Wieso jetzt die Stunde des Holzbaus schlägt
LINZ/ASPACH. Gewerbe: 450 Betriebe im Lande planen und bauen umweltfreundlich und nachhaltig.
Es darf ein bisserl aufgeatmet werden in unsicheren, volatilen Zeiten. Denn der Bauholzpreis, der zuletzt so im Steigflug war, dass selbst die gewerblichen Verarbeiter überrascht waren, ist wieder in sichereres Fahrwasser gekommen.
Das heiße für Konsumenten zwar nicht, dass es so preiswert wie zu Vor-Corona-Zeiten sei, aber der Holzpreis habe sich gegenüber Anfang 2020 auf einem Plateau von rund plus 20 Prozent stabilisiert, so Josef Frauscher, Landesinnungsmeister des Holzbaugewerbes in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Damit würden Bauvorhaben wieder sicher und gut kalkulierbar.
Vorlaufzeit sechs Monate
"Die Auftragslage ist derzeit gut. Doch wir merken, dass gewisse Projekte ruhend gestellt und Ausschreibungen gestoppt wurden", sagt Frauscher.
Da die Preisrally beim Holzpreis aus Frauschers Sicht nun Pause macht, sei es ein guter Zeitpunkt für private Bauherren, Holzbauten wie etwa Carports, Wintergärten, Holzhäuser, An- und Zubauten in Angriff zu nehmen. Was viele Endverbraucher nicht wissen: Die Vorlaufzeit ab Angebot betrage mindestens sechs Monate, so Frauscher. Der Landesinnungsmeister führt seit 1999 ein Holzbauunternehmen mit zwölf Mitarbeitern in Aspach im Innviertel. "Gott sei Dank" sei heuer wieder ein Lehrling mit dabei, so Frauscher.
Er spricht für rund 450 gewerbliche Holzbauunternehmen in Oberösterreich, von "Größen" wie Obermayr Holzbau in Schwanenstadt bis zum kleinen Ein-Mann-Meisterbetrieb, die planen und bauen.
Im Durchschnitt werden im eher kleinstrukturierten Holzbaugewerbe in Oberösterreich acht bis zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. (haas)
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