Landesmuseen-Direktor Assmann tritt zurück
LINZ. Peter Assmann legt mit 1. März seine Funktion als Künstlerischer Direktor der Oberösterreichischen Landesmuseen zurück.
„Es wurden umfangreiche Veränderungen in der Organisationsstruktur beschlossen, die ich nicht mittrage“, sagte Assmann. Der 49-jährige Kunsthistoriker, bildende Künstler und Schrifsteller hatte die Funktion seit 2000 inne. Für Personal, Finanzen und Marketing ist künftig der Kaufmännische Direktor Walter Putschögl verantwortlich.
Besucherschwund "kein Grund"
Peter Assmann wies in seiner überraschenden Ankündigung die Vermutung zurück, die im vergangenen Jahr um rund 15 Prozent gesunkene Besucherzahl in allen Häusern auf insgesamt 159.000 sei der Grund für seinen Rücktritt. Vielmehr halte er die "Zweiteilung" der Landesmuseen in eine kaufmännische und eine wissenschaftliche Leitung für "wirtschaftlich nicht sinnvoll - abhängig vom Menschlichen".
Als kaufmännischer Leiter der Landesmuseen hat am 1. August vergangenen Jahres Walter Putschögl das Amt angetreten. Er war zuvor Co-Geschäftsführer des OÖ. Tourismus und später kaufmännischer Leiter in der Organisation für Linz Europäische Kulturhauptstadt 2009 sowie freier Unternehmensberater.
Assmann sollte in Zukunft der wissenschaftliche Leiter sein, "ohne Pouvoir" wie er bedauert. Die Beweggründe für seinen Rücktritt wollte er nicht weiter ausführen. Er werde nicht in der Öffentlichkeit Schmutzwäsche waschen. Es handle sich bei den Organisationsveränderungen, die er nicht mittragen wolle, um Entscheidungen der Politik und der Verwaltung. Es gebe weltweit kein vergleichbares Modell, so Assmann.
Dem widersprach Putschögl. Er nannte verschiedene Institutionen, die in einem ähnlichen dualen System organisiert seien, beispielsweise das Kunsthistorische Museum oder Linz09. Seit 2011 sei an der neuen Organisationsstruktur der Landesmuseen gearbeitet worden. Seit dem Neubau des Südflügels des Linzer Schlosses zur Erweiterung des dortigen Museums sei die Organisation massiv gewachsen. Die Schaffung eines kaufmännischen Bereiches solle vor allem den "administrativen Kleinkram" erledigen, gab Putschögl zu bedenken. Er wolle sich nun darum bemühen, den Bekanntheitsgrad der Häuser und der einzelnen Ausstellung zu steigern und dazu alle Netzwerke hochfahren.
Seit Linz09 sei das Kulturangebot in der Landeshauptstadt erheblich größer geworden und die einzelnen Institutionen müssten sich verstärkt um Besucher bemühen. Er bedauere den Schritt von Assmann, könne ihn auch verstehen, weil dieser etliche Jahre alleiniger Direktor war, aber nur bedingt nachvollziehen. Er hätte gut mit ihm zusammenarbeiten können, wie schon während Linz09.
Noch keine konkreten Pläne
Assmann stellte zu seiner Zukunft fest, er sei Landesbeamter. Wenn er zurücktrete, müsse er sich nun eine neue Arbeit zum Geldverdienen suchen. Er sei in Verhandlungen. Es sei jedenfalls nicht so, dass er ein Angebot für einen Wechsel erhalten habe.
Links:
Oberösterreichische Landesmuseen
Homepage von Peter Assmann
Lebenslauf auf linzwiki.at
...und so wird es weitergehn beim engagierten Führungspersonal: wer kann, der kündigt und flüchtet, der Rest hat die Wahl zwischen Burnout und Resignation. Schade drum. In ein paar Jahren habt ihr nur mehr den Rest, den ihr verdient - und satte Politikerpensionen für die Verantwortlichen.
Um den Herrn Assmann brauchen wir uns keine Sorgen
zu machen. War doch sein Vater Hofrat in der
Kulturabteilung. Ein wenig Freundschaft wird da
schon noch zwischen Pühringer und dem "oidn Herrn"
verblieben sein.
Das Land OÖ verliert nun rasch gutes Personal. Das Salzburg Museum freut sich über den ehemaligen Leiter der Landesgalerie, das Karrikaturmuseum Krems wird von einem langjährigen Mitarbeiter des OK geleitet.
Auch andere Häuser und Projekte werden die professionelle Arbeit von Peter Assmann schätzen, beim Land OÖ kann man nun hoffen auf adäquaten Ersatz.
Für Assmann Respekt zu diesem Schritt!
Aber es gibt genug andere gute Köpfe in der Kulturbranche von Linz. Da geht er sicher nicht ab, obwohl ich ihn sowieso menschlich für total unfähig halte!
Und wer wird den Assmann wollen. Der Louvre und/oder das
Guggenheim-Museum haben mit Bestimmtheit noch nicht
angefragt und mit dem Zamser Bierdeckelmuseum wird er
sich nicht zufriedengeben. Außer, ja außer man bietet
ihm dort die Personallufthoheit über den Tiroler
Stammtischen an.
Der Rücktritt von Landesmuseen Direktor Peter Assmann ist ein großer Schlag für die Oberösterreichische Kunst und Kultur. Ich bedauere seinen Rückzug sehr, habe aber Verständnis dafür. Kein Museumsdirektor auf der ganzen Welt kann Ausstellungen auf internationalem Niveau und mit Leihgaben organisieren, ohne für die Kommunikation verantwortlich zu sein und damit seine persönlich erworbenen Kontakte und Netzwerke pflegen zu können. Kein Museumsdirektor kann überhaupt Ausstellungen planen, gestalten und die Inhalte den Besuchern vermitteln ohne die Personal-Hoheit zu haben. Eine Ausstellung trägt die Handschrift des Direktors/Kurators. Er trägt die Verantwortung für den Erfolg oder Misserfolg. Es wird nicht leicht sein einen adäquaten Nachfolger für Assmann zu finden.
Thomas Mark MAS
artmark galerie spital am pyhrn und wien, Kulturmanager
und zwar absolut. Anlässlich eines nicht allzufernen Museumsbesuch war ich absolut enttäuscht.
Dr. Assmann verkörpert wie kein Anderer die Kunst und Kultur in ihrer "Freiheit" und Vielfalt .... ich bedaure den Wechsel sehr und hoffe dass viele, die ihr Messer jetzt wetzen, zu neuen Einsichten gelangen werden. Er wird uns fehlen.
Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder ein Rückgrat.
Peter Assmann hat beides.
Irgendwie stinkt die Doppelbesetzung verschiedener Funktionen in Zeiten des SPARENS schon sehr nach Versorgungsposten. Wenn politische Größen rechtzeitig ihre Gehilfen ins trockene bringen können, sind sich alle Parteien jeder Farbe einig.
Siehe gespag, AEC usw...
Das Volk wird´s bis zur Wahl schon vergessen haben.
Nur wenn einer aufbegehrt, wird er so lange kuniert, bis er selber geht. Dann der Aufschrei: "Wir haben.." und "wir hätten.." und "wir täten.."
Mit war´i, hätt ´i und tät ´i kommen wir nicht weiter, nur der Steuerzahler blecht weiter und wählt den nächsten Maulhelden
Hinz-Kunz? Wurscht!!
Mit Dr. Peter Assmann verlieren wir einen der engagiertesten Museumsdirektoren. Ich kann dem Bericht von Herrn Konsulent Riepl nur beipflichten. Dr. Assmann deckte mit seinen Sonderausstellungen breite Themenbereiche ab. Die Museumspädagogik wurde von Dr. Assmann sehr gefördert und ermöglichte vielen Kindern und Jugendlichen einen völlig neuen
Zugang zu den Landesmuseen.
Und vor allem, wenn er als Chef dorthinein geht!
Ich bedaure zutiefst den Rücktritt von Dr. Assmann. Ich war regelmäßiger Museumsbesucher, da alle Themen bestens aufbereitet waren. Eine wohltuend weite Vielfalt an Sonderausstellungen deckte ein breites Themenfeld ab. Als ehemaliger Schulleiter schätzte ich besonders die von ihm aufgebaute Museumspädagogik. Alle Schüler meiner Schule sind jedes Jahr mindestens 2-3 mit großer Freude in die Landesmuseen gefahren.
Kons. OSR Ludwig Riepl
...jetzt wissen wir endlich,dass Herr SCHULLEITER Riepl auch Kons. und OSR ( was immer das sein mag )IST. Hut ab.....
Und ich bin der großwesir!
Museumspädagogik ohne Sinn mit Arbeiter zusammenschrein neben kunden und Personal nicht einmal grüßen können!
Das ist einer der furchtbarsten Chefs, den ich je kennengelernt habe! Ohne ihn kann es nur besser werden!
geliebt zu werden, sondern dir in den Arsch zu treten!
Was ja anscheinend auch passiert ist.
Nachdem sie sich im Fäkalienbereich so
gut auskennen, könnte es ja sein, dass
sie selbst getreten wurden. Oder sind
sie vielleicht Assmann selber. Nach der
menschenverachtenden Diktion zu schließen
könnte es schon möglich sein.
...
Und wer kommt da in Frage?
Kennt jemand die konkreten Organisationsänderungen? Schade um Assmann. Er ist einer der bekanntesten und besten Direktoren in Österreich. Eine Schande, dass er einfach so weggemobbt wird. Das ist ein herber Verlust für die oberösterreichische Kunst- und Kulturszene.
Ich bin froh,daß er geht! Herr Putschögel ist bei weitem fähiger als er!
Leichen pflastern seinen Weg.
Ich schätze Peter Assmann sehr!! Meine Hochachtung!! Eine unglaubliche Schweinerei der Landespolitik! Es wird Zeit, dass sich in Oberösterreich die politischen Machtverhältnisse nach Jahrzehnten endlich ändern!! 2015 ist es soweit.
...musste ja ein Job für Putschögl aus dem Hut gezaubert werden. Doch warum ist er nach Linz09 nicht zum OÖ. Tourismus zurückgegangen, wo er lediglich karenziert war.
Schade um Assmann.
solche sollten mehrere von uns sein.
so schlimm ist es ja auch wieder nicht.
Wünsche das Beste!
künstlerischen Leiter Stocker ein kaufmännischer Leiter installiert wurde, auch wenn das Stocker nicht so gefallen hat?