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Der internationale Rückhalt für Juan Guaidó wächst

05. Februar 2019, 00:04 Uhr
Der internationale Rückhalt für Juan Guaidó wächst
Juan Guaidó genießt die Unterstützung mehrerer EU-Staaten. Bild: REUTERS

CARACAS. Mehrere EU-Staaten unterstützen Venezuelas Übergangspräsident, eine einheitliche Linie gibt es nicht

In Venezuela ist Juan Guaidó noch Oppositionschef und selbsternannter Übergangspräsident, zahlreiche EU-Staaten sehen in dem 35-Jährigen aber bereits das legitime Staatsoberhaupt: Nachdem der sozialistische Staatschef Nicolás Maduro ein Ultimatum verstreichen ließ, haben gestern mehrere EU-Staaten, darunter Österreich, Guaidó anerkannt. Die USA und einige lateinamerikanische Staaten hatten sich bereits vor zwei Wochen hinter Guaidó gestellt.

Von einer einheitlichen Linie ist die EU aber weit entfernt, da Italien bremst. Die Beweggründe der Regierung in Rom blieben im Dunklen, aber sie dürfte ähnlich gespalten sein wie die EU. In Italien regiert seit Juni 2018 eine Koalition aus der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der fremdenfeindlichen Lega. Während Lega-Vertreter den linken Maduro als "Diktator" bezeichnen, sehen einige bei den Fünf Sternen die Unterstützung für Guaidó kritisch – und die EU vor allem am Ölreichtum Venezuelas interessiert.

Die EU fährt nun zweigleisig

Letztlich fährt die EU nun zweigleisig. Auf der einen Seite beziehen Länder wie Spanien, Frankreich und Deutschland klar Position gegen Maduro. Auf der anderen Seite hofft die EU über die Kontaktgruppe mit lateinamerikanischen Ländern aber auf Gespräche mit allen Akteuren. Sie soll am Donnerstag in Uruguay erstmals zusammenkommen. Es dürfte interessant werden, wie die EU-Vertreter ihren Kollegen dort Europas Spagat in Sachen Venezuela erklären.

In einer ersten Reaktion kündigte das sozialistische Regime an, die Beziehungen zu jenen EU-Staaten zu überprüfen, die sich auf die Seite Guaidós geschlagen haben. Caracas werde "die bilateralen Beziehungen mit diesen Regierungen überprüfen, bis sie aufhören, die Putschpläne zu unterstützen", teilte das Außenministerium mit.

Auch Russland kritisierte das Vorpreschen der EU-Staaten: Die Versuche, "die gesetzeswidrige Machtergreifung" zu legitimieren, seien eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 05.02.2019 10:17

So ein affektiertes Getue grinsen

Das sind doch eh nur lauter Regierungen und ihre Schreiber, die sich gegenseitig lobhudeln.

Dass der "Übergangspräsident" der Parlamentspräsident ist, der von der Verfassung als Ersatz für den Versager vorgesehen ist, das unterdrücken die meisten Regierungslobhudler.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.02.2019 05:33

im Artikel :

Auch Russland kritisierte das Vorpreschen der EU-Staaten: Die Versuche, "die gesetzeswidrige Machtergreifung" zu legitimieren, seien eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

genau so is es !
oder Wie ist es möglich dass Demokraten einen NICHT GEWÄHLTEN Politiker als Präsident anerkennen ? DAS IST ANTIDEMOKRATISCH !

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fprands (447 Kommentare)
am 05.02.2019 08:53

Man stelle sich vor:
Le Pen erklärt sich bei einer der Gelbwesten-Demos auf der Straße zur Interimspräsidentin Frankreichs, da Macrons Umfragewerte vermutlich weit unter denen eines Maduros liegen und er Gewalt gegenüber den Demonstranten einsetzt.
Und dies obwohl, im krassen Gegensatz zu Venezuela, die Hochfinanz und die Transatlantiker voll hinter Macron stehen.

Würden wir da auch auf die französchische Verfassung pfeifen und Le Pen anerkennen?

Nichts anderes passiert in Venezuela, da mag man halten von Maduro was man will.

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.02.2019 10:20

Wie kommst du auf "DEMOKRATEN"?

In den Regierungen sind keine "DEMOKRATEN" tätig, nur Parteichefs, die den Abgeordneten Befehle erteilen.

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