Heizen, enthärten, bewässern
Der Traum vom Haus, Teil 6: Der Ausbau schreitet voran. Beim Heizen hat sich die Familie für eine Luftwärmepumpe entschieden.
Im Haus unserer Serienfamilie wird in diesen Tagen fleißig und regelmäßig gelüftet – und das aus gutem Grund: "Vor kurzem wurden Dämmplatten verlegt, die Fußbodenheizung installiert und darauf der Estrich verlegt. Dieser muss jetzt kontrolliert austrocknen", sagen Martina Steinhäusler und Markus Rabeder. Drei Tage durften sie den Estrich gar nicht betreten. Nun werden bis Ende Oktober regelmäßig Fenster und Türen geöffnet, bevor im Eigenheim der Familie die Böden und Fliesen verlegt werden können.
Familie Rabeder/Steinhäusler, bestehend aus Markus, Martina und Tochter Klara, baut in Pfarrkirchen ein zweigeschoßiges Einfamilienhaus. Die Oberbank, Wolf Systembau und die OÖNachrichten begleiten die Familie bei der Herausforderung Hausbau von April bis Dezember.
Auch über den Garten macht sich die Familie im Moment schon Gedanken: Vor kurzem hat ein Bagger ein drei Meter tiefes Loch für eine Zisterne gegraben, in der später Regenwasser gesammelt wird. "Kommendes Jahr möchten wir damit unseren Garten bewässern", sagt Martina Steinhäusler.
Die Energieversorgung bereitet Häuslbauern oft Kopfzerbrechen: Zur Wahl stehen etwa Heizen mit Öl oder Gas, Holz, Pellets sowie Fernwärme. Familie Rabeder hat sich für eine Luftwärmepumpe von Vaillant entschieden. "Diese Art zu heizen ist für unsere Hausgröße optimal", sagt Markus Rabeder.
Wärmepumpen-Heizsysteme bestehen aus einer Wärmequelle (in diesem Fall Luft, alternativ Wasser oder Erdreich), einer Pumpe und einer Wärmenutzungsanlage. Die Luftwärmepumpe nutzt die thermische Energie der Umgebungsluft und wandelt diese in Heizwärme um. Mittels einer Fußbodenheizung werden die Räume auf die richtige Temperatur gebracht. Auch Warmwasser wird mit der Wärmepumpe erzeugt.
Für jedes Haus geeignet
"Eine Wärmepumpe ist grundsätzlich für jedes Haus geeignet", sagt Richard Poltrum, Produktmanager bei Vaillant. Ob man sich für eine Luft- oder eine Erdwärmevariante entscheide, hänge vom Budget und vom zur Verfügung stehenden Platz ab.
"Luftwärmepumpen sind platzsparend, sie benötigen rund 1,5 Quadratmeter. Und es sind keine Grabungsarbeiten notwendig", sagt Poltrum. Die Betriebskosten würden sich bei einem durchschnittlich großen Einfamilienhaus auf 600 bis 800 Euro belaufen, könnten aber durch den Betrieb einer Photovoltaikanlage reduziert werden. Kunden müssten sich bei Luftwärmepumpen aber auf Betriebsgeräusch einstellen.
Wer ein Haus baut, sollte auch an sämtliche notwendige Anschlüsse denken: Neben einem Wasser- und einem Telekommunikationsanschluss gehört auch die Kanalanbindung dazu. Um ans Stromnetz angeschlossen zu werden, müssen Häuslbauer einen Netznutzungs- und einen Stromliefervertrag abschließen (nicht notwendigerweise vom selben Anbieter). Dann wird der Zähler installiert, und das Haus kann mit Strom beliefert werden.
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