Heinzl: Wer spottet, hat auch den Schaden
„Eine totale Katastrophe“, lästerte Dominic Heinzl in kleiner Runde über die heurige Opernball-Übertragung im ORF. Pech, dass ihn die Ex-Kollegen von ATV dabei heimlich filmten. „Ungehörig“ findet Heinzl die Aktion des Privatsenders, „patschert“ Programmdirektor Wolfgang Lorenz die Aktion seines Mitarbeiters.
„Chili“-Macher Dominic Heinzl wehrt sich in Interviews gegen die Mitschnitte seiner Gespräche auf dem Opernball. Der Privatsender ATV hatte ihn dabei aufgenommen, wie er die Opernball-Übertragung des ORF in Berufung auf das Urteil seines Mitarbeiters Atha Athanasiadis als „totale Katastrophe“ beschrieb, und den Dialog ausgestrahlt. „Faktum ist, dass hier ein privates Gespräch aufgezeichnet wurde“, sagt Heinzl. „Ich habe ein privates SMS in einer privaten Runde diskutiert. Es ist ungehörig, private Gespräche zu belauschen.“
Heinzl: „Ein solches zu filmen und zu senden, ist schon dreist. Wenn das rechtens ist, muss sich künftig jeder in Acht nehmen. Vielleicht ist ja nächstes Jahr die ganze Oper verwanzt.“ Laut „Kleine Zeitung“ hat Heinzl allerdings Ähnliches schon selbst gemacht, als er ein Tischgespräch von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und Ehefrau Fiona mitschnitt und auf Sendung brachte. Seinen ehemaligen Arbeitgeber kritisiert er jedenfalls für die Aktion: „Was ATV macht, verletzt mich persönlich sehr. Ich habe zwölf Jahre meines Lebens für den Aufbau und die Entwicklung des privaten Fernsehens in Österreich gegeben. Eine Entwicklung wie diese hätte ich niemals unterstützt.“
Nur 23 Prozent Marktanteil
Die Sendung „Heinzl am Opernball“ verfolgten am Freitag 405.000 Zuseher mit 23 Prozent Marktanteil. Im Vorjahr hatte er mit 754.000 Sehern eine fast doppelt so hohe Reichweite erreicht als heuer. Der Marktanteil lag 2010 bei 39 Prozent. Eine frühere Beginnzeit und ein starkes Vorprogramm dürften dies im Vorjahr begünstigt haben. Auch wurde die Sendung „Heinzl am Opernball“ damals vom ORF intensiver beworben als im heurigen Jahr.
Wolfgang Lorenz, ORF-Programmdirektor, kritisierte den Mitschnitt des Heinzl-Gesprächs am Opernball: „ATV hat das Gespräch geheim aufgezeichnet. Das halte ich für absolut illegitim. Und ein schweres Foul.“ Heinzl nimmt er aber ebenfalls in die Verantwortung: „Natürlich war das sehr patschert, so ein Gespräch genau vor der Lugner-Loge zu führen.“
Heinzl bestätigte weiters, dass man ihm den Führerschein wegen Alkoholisierung abgenommen habe. Nach dem Dreh in der Grazer Opernredoute habe er sich nach ein paar Gläsern Sekt mit dem Teamfahrzeug nach Wien fahren lassen, sei dort „das letzte Stück“ aber selbst gefahren und dabei in eine Alkoholkontrolle geraten. „Es war ein Fehler, noch zu fahren. Ich dachte halt, die paar Meter ...“
im Glashaus wirft mit Steinen!
Außer einer großen Goschn hat er ohnehin nichts !
Selber fest austeilen,
aber nichts einstecken wollen!
Ungustl !