Fall Khashoggi: Saudi-Arabien liefert Verdächtige nicht aus
MANAMA/ISTANBUL. Saudi-Arabien will die im Fall des getöteten Journalisten Jamal Khashoggi festgenommenen Verdächtigen nicht an die Türkei ausliefern. Der saudische Außenminister Adel al-Jubeir bezeichnet die Diskussion um den Tod Khashoggis als "hysterisch".
"Sie sind in Saudi-Arabien inhaftiert, die Ermittlung findet in Saudi-Arabien statt und sie werden in Saudi-Arabien strafrechtlich verfolgt", sagte Riads Außenminister Adel al-Jubeir am Samstag.
Die Türkei hatte am Freitag die Auslieferung der 18 Verdächtigen gefordert, die im Zusammenhang mit Khashoggis Tötung im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul festgenommen worden waren. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte mehrfach, die Täter müssten in Istanbul vor Gericht gestellt werden.
Adel al-Jubeir hat die Diskussion um den Tod des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi als "hysterisch" bezeichnet. Die Menschen würden Saudi-Arabien für die Tötung verantwortlich machen, noch bevor die Ermittlungen abgeschlossen seien, sagte der Außenminister des Königreiches am Samstag bei einer Sicherheitskonferenz in Bahrain.
Er versprach, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden. Deutschlands Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen forderte im Anschluss an die Ausführungen des saudischen Ministers, dass die Hintergründe der Tat "unabhängig von politischen Konsequenzen" komplett aufgedeckt werden müssten. Dies sei eine Frage der Menschenwürde.
Der Regierungskritiker Khashoggi war am 2. Oktober in das saudi-arabische Konsulat in Istanbul gegangen, um dort Papiere für seine geplante Hochzeit abzuholen. Danach war er verschwunden. Die türkische Regierung geht davon aus, dass ein saudisches Spezialkommando den Regierungskritiker ermordet hat. Am Donnerstag hatte Riad zugegeben, dass die Verdächtigen in dem Fall mit Vorsatz gehandelt hätten. Vor einer Woche hatte die staatliche saudische Nachrichtenagentur Spa berichtet, 18 saudische Staatsangehörige seien festgenommen worden, darunter auch der Vizechef des Geheimdienstes.
Boykott gegen die Saudis!
Unser Boykott wird die Saudis nicht sonderlich jucken. Das saudische Öl geht größtenteils nach Süd- und Ostasien, wo Menschenleben auch nicht unbedingt viel zählen. Und Waffen gibt es auch dort zu kaufen.
auch in der Türkei
wird nicht jeden Freitag geköpft.
Das kommt schon noch.
in Istanbul werden jede Woche dutzende Menschen ermordet und wegen dem einen Journalisten machen's so a Gschieß? ... da sieht man wieder, dass nicht alle Menschen von gleicher Wertigkeit sind ...
Auch die zerstückelte Leiche des brutal ermordeten Journalisten wird natürlich nicht ausgeliefert. Warum auch, der ach so demokratische u weltoffene Westen macht um hunderte Milliarden weiterhin Waffengeschäfte. Demokratie u.Menschenrechte haben da schon längst keine Priorität mehr u Europa hat mit dieser unsozialst agierenden Banker- u.Konzernelobby EU moralisch u ethisch schon längst abgedankt. Billionen gibst nur mehr für die Banker, Spekulanten u. steuergeschonten Kapitalvermögenden. Den Arbeitenden u.geschröpften Pensionisten wird täglich mitgeteilt, dass faire Pensionen uvsm. ja nicht mehr leistbar sind. Auch beim Spionageaufdecker SNOWDEN heulten die Politiker in der EU nur kurz auf. Der größte Spionageskandal der Geschichte u.die US Abhörung u.Ausspionage der europäischen Verbündeten geht munter weiter. U.die neue US Weltordnung wird eiskalt umgesetzt. In den goldenen Zeiten der reichen abzockenden Banker u.Spekulanten, haben Ethik, Moral u. Menschenrechte, keinen Wert mehr.
Ich empfehle Ihnen, schleunigst einen Psychiater aufzusuchen.
Thema verfehlt. Setzen !
....die Waffenschmiede der ganzen Welt, sollen keine Waffen mehr zu den Saudis liefern! Die könnten sich eines Tages auch gegen die Lieferanten richten!
Ganz mieses Herrscherhaus diese Saudis. Zum Speiben, wer mit denen noch Geschäfte macht.
Rein rechtlich ist es doch so, dass eine Botschaft zum Territorium des repräsentierten Landes gehört. Die Strafverfolgung müsste dann dort stattfinden, oder täusche ich mich.
Würde ich auch so sehen.
Die Tat wurde aber nicht in der Botschaft verübt, sondern in einem Konsulat. 😉
Schweinisch.
Arabien liefert Verdächtige nicht aus.
Eh klar, sonst würden vermutlich noch ganz andere Sachen ans Licht kommen.
Wahrlich hysterisch.
Der Einsatz einer Knochensäge im Verhör ist alltäglich.
Kein Grund zur Beunruhigung.
"hysterisch"
was will man auch von einem Land das Frauen bei nichtigen Vergehen hinrichten läßt !
Aber auch nicht jeden Freitag
täglich verlieren Menschen aus Willkür von Herrschern ihr Leben !
wer sollte da den ersten Stein werfen ?
Mörder unter sich.
Genau so ist es. Der Egowahn würde nur ein riesiges Medienspektakel inszenieren, um von seinen Verbrechen ab zu lenken.
Bei welchem deutschen Regierungschef wird der sich als Nächstes einschleimen, wenn die Merkel weg ist... (Hoffentlich bald)