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Landesmuseen-Direktor Assmann tritt zurück

Von OÖNachrichten/ APA, 08. Jänner 2013, 12:21 Uhr
Peter Assmann
Peter Assmann war seit 2000 Direktor der Oberösterreichischen Landesmuseen. Bild: Weihbold

LINZ. Peter Assmann legt mit 1. März seine Funktion als Künstlerischer Direktor der Oberösterreichischen Landesmuseen zurück.

„Es wurden umfangreiche Veränderungen in der Organisationsstruktur beschlossen, die ich nicht mittrage“, sagte Assmann. Der 49-jährige Kunsthistoriker, bildende Künstler und Schrifsteller hatte die Funktion seit 2000 inne. Für Personal, Finanzen und Marketing ist künftig der Kaufmännische Direktor Walter Putschögl verantwortlich.

Besucherschwund "kein Grund"

Peter Assmann wies in seiner überraschenden Ankündigung die Vermutung zurück, die im vergangenen Jahr um rund 15 Prozent gesunkene Besucherzahl in allen Häusern auf insgesamt 159.000 sei der Grund für seinen Rücktritt. Vielmehr halte er die "Zweiteilung" der Landesmuseen in eine kaufmännische und eine wissenschaftliche Leitung für "wirtschaftlich nicht sinnvoll - abhängig vom Menschlichen".

Als kaufmännischer Leiter der Landesmuseen hat am 1. August vergangenen Jahres Walter Putschögl das Amt angetreten. Er war zuvor Co-Geschäftsführer des OÖ. Tourismus und später kaufmännischer Leiter in der Organisation für Linz Europäische Kulturhauptstadt 2009 sowie freier Unternehmensberater.

Assmann sollte in Zukunft der wissenschaftliche Leiter sein, "ohne Pouvoir" wie er bedauert. Die Beweggründe für seinen Rücktritt wollte er nicht weiter ausführen. Er werde nicht in der Öffentlichkeit Schmutzwäsche waschen. Es handle sich bei den Organisationsveränderungen, die er nicht mittragen wolle, um Entscheidungen der Politik und der Verwaltung. Es gebe weltweit kein vergleichbares Modell, so Assmann.

Dem widersprach Putschögl. Er nannte verschiedene Institutionen, die in einem ähnlichen dualen System organisiert seien, beispielsweise das Kunsthistorische Museum oder Linz09. Seit 2011 sei an der neuen Organisationsstruktur der Landesmuseen gearbeitet worden. Seit dem Neubau des Südflügels des Linzer Schlosses zur Erweiterung des dortigen Museums sei die Organisation massiv gewachsen. Die Schaffung eines kaufmännischen Bereiches solle vor allem den "administrativen Kleinkram" erledigen, gab Putschögl zu bedenken. Er wolle sich nun darum bemühen, den Bekanntheitsgrad der Häuser und der einzelnen Ausstellung zu steigern und dazu alle Netzwerke hochfahren.

Seit Linz09 sei das Kulturangebot in der Landeshauptstadt erheblich größer geworden und die einzelnen Institutionen müssten sich verstärkt um Besucher bemühen. Er bedauere den Schritt von Assmann, könne ihn auch verstehen, weil dieser etliche Jahre alleiniger Direktor war, aber nur bedingt nachvollziehen. Er hätte gut mit ihm zusammenarbeiten können, wie schon während Linz09.

Noch keine konkreten Pläne

Assmann stellte zu seiner Zukunft fest, er sei Landesbeamter. Wenn er zurücktrete, müsse er sich nun eine neue Arbeit zum Geldverdienen suchen. Er sei in Verhandlungen. Es sei jedenfalls nicht so, dass er ein Angebot für einen Wechsel erhalten habe.

Links:
Oberösterreichische Landesmuseen
Homepage von Peter Assmann
Lebenslauf auf linzwiki.at

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30  Kommentare
30  Kommentare
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( Kommentare)
am 09.01.2013 18:42

...und so wird es weitergehn beim engagierten Führungspersonal: wer kann, der kündigt und flüchtet, der Rest hat die Wahl zwischen Burnout und Resignation. Schade drum. In ein paar Jahren habt ihr nur mehr den Rest, den ihr verdient - und satte Politikerpensionen für die Verantwortlichen.

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Norikum (19 Kommentare)
am 17.01.2013 10:36

Um den Herrn Assmann brauchen wir uns keine Sorgen
zu machen. War doch sein Vater Hofrat in der
Kulturabteilung. Ein wenig Freundschaft wird da
schon noch zwischen Pühringer und dem "oidn Herrn"
verblieben sein.

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( Kommentare)
am 09.01.2013 09:15

Das Land OÖ verliert nun rasch gutes Personal. Das Salzburg Museum freut sich über den ehemaligen Leiter der Landesgalerie, das Karrikaturmuseum Krems wird von einem langjährigen Mitarbeiter des OK geleitet.

Auch andere Häuser und Projekte werden die professionelle Arbeit von Peter Assmann schätzen, beim Land OÖ kann man nun hoffen auf adäquaten Ersatz.

Für Assmann Respekt zu diesem Schritt!

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obertraun (304 Kommentare)
am 09.01.2013 15:29

Aber es gibt genug andere gute Köpfe in der Kulturbranche von Linz. Da geht er sicher nicht ab, obwohl ich ihn sowieso menschlich für total unfähig halte!

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Norikum (19 Kommentare)
am 17.01.2013 10:40

Und wer wird den Assmann wollen. Der Louvre und/oder das
Guggenheim-Museum haben mit Bestimmtheit noch nicht
angefragt und mit dem Zamser Bierdeckelmuseum wird er
sich nicht zufriedengeben. Außer, ja außer man bietet
ihm dort die Personallufthoheit über den Tiroler
Stammtischen an.

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( Kommentare)
am 09.01.2013 01:37

Der Rücktritt von Landesmuseen Direktor Peter Assmann ist ein großer Schlag für die Oberösterreichische Kunst und Kultur. Ich bedauere seinen Rückzug sehr, habe aber Verständnis dafür. Kein Museumsdirektor auf der ganzen Welt kann Ausstellungen auf internationalem Niveau und mit Leihgaben organisieren, ohne für die Kommunikation verantwortlich zu sein und damit seine persönlich erworbenen Kontakte und Netzwerke pflegen zu können. Kein Museumsdirektor kann überhaupt Ausstellungen planen, gestalten und die Inhalte den Besuchern vermitteln ohne die Personal-Hoheit zu haben. Eine Ausstellung trägt die Handschrift des Direktors/Kurators. Er trägt die Verantwortung für den Erfolg oder Misserfolg. Es wird nicht leicht sein einen adäquaten Nachfolger für Assmann zu finden.
Thomas Mark MAS
artmark galerie spital am pyhrn und wien, Kulturmanager

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 08.01.2013 23:34

und zwar absolut. Anlässlich eines nicht allzufernen Museumsbesuch war ich absolut enttäuscht.

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Artus (21 Kommentare)
am 08.01.2013 22:01

Dr. Assmann verkörpert wie kein Anderer die Kunst und Kultur in ihrer "Freiheit" und Vielfalt .... ich bedaure den Wechsel sehr und hoffe dass viele, die ihr Messer jetzt wetzen, zu neuen Einsichten gelangen werden. Er wird uns fehlen.

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Waldgeist (71 Kommentare)
am 08.01.2013 20:30

Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder ein Rückgrat.
Peter Assmann hat beides.
Irgendwie stinkt die Doppelbesetzung verschiedener Funktionen in Zeiten des SPARENS schon sehr nach Versorgungsposten. Wenn politische Größen rechtzeitig ihre Gehilfen ins trockene bringen können, sind sich alle Parteien jeder Farbe einig.
Siehe gespag, AEC usw...
Das Volk wird´s bis zur Wahl schon vergessen haben.
Nur wenn einer aufbegehrt, wird er so lange kuniert, bis er selber geht. Dann der Aufschrei: "Wir haben.." und "wir hätten.." und "wir täten.."
Mit war´i, hätt ´i und tät ´i kommen wir nicht weiter, nur der Steuerzahler blecht weiter und wählt den nächsten Maulhelden

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hepra66 (3.820 Kommentare)
am 08.01.2013 19:37

Hinz-Kunz? Wurscht!!

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( Kommentare)
am 08.01.2013 18:34

Mit Dr. Peter Assmann verlieren wir einen der engagiertesten Museumsdirektoren. Ich kann dem Bericht von Herrn Konsulent Riepl nur beipflichten. Dr. Assmann deckte mit seinen Sonderausstellungen breite Themenbereiche ab. Die Museumspädagogik wurde von Dr. Assmann sehr gefördert und ermöglichte vielen Kindern und Jugendlichen einen völlig neuen
Zugang zu den Landesmuseen.

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obertraun (304 Kommentare)
am 08.01.2013 19:12

Und vor allem, wenn er als Chef dorthinein geht!

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( Kommentare)
am 08.01.2013 17:29

Ich bedaure zutiefst den Rücktritt von Dr. Assmann. Ich war regelmäßiger Museumsbesucher, da alle Themen bestens aufbereitet waren. Eine wohltuend weite Vielfalt an Sonderausstellungen deckte ein breites Themenfeld ab. Als ehemaliger Schulleiter schätzte ich besonders die von ihm aufgebaute Museumspädagogik. Alle Schüler meiner Schule sind jedes Jahr mindestens 2-3 mit großer Freude in die Landesmuseen gefahren.
Kons. OSR Ludwig Riepl

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( Kommentare)
am 08.01.2013 17:45

...jetzt wissen wir endlich,dass Herr SCHULLEITER Riepl auch Kons. und OSR ( was immer das sein mag )IST. Hut ab.....

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obertraun (304 Kommentare)
am 08.01.2013 19:14

Und ich bin der großwesir!

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obertraun (304 Kommentare)
am 08.01.2013 19:13

Museumspädagogik ohne Sinn mit Arbeiter zusammenschrein neben kunden und Personal nicht einmal grüßen können!

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obertraun (304 Kommentare)
am 08.01.2013 17:14

Das ist einer der furchtbarsten Chefs, den ich je kennengelernt habe! Ohne ihn kann es nur besser werden!

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 08.01.2013 18:44

geliebt zu werden, sondern dir in den Arsch zu treten!
Was ja anscheinend auch passiert ist. grinsen

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Norikum (19 Kommentare)
am 17.01.2013 10:34

Nachdem sie sich im Fäkalienbereich so
gut auskennen, könnte es ja sein, dass
sie selbst getreten wurden. Oder sind
sie vielleicht Assmann selber. Nach der
menschenverachtenden Diktion zu schließen
könnte es schon möglich sein.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 08.01.2013 16:57

...

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ovid23 (289 Kommentare)
am 08.01.2013 17:14

Und wer kommt da in Frage?

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ovid23 (289 Kommentare)
am 08.01.2013 16:44

Kennt jemand die konkreten Organisationsänderungen? Schade um Assmann. Er ist einer der bekanntesten und besten Direktoren in Österreich. Eine Schande, dass er einfach so weggemobbt wird. Das ist ein herber Verlust für die oberösterreichische Kunst- und Kulturszene.

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obertraun (304 Kommentare)
am 08.01.2013 19:15

Ich bin froh,daß er geht! Herr Putschögel ist bei weitem fähiger als er!

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 08.01.2013 16:11

Leichen pflastern seinen Weg.

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( Kommentare)
am 08.01.2013 15:38

Ich schätze Peter Assmann sehr!! Meine Hochachtung!! Eine unglaubliche Schweinerei der Landespolitik! Es wird Zeit, dass sich in Oberösterreich die politischen Machtverhältnisse nach Jahrzehnten endlich ändern!! 2015 ist es soweit.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 08.01.2013 15:35

...musste ja ein Job für Putschögl aus dem Hut gezaubert werden. Doch warum ist er nach Linz09 nicht zum OÖ. Tourismus zurückgegangen, wo er lediglich karenziert war.

Schade um Assmann.

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( Kommentare)
am 08.01.2013 15:34

solche sollten mehrere von uns sein.

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 08.01.2013 23:43

so schlimm ist es ja auch wieder nicht.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 08.01.2013 15:12

Wünsche das Beste!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 08.01.2013 14:58

künstlerischen Leiter Stocker ein kaufmännischer Leiter installiert wurde, auch wenn das Stocker nicht so gefallen hat?

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