

erst auf nochmaliges Nachfragen zum Swap gab Entholzer dazu eine Antwort - und das ist nur eine von mehr als 10 Fragen gewesen - suggeriert wird mit der Überschrift, dass es eine Forderung von Entholzer ist.

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oblio (24.824 Kommentare)
am 07.01.2014 13:36

Weihnachten ist vorbei!
Übrigens hätte er sich diese
Meldung sparen können!
Vorlaute Leute haben in der
Politik keine lange Lebensdauer!
Diese Forderung per Medien an
die "gegnerische" Partei zu
richten ist nicht die feine
Art!
Übrigens sollten die Parteien
FÜR ihre Bürger arbeiten und nicht
gegeneinander um der Parteisubvention
willen, denn um was gehts sonst,
bei den Parteien?!!
Um Geld und Macht!!!
Die Bürger? Nur Stimmvieh!

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 07.01.2014 21:03

Der is guad!!
Wissen das die Parteien überhaupt???

I sog nur Cap

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oblio (24.824 Kommentare)
am 07.01.2014 21:28

Die erahnen das höchstwahrscheilich
erst dann wirklich, wenn sie noch
weiter abgwählt werden!
Ob ihnen dann eine Erkenntnis kommt,
steht in den Sternen!
Wieso ham wir solchene Blitzer in
der Politik, san die Parteien wirkli
scho so oabigsandelt?!
Nur die Wichtigmoacha kemman auffi!

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 07.01.2014 22:26

Der Intellekt geht in die privatwirtschaft.
Der rest in die Politik/"geschützte Werkstätte"

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( Kommentare)
am 07.01.2014 12:35

...den Rechnungshaushalt nicht mehr positiv abschliessen kann, dann hat diese Gemeinde nicht mehr viel Spielraum für eigene Entscheidungen. Die müssen dann wegen jeder Kleinigkeit nach Linz (Landesregierung) pilgern um Erlaubnis. So schauts in Wirklichkeit aus.
Wenn das für Linz dann auch gelten soll, na dann Servus!

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.01.2014 16:33

deswegen die Sternverstraßung!

Im Ernst: Linz ist ja schon in Linz. Nur über die Donau müssens pilgern, zum Landhaus.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 07.01.2014 21:04

Eigenverschulden!

SSKM

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8gutmensch8 (224 Kommentare)
am 07.01.2014 12:32

richtung PLATZ 1 in OOE !

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 07.01.2014 21:05

Der prädestinierte Nachfolger fürn obersten Straßenbahner???

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 07.01.2014 10:13

bei der SPÖ; da waren aber sehr viel mehr alte SSler dabei!

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lester (11.434 Kommentare)
am 07.01.2014 09:15

Dieser Komiker ist als oberösterreichischer Landesrat gewählt worden. Also soll Oberösterreich vertreten und nicht Linz.

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jamei (25.515 Kommentare)
am 07.01.2014 09:17

ausgewählt von (g)Ackerl - oder?....

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lester (11.434 Kommentare)
am 07.01.2014 12:02

Demokratisch zumindest sowie die SOZIS Demokratie verstehen.

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( Kommentare)
am 07.01.2014 07:59

...weil seine Genossen scheiße bauen, sollen wir sie mit Steuergeld heraushauen. Ihr arbeitet doch wirklich mit aller Gewalt für Strache.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.01.2014 16:29

ich schreibs lieber klein, damit ich nicht in die Hölle komm! grinsen

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puehrma (1 Kommentare)
am 07.01.2014 02:53

Ganz schön "mutig" der Genosse Entholzer wenn erst von kriminellen Machenschaften der schwarz blauen Regierung spricht und den "swap" Mayer und Dobusch zum Freund hat.

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