Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Promis unterstützen Petition gegen Linzer Ausstieg aus Theatervertrag

Von nachrichten.at/apa, 05. Dezember 2018, 16:26 Uhr
Peter Simonischek Bild: (Volker Weihbold)

LINZ. Die Online-Petition "#Linzliebtseintheater", die sich gegen den Ausstieg der Stadt Linz aus dem Theatervertrag mit dem Land wendet, haben 21.603 Personen unterschrieben, darunter auch bekannte Namen.

Die Listen wurden am Mittwoch von den Betriebsratsvorsitzenden des Landestheaters und des Bruckner Orchesters Linz an Vertreter der Stadt übergeben. Dennoch dürfte der Gemeinderat morgen, Donnerstag, den Ausstieg beschließen. Die Petition kann auch eine ganze Reihe prominenter Unterstützer für sich reklamieren: Die Liste der Namen reicht von Peter Simonischek über Nicholas Ofczarek bis hin zu Claus Peymann.

Der Theatervertrag zwischen Stadt Linz und Land Oberösterreich regelt, dass die Stadt rund 14 Millionen Euro an die Theater und Orchester GmbH (TOG) des Landes - zu der Landestheater und Brucknerorchester gehören - bezahlt. Dafür überweist das Land rund sieben Millionen an die städtische LIVA, die u.a. das Brucknerhaus, den Posthof und die Tips-Arena verantwortet.

Selbst wenn man noch den 1,2-Millionen-Euro Zuschuss, den das Land an das städtische Ars Electronica Center leistet, einrechnet, bleibe unter dem Strich ein Minus von gut 5,5 Millionen Euro, begründet der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), warum er aus dem Theatervertrag aussteigen will.

"Generelle Schieflage bei den Transferzahlungen"

Luger moniert auch eine generelle "Schieflage" bei den Transferzahlungen zwischen Land und Stadt. So zahle die Stadt 2019 aus einem Budget von rund 700 Millionen Euro 147 Millionen an das Land, bekäme aber nur 52 Millionen zurück, was einen Saldo von 95 Millionen Euro ergebe. Luger will diese Ströme entflechten. Als ersten Schritt will er mithilfe der FPÖ den Ausstieg aus dem Theatervertrag durchsetzen. Dieser wäre frühestens per Jahresbeginn 2020 möglich.

Der Plan hat nicht nur bei der Opposition in der Stadt für Kritik gesorgt, sondern auch bei den betroffenen Kulturschaffenden. Landestheater-Intendant Hermann Schneider beklagte "Desinteresse" der Stadt am Theater und ließ wissen, dass er unter den gegebenen Umständen "sicher nicht" nach Linz gekommen wäre. 

mehr aus Kultur

Schiffbruch, Hunger, Kannibalismus und ein tödlicher Schuss

Hans-Frank-Galerie eröffnet: Eine Zeitreise an den Beginn der Farbfotografie

Briefe, die Geschichten erzählen

Song Contest: Ein "Schlampen"-Lied spaltet Spanien

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
closeeyes (143 Kommentare)
am 09.12.2018 21:39

Ehrlich, eine Kultur einer Stadt ist ein Aushängeschild und zieht auch vielfältiges Publikum an, auch Touristen und co, es gibt auch immer verbilligte Karten. Linz hat eine Vielfältigkeit im Programm und ist dafür extrem bekannt, klar ist gerade die Kulturpolitik immer schwer nachzuvollziehen, aber letztlich wird vielleicht verlagert und andere getragen - hauptsache es wird weiterhin vieles geboten. Kultur heisst Zeitgeist.

lädt ...
melden
antworten
closeeyes (143 Kommentare)
am 09.12.2018 21:31

Ich denke was man auf jeden Fall trotzdem mal festhalten muss, ist, dass die Stadt Linz wirklich ein außergewöhnlich gutes Programm im Bereich Kultur und Musik und Theater zu bieten hat, dem kommen kaum andere Städte nach, es gibt so vieles auch für sehr unterschiedlich ausgeprägte Publikumsmenschen. Für mich ist das Landestheater natürlich ein Highlight, das ganz klar, denn die Produktionen sind sehr toll ausgewählt und wirklich gut produziert. Das auch schon über Jahre hinweg, dass man immer wieder zusieht, dass gute Sachen kommen und ich denke das dankt das Publikum ja schon auch.

lädt ...
melden
antworten
altheli (371 Kommentare)
am 06.12.2018 12:18

Na ja.... wenn ein Linzer Finanzstadtrat welcher anscheinend nur „Das Sparbuch“ als Anlageform kennt... dann -es gilt natürlich die Unschuldsvermutung“- mutmaßlich Millionenbeträge mit der BAWAG verbraten hatte.... da muss natürlich die Stadtregierung die - natürlich „mutmaßlichen“ verbratenen Gelder wo einsparen....
Das nennt man dann: Übernahme der politischen Verantwortung.... oder so..... zwinkern

lädt ...
melden
antworten
adal1950 (38 Kommentare)
am 05.12.2018 20:15

Auch Kulturfinanzierung ist keine Einbahnstraße!

Für mich ist es durchaus nachzuvollziehen, dass Bgm. Luger diese LandOÖ-lastigen Finanzströme hinterfragt. Und dass das Musiktheater zusätzlich als Konzertveranstalter dem Brucknerhaus in dessen ureigenstem Revier Konkurrenz macht, trägt sicher nicht zu einem guten Klima bei, das von Landesseite so gern und oft eingefordert wird.

lädt ...
melden
antworten
fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 05.12.2018 18:33

Eigentlich müsste für dieses Musiktheater jede österr. Gemeinde mitzahlen, man bringt ja schon seit geraumer Zeit aus allen Landesteilen mit Gratisbussen Pensionisten zu den Vorstellungen, um die Sessel zu beschweren, von denen jeder täglich mit 134 Euro
subventioniert werden muss.
Luger darf jetzt nicht mehr zurücksteigen, 5 Millionen Einsparungen jährlich sind ja kein Lercherl.

Und was die prominenten Unterschreiber betrift ....... ihre Hilfe dürfte schnell verpuffen, man merkt den Hintergrund.

lädt ...
melden
antworten
vjeverica (4.297 Kommentare)
am 05.12.2018 18:07

unterschreiben kann man bald was - wenn andere Leute dann dafür zahlen müssen.
Linz ist pleite, sollen die Magistratler leicht auf der Landstraße mit Hut sitzen und singen, in ihrer Freizeit natürlich?!

"Die Liste der Namen reicht von Peter Simonischek über Nicholas Ofczarek bis hin zu Claus Peymann."
Lauter Oberösterreicher, oder gar Linzer?!


PS: ich schätze die bd.Schauspieler als Künstler sehr - aber bitte liebe Künstler, überlasst die Politik den Politikern.

Mich nervte auch am Sonntag am Schluss von "Ein Amerikaner in Paris" sehr, dass wir als Publikum zum Unterschreiben aufgefordert wurden. Sowas nennt man Instrumentalisieren des Publikums!

Linz muss an allen Ecken und Enden sparen.

Auch das LAND muss sparen - hat da wer US gesammelt, als beschlossen wurde, die Ausgaben fürs Musiktheater um 10 % zu kürzen?
Ach soooo - das Land ist ja der Arbeitgeber, da traut man sich nicht zu beißen, weil dann evt. der Vertrag nicht verlängert wird?

lädt ...
melden
antworten
closeeyes (143 Kommentare)
am 09.12.2018 21:34

Dazu muss man denn auch nochmals sagen, nein die sind sicher nicht pleite, es wird ja so vieles an Budget genau in den Kultursektor gepumpt und auch mit gutem Rechte. Es gibt eben vieles was man sponsoren muss.
Und zu dem Instrumentalisieren des Publikums, ich keine keiner zwingt einen eine Unterschrift zu setzen, das steht ja jedem frei. Finde ich gar nicht verwerflich.

lädt ...
melden
antworten
soling (7.432 Kommentare)
am 05.12.2018 18:03

Der Ausstieg aus dem Theatervertrag ist die erste sinnvolle Handlung in der Amtszeit von Herrn Luger.
Die dadurch unbedeckten Kosten kann ja der Herr Ex-LH Pühringer mit seinen Freunden des Musiktheaters übernehmen.
Das Volk (die Steuerzahler) haben sich in einer Befragung damals grundsätzlich gegen ein Musiktheater ausgesprochen, das wird gerne wissentlich vergessen.

lädt ...
melden
antworten
Schnapsdrossel (31 Kommentare)
am 06.12.2018 01:46

Es war eine Volksbefragung zum Standort des Theaters. Permanent werden hier Unwahrheiten behauptet. Unfassbar.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 05.12.2018 17:53

die Kulturschaffenden sollten sich die finanzen der Stadt Linz ansehen und sich nicht von den gutis beeinflussen lassen.oder sie zahlen selber etwas dazu.zuerst nachprüfen und ein wort mit den Bürgermeister reden und danach erst meckern.

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.503 Kommentare)
am 05.12.2018 16:38

Unterschreiben kann man ja einfach, dass jemand anderer möglichst noch mehr Geld auszugeben hat.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen