ÖVP: Zweifel an PISA-Studie
Die ÖVP will die Ergebnisse der PISA-Studie erneut auswerten lassen. Nach den VP-Landesschulratspräsidenten von Oberösterreich, Vorarlberg, Tirol und Niederösterreich fordert nun auch VP-Bildungssprecher Werner Amon eine solche Überprüfung.
Die ÖVP will die Ergebnisse der PISA-Studie erneut auswerten lassen. Nach den VP-Landesschulratspräsidenten von Oberösterreich, Vorarlberg, Tirol und Niederösterreich fordert nun auch VP-Bildungssprecher Werner Amon eine solche Überprüfung.
Es gebe „erhebliche Zweifel, ob die Daten der Studie valide sind“, sagte Amon. Er will deshalb eine Wissenschaftskommission einsetzen, die die Testergebnisse abermals auswertet. Günther Haider vom Bildungsforschungsinstitut, das die PISA-Daten erhoben hatte, wies die Vorwürfe umgehend zurück.
Der Hintergrund: Vorarlberg und Tirol hatten eigene PISA-Regionalauswertungen beantragt in der Hoffnung, ein besseres Ergebnis zu erzielen. Doch die 15- und 16-jährigen Tiroler und Vorarlberger lagen im Österreich-Schnitt – und dieser war im internationalen Vergleich mäßig.
Schon einmal war auf Initiative der damaligen Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP) der PISA-Test 2000 überprüft worden. Damals stellte sich heraus, das Ergebnis wäre noch schlechter gewesen.
Eine solche Überprüfung würde 60.000 Euro kosten. Bildungsministerin Claudia Schmied (SP) hat kein Interesse daran, die PISA-Daten nochmals auswerten zu lassen.
Bevor die Ergebnisse der Pisastudie zur Kenntnis genommen werden wird sie noch einmal "ausgewertet und manipuliert" damit am bestehenden aber sehr kranken System nichts geändert werden muß.
Eine Bezeichnung für diese Vorgangsweise ist nicht druckreif.