Gratistests
Die Diskussion über die Abschaffung der Gratistests wird genauso „schwarz-weiß“ geführt wie viele Themen der Pandemie.
Populistisch und nicht alle Aspekte umfassend. Zum einen tragen Tests auch – wenngleich in geringerem Ausmaß – zur Pandemiebekämpfung bei. Den Zugang daher zu erschweren, wäre aus meiner Sicht kontraproduktiv. Impfunwillige generell als „die Bösen“ hinzustellen, halte ich auch für entbehrlich. Dass bewusst Ungeimpfte die Kosten für Tests selbst übernehmen sollten, halte ich für gefährlich. Man müsste dann nämlich auch darüber nachdenken, von welchen anderen „Gruppen“ man möglicherweise einen erhöhten Obulus einstreifen sollte, weil diese durch ihr bewusstes Verhalten das Gesundheitssystem stärker in Anspruch nehmen als „die Allgemeinheit“.
Dr. Niedermoser weiß dies und gießt bewusst Öl ins Feuer der immer emotionaler werdenden Corona-Diskussion. Wir sollten uns davon nicht erfassen lassen, sondern gemeinschaftlich handeln. Dies bedeutet aber auch, andere Meinungen zu akzeptieren und zu respektieren.
Markus Trixner, MBA, Kematen a. d. Krems