Ein Friede muss her!
Haben die Sanktionen, welche die EU-Staaten in trauter Einigkeit beschlossen haben, zum raschen Ende des Krieges in der Ukraine geführt?
Nein, der mörderische Angriffskrieg Putins, welcher durch nichts zu rechtfertigen ist, geht weiter. Die ergriffenen Sanktionen sind ein Schuss ins eigene Knie, wenn man nur an die rasanten Preissteigerungen denkt, an denen bei uns vor allem die einkommensschwachen Bevölkerungsschichten knabbern.
Der ukrainische „Freiheitsheld“ Selenskyi fordert Europa via Videobotschaften nicht nur ständig auf, die Sanktionen gegen Russland „nachzubessern“, sondern schreit einmal mehr nach Waffenlieferungen, damit noch mehr Blut fließen kann und – sollte es doch einmal zu einem Ende des unsinnigen Krieges kommen – Europa dann umso mehr Geld in den Wiederaufbau des zerstörten Landes pumpen darf. Eine Lösung dieses unseligen Konflikts ist sicher schwierig, die Sanktionen tragen jedenfalls nicht dazu bei, es geht nur über Verhandlungen und Kompromissbereitschaft! So muss die Ukraine beispielsweise nicht provokant EU- und NATO-Mitglied werden. Ein Neutralitätsstatus täte es auch!
Und bitte, Herr Selenskyi: Nicht großspurig vom Kampf bis zum letzten Blutstropfen sprechen – es ist schon zu viel Blut geflossen! Ein Friede muss her! Denn wenn Macron schon vom „Sieg“ der Ukraine träumt, wird ein atomarer „Notschlag“ der Russen immer wahrscheinlicher. Das wäre dann der Supergau, den es auf alle Fälle zu verhindern gilt. Deshalb sollte man doch mit dem übertriebenen Hofieren von Selenskyi etwas vorsichtig sein.
Ihr Kommentar übersieht etwas Wichtiges, und das ist das Ziel von Putin: Die Russifizierung der Ukraine, also das Ende von ukrainischer Sprache und Kultur. Ob die Ukraine dann direkt der Russischen Föderation angeschlossen wird oder als verteidigungsloser ("entmilitarisierter") Pseudo-Staat weiter existiert, ist sekundär.
Dass die Russifizierung der Ukraine nicht friedlich verlaufen wird, sollte uns auch klar sein; zivilier Widerstand wie das Beharren auf ukrainischer Identität (zB durch Verwendung der Sprache) wird dann so wie in Belarus oder Kasachstan, notfalls durch Truppen der OKVS, niedergeschlagen.
Wieso lieben manche Leute den Krieg - sofern er nicht von ihnen selbst, sondern von anderen ausgefochten werden muss - so sehr, dass sie immer wieder neue Argumente suchen, ihn ja nicht beenden zu müssen? Abartige Welt . Gell LASIMON?