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Ex-Separatistenführer in Deutschland festgenommen

26. März 2018, 00:04 Uhr
Ex-Separatistenführer in Deutschland festgenommen
In Spanien drohen ihm bis zu 30 Jahre Haft: Carles Puigdemont. Bild: APA/AFP

BARCELONA/BERLIN. Kataloniens Carles Puigdemont war auf der Rückreise nach Belgien.

Knalleffekt im Streit um die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens. Erst am Freitag hatte ein Gericht in Madrid einen im Dezember ausgesetzten europaweiten Haftbefehl gegen Kataloniens Ex-Präsidenten Carles Puigdemont reaktiviert. Gestern wurde der 55-Jährige in Schleswig-Holstein nahe der Grenze zu Dänemark gestoppt und festgenommen. Puigdemont habe sich mit vier Personen auf dem Rückweg von Finnland nach Belgien befunden, sagte sein Sprecher Joan Maria Piqué. In Finnland hatte er sich mit Parlamentariern getroffen.

Im Oktober hatte die spanische Justiz Puigdemont wegen seiner Unabhängigkeitsbestrebungen als Regionalpräsident Kataloniens abgesetzt. Der Politiker hatte sich daraufhin ins Exil nach Belgien begeben.

Entscheidung soll heute fallen

Am Sonntagnachmittag wurde der 55-Jährige mit einem Kleintransporter in die Justizvollzugsanstalt Neumünster gebracht. Die Entscheidung darüber, ob der ehemalige Separatistenführer in Auslieferungshaft genommen wird, dürfte heute fallen, hieß es bei der Generalstaatsanwaltschaft Schleswig-Holsteins. In Barcelona protestierten gestern Abend Zehntausende für die Freilassung von Puigdemont. Es kam zu Festnahmen und gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Video: Deutschland-Korrespondentin Birgit Schwarz erklärt mögliche Szenarien nach der Verhaftung des katalanischen Ex-Regionalpräsidenten Puigdemont in Deutschland.

Die spanische Justiz wirft Puigdemont und weiteren katalanischen Politikern Rebellion, Aufruhr und Veruntreuung öffentlicher Mittel vor. Im Dezember hatte es in Katalonien Neuwahlen gegeben: Erneut erhielten die Parteien, die sich für die Unabhängigkeit der Region von Spanien einsetzen, eine Mehrheit im Parlament. Puigdemont wurde damit erneut zum Kandidaten für die Präsidentschaft. Vor wenigen Wochen erklärte er schließlich seinen Verzicht auf das Amt.

Regierungsbildung blockiert

Die spanische Justiz blockiert derzeit mit der Verhängung mehrerer Haftbefehle gegen katalanische Separatistenführer die Regierungsbildung in Katalonien. Das Regionalparlament in Barcelona unterbrach am Samstag die Wahl von Jordi Turull zum neuen katalanischen Präsidenten, weil dieser am Vortag festgenommen worden war. Auch im Ausland erhöht Spanien den Fahndungsdruck auf Anführer der Separatistenbewegung.

 
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8  Kommentare
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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 26.03.2018 08:13

Es gab einen europäischen Haftbefehl gegen Puigdemont. Deshalb hat die deutsche Polizei korrekt gehandelt. Wenn Belgien sich nicht um diesen Haftbefehl gekümmert hat, ebensowenig wie Finnland und Dänemark, so war deren Verhalten eben nicht legal.

Auf einem anderen Blatt steht, ob Puigdemont nach Spanien ausgeliefert wird, das ist jetzt Sache der deutschen Gerichtsbarkeit und noch nicht entschieden. Daher ist das ganze Geplärre unnötig oder zumindest verfrüht.

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 26.03.2018 08:09

Werter laskpedro, sind denn alle Flüchtlinge ausnahmslos Kriminelle? Ihre Feststellung ist nur die übliche Gleichmacherei.

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laskpedro (3.392 Kommentare)
am 26.03.2018 08:04

die deutschen sind eigenartig ..lassen millionen kriminelle freiwillig in das land und verhaften nun einen kaktalanischen polituker nnur weil er seperatist ist ???

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penunce (9.674 Kommentare)
am 26.03.2018 05:12

Man schätzt die Demonstranten auf über 50000, welche gegen die Verhaftung des Puigdemont Barcelona gestern auf der Strasse protestiert haben, Merkeldeutschland hat sich wieder einmal auszeichnen können und hätte Puigdemont es is nach Belgien geschafft, wäre er in Sicherheit gewesen!

Wieso eigentlich, ist Belgien nicht unter dem Zwang einen europäischen Haftbefehl Folge zu leisten, wenn einer ausgestellt wurde?

So kommt der Verdacht auf, dass es sich nur um einen spanischen Haftbefehl handelt, welchen Merkeldeutschland so dienstbeflissen befolgte und nicht um einen Haftbefehl welcher sich auf die ganze EU erstreckt!?

In Merkeldeutschland sind muslimische Verbrecher/Vergewaltige und sonstiges Geschmeiß ganz sicher, denn "Mutti" meint ja, dass Muselmänner und Frauen von Deutschland nicht mehr wegzudenken sind, sie gehören ja ihrer Ansicht nach zu Deutschland... 😱

Das letzte Wort, betreffend Puigdemont, ist längst nicht gesprochen dafür werden die Katalanen schon sorgen...

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 26.03.2018 06:47

Wieso taucht in den letzten Tagen und Wochen wieder vermehrt das Wort "Muselmann" auf ?? Das nützen doch normale Leute schon ewig nicht mehr ?
Habt ihr eine neue Wording-Diktion aus dem Hauptquartier bekommen ??
Es hört sich auf jedem Fall total belämmert an. Aber zu euch passt das natürlich.

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Commendatore (1.407 Kommentare)
am 26.03.2018 07:11

In dem Lied C - a - f - f - e - e von Carl Gottlieb Hering heißt es:

C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Caffee! Nicht für Kinder ist der Türkentrank, schwächt die Nerven, macht dich blass und krank. Sei doch kein Muselmann, der ihn nicht lassen kann!

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 26.03.2018 08:07

Das übliche RechtsRechte Pamphlet von penunce. Jedes Thema wird benutzt um die üblichen blaunen Sprüche zu trompeten.

Zur Sache hat penunce eh nie was zu sagen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 26.03.2018 08:16

Nachtrag:

"Aus Protest gegen die Festnahme des katalanischen Seperatistenführers Carles Puigdemont in Deutschland sind am Sonntagabend tausende Demonstranten in Barcelona auf die Straße gegangen. Bei Zusammenstößen mit der Polizei, die auch Schlagstöcke einsetzte, wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mindestens 33 Menschen verletzt. Laut Polizei gab es drei Festnahmen. Am Rande der Demonstration haben Polizeibeamte auch Warnschüsse in die Luft abgegeben. Dies bestätigte ein Polizeisprecher am Sonntagabend auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur."

Berichtet die Frankfurter Rundschau

Wetten das die Katalanen ala long auch obsiegen werden? ✌🏿

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