Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Viele offene Fragen rund um das "digitale Vermummungsverbot"

Von (eiba), 15. November 2018, 00:04 Uhr
Viele offene Fragen rund um das "digitale Vermummungsverbot"
Minister Gernot Blümel Bild: APA/HANS PUNZ

WIEN. Die Sammlung von eindeutig identifizierenden Daten könnte eine unrechtmäßige Vorratsdatenspeicherung sein.

Das "digitale Vermummungsverbot", mit dem die Regierung Hass im Netz eindämmen will, wirft viele Fragen auf. Kanzleramtsminister Gernot Blümel (VP) kündigte an, man werde Plattformen und Provider verpflichten, "Vorname und Nachname" zu verlangen: "Es geht darum, dass man im Netz nicht anonym sein darf."

Schon bisher muss eine Plattform oder ein Provider Nutzerdaten herausgeben, wenn ein richterlicher Beschluss dies verlangt. Das Problem ist , dass es eindeutig identifizierende Daten so einfach nicht gibt. Zum einen kann man sich mit falschem Namen bei Facebook und anderen Netzwerken anmelden. Zum anderen haben Anbieter wie Liwest und Telekom zwar Kundendaten und IP-Adressen. Private Nutzer erhalten dynamische IP-Adressen, daher geben sie keine Auskunft über die konkrete Person. Technisch wäre eine Verknüpfung und Speicherung der Daten unter großem Aufwand möglich. Aber: Dies wäre eine Vorratsdatenspeicherung. Und die ist laut Europäischem Gerichtshof und Verfassungsgerichtshof unrechtmäßig.

Experten sind daher kritisch, Maximilian Schubert von der ISPA (Internet Service Providers Austria) nennt die Ankündigung der Regierung "reine Symbolpolitik". Gestern im Ministerrat betonte Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP), dass man erst am Anfang der Diskussion stehe. Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FP) sagte: "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein." Dass just am Tag der Hass im Netz-Gipfel ein umstrittenes Video auf FPÖ-Seiten gepostet wurde, sei ein "Fehler im Controlling gewesen". Man habe das "unnotwendige" Video rasch vom Netz genommen.

Zuvor wurde es aber auf mehreren FP-Kanälen publiziert und unter anderem von Klubobmann Johann Gudenus auf seiner Facebook-Seite geteilt. Kurz nannte das Video "nicht akzeptabel". 

mehr aus Innenpolitik

Cofag-Ausschuss: Bewerbung via Inserat und "die Mutter aller Missverständnisse"

"Girls’ Day": Helena Mertl aus Steyregg auf "Staatsbesuch" bei Van der Bellen

Cofag-Ausschuss: Benkos Steuerschuld, Erinnerungslücken und Überraschendes

Bei Freispruch werden bis zu 60.000 Euro ersetzt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2018 10:34

Den Verwaltern gehts ja nur um den Strick!

Der passende Hals findet sich dann schon traurig

lädt ...
melden
milli34 (3.636 Kommentare)
am 15.11.2018 09:46

....und deine Ahnung??? und deine Ahnung ist genauso" keine Ahnung"

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2018 10:42

Und wieder ad hominem, weil nix zur Sache drin ist.

lädt ...
melden
pepinho7 (81 Kommentare)
am 15.11.2018 06:35

Hauptsache eine Überschrift wurde wieder generiert. Über die tatsächliche Umsetzung bzw. Umsetzbarkeit hat die Regierung, wie immer, keine Ahnung.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2018 10:41

Heutige Techniken bieten ungeahnte Drüberstahmöglichkeiten und Verallgemeinerungen, wie sie den Regiererfiguren bestens gefallen.

Aber solche Postings elektrisieren eh die ängstliche Zenzi grinsen

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen