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Zu viele Österreicher sterben an Herzschwäche

04. Dezember 2019, 00:04 Uhr

Immer mehr Menschen, die einen Infarkt überleben, erkranken an Herzschwäche.

"Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Österreich noch immer die Haupt-Todesursache, fast 40 Prozent der Menschen sterben daran", sagte Peter Siostrzonek von der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG) und Abteilungsvorstand der Kardiologie im Ordensklinikum Barmherzige Schwestern Linz.

Grund dafür: Die Österreicher haben weit höhere Cholesterinwerte als zwei Drittel der anderen Europäer, ihre körperliche Aktivität ist unterdurchschnittlich und Diabetes recht verbreitet. An der medizinischen Versorgung von Herzinfarktpatienten würde die hohe Sterblichkeit nicht liegen: Die Zahl der Todesfälle durch einen Infarkt ging von 49.000 im Jahr 1980 auf 32.700 im Jahr 2018 zurück.

"Für diese sehr positive Entwicklung zahlen wir aber einen hohen Preis: Immer mehr Menschen, die einen akuten Herzinfarkt überleben, erkranken an einer Herzinsuffizienz, also Herzschwäche", erklärt Thomas Stefenelli vom Sozialmedizinischen Zentrum in Wien. Ihr Herz kann, zum Beispiel wegen einer kleinen, vom Herzinfarkt hervorgerufenen Narbe, nicht genug Blut in den Körper pumpen. Bis zu 45 Prozent der Menschen, die wegen einer Herzschwäche im Krankenhaus aufgenommen werden, sterben innerhalb eines Jahres, berichtete er. Oberstes Ziel müsse es sein, dass die Menschen überhaupt keine Herzerkrankung entwickeln, so Johann Altenberger vom Rehabilitationszentrum der Pensionsversicherungsanstalt in Großgmain (Salzburg), das auf Herz-Kreislauf- und neurologische Erkrankungen spezialisiert ist. Weil neun von zehn Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen sind, also auf Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel, sollte man Verbesserungen anstreben. "Menschen, die körperlich aktiv sind, haben nicht nur weniger Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, sondern auch höhere Chancen, solch einen Vorfall zu überleben", erklärte Altenberger.

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