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Diözese Gurk: Visitation umfasst die vergangenen zehn Jahre

12. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Diözese Gurk: Visitation umfasst die vergangenen zehn Jahre
Bischof Lackner ab Montag in Klagenfurt Bild: APA

KLAGENFURT. Am Montag beginnt die angekündigte Apostolische Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt, für die, wie berichtet, Salzburgs Erzbischof Franz Lackner beauftragt wurde.

Lackner kommt mit einem mehrköpfigen Team nach Kärnten, darunter der Vorarlberger Bischof Benno Elbs.

Lackner dementierte am Freitagnachmittag Meldungen, wonach nicht die in den vergangenen Wochen massiv kritisierte Amtszeit des früheren Klagenfurter Bischofs Alois Schwarz, sondern lediglich die sogenannte Sedisvakanz Thema sein soll: die Zeit ab 17. Mai 2018, als Alois Schwarz zum Bischof von St. Pölten ernannt wurde. Seither leitet Engelbert Guggenberger die Diözese als Diözesanadministrator interimistisch.

Sein Mandat umfasse auch die zehn Jahre davor, betonte Lackner: "Die Visitation betrifft das Ganze, auch das Wirken der jetzigen Kirchenleitung in Kärnten. In Abstimmung mit der Bischofskongregation in Rom wurde der Prüfungszeitraum ab 2008 festgelegt." Sein Auftrag laute, "den Zustand der Diözese Gurk-Klagenfurt in Bezug auf die katholische Lehre und Leitung in Augenschein zu nehmen" und dem Heiligen Stuhl zu berichten.

1,9 Millionen Euro Verlust

Kern der Vorwürfe in einem Prüfbericht, den Guggenberger im Dezember veröffentlichte: Schwarz übergab das Bistum mit einem Jahresverlust von 1,9 Millionen Euro. Schwarz soll in einem "Abhängigkeitsverhältnis" zur Leiterin des Bildungshauses, Andrea E., gestanden sein. Unter ihrer Führung sollen die Kosten für das Bildungshaus und das dazugehörende Hotel explodiert sein. Durch seinen Lebenswandel sei der Bischof in seiner Amtsführung beeinträchtigt und "wegen seiner Zölibatsverpflichtung erpressbar" gewesen. Gegen Bischof Alois Schwarz ermittelt auch die Staatsanwaltschaft Klagenfurt wegen des Verdachts der Untreue. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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3  Kommentare
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Elmec444 (503 Kommentare)
am 15.01.2019 15:25

Ja diese Schwindler und Diebe. die lassen die Vorgänge von einem persönlichen Freund des beschuldigten Bischofs prüfen. Und der sagt dann nur was er seiner Meinung nach sagen darf. Nicht die Wahrheit, nicht die Fakten und Ergebnisse.
Die Menschen die das über Jahre in der Kirche angeprangert haben wurden mundtot gemacht bzw. ignoriert. Das ist für diese Kirche wieder einmal beschämend und führt zu weiterer Unglaubwürdigkeit.
Und bei den Sonntagspredigen sagen sie: "Wir müssen unsere Glubwürdigkeit zurückgewinnen"

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aeskulap162 (185 Kommentare)
am 15.01.2019 15:06

Wenn Bischof Schwarz auch nur einen Funken von Schuldeinsicht hätte und seine Realitätsverweigerung aufgeben würde, dann wäre er vom Amt des Bischofs in St. Pölten längst zurück getreten. Ihm und seinen Förderern (allen voran Kardinal Schönborn) ist nicht bewußt, wie sehr diese causa dem Ansehen der rk Kirche schadet und deren Glaubwürdigkeit weiter vermindert, die schon in der Ära Groer und Krenn schwer gelitten hatte. Kardinal Schönborn hat vor paar Wochen betr. der Mißbrauchsfälle in der Kirche gesagt: "wir haben zu lange zugeschaut". Das gilt auch für die Vorgänge in der Diözese Gurk/Klagenfurt in der Ära Schwarz samt der "Schattenbischöfin" (Begriff stammt vom Pastoraltheologen em. Prof. Dr. Zulehner aus Wien) Andrea Enzinger, wo seit über 10 Jahren Priester & Laien beim früheren Nuntius Zurbriggen, beim damaligen Metropoliten Kothgasser immer wieder ERFOLGLOS vorgesprochen haben samt Briefen an Schönborn. Und dann wundern sich die Bischöfe über steigende Austrittszahlen ..

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kakr (447 Kommentare)
am 15.01.2019 09:05

Echt jetzt? Da kontrolliert sich die fröhliche Gesellschaft jetzt selber? Na, da wird ja dann sicher alles fein säuberlich aufgedeckt werden. Vor allem, wenn der Herr Lackner, wie er gestern in einem Interview gesagt hat, "die Wahrheit verkünden wird, sofern sie auch sagbar ist". Super, oder? Der verkündet also nur jene Wahrheiten, von denen er der Meinung ist, dass seine Schäfchen das auch wissen dürfen. Weiterhin fröhliches Kirchensteuerzahlen wünsche ich allen, die der Meinung sind, dass wir solche Typen wirklich brauchen.

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