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130 Jahre Familientradition in Grieskirchen

Von Karin Haas, 08. November 2019, 00:04 Uhr
130 Jahre Familientradition in Grieskirchen
Bild: Haas/OÖN

GRIESKIRCHEN. Im Gasthof "Zum weißen Kreuz" von Peter Zweimüller wird man gutbürgerlich umsorgt.

Seniorchef trifft nur im Wortsinn zu. Denn Alois Zweimüller, der mit Gattin Ursula charmant-schwungvoll die Sonntagsspitze abfedert, hat bereits abgedankt. 2014 hat Sohn Peter Zweimüller den Gasthof mit Hotel in prominenter Lage in Grieskirchen übernommen – und das in fünfter Generation. Seit 2012 leitet er die Küche.

Das erkennt man an "modernen" Zugeständnissen wie veganem Thai-Curry (9,60 Euro) und Saltimbocca vom Fasanenbrüsterl (18,60 Euro). Aber eigentlich kommt man in diesen Traditionsbetrieb, weil man gutbürgerlich ohne große Schnörkel essen will. Die Renner sind Schnitzel (10,60 Euro) – "Das Schwein kommt natürlich aus Oberösterreich", betont Peter Zweimüller, – und sonntags etwa der Kalbsbraten.

Wir sitzen in der "Hofstube-Kiwanis 2". Schützenscheiben weisen darauf hin, dass hier die Grieskirchner "Oberen" gerne zusammensitzen. Zwei weitere Stuben und ein Gastgarten laden für jede Gelegenheit und in jeder Jahreszeit ein. Beim Eingang plätschert ein liebevoll dekorierter Grander. Daneben ist das Salatbuffet für die beliebte Beilage gut bestückt und wird eifrig frequentiert. In einer Lokalität wie dieser ist man als Einstieg mit einer klassischen Frittatensuppe (3,50 Euro) und einer Fleischstrudelsuppe (3,50 Euro) gut beraten. Die Rindsuppe ist echt, nicht nachträglich überwürzt, wie manchmal anderswo. Die Frittaten sind hausgemacht, nicht zu dick, frisch. Drei Schnitten Fleischstrudel stellen ebenso zufrieden.

130 Jahre Familientradition in Grieskirchen
Zwei Generationen von fünf: Seniorchefs Alois und Ursula Zweimüller, Sohn Peter, der 2014 übernommen hat. Bild: Haas/OÖN

Eine Rarität auch in Jagdzeiten ist das Rehbeuschl (10,40 Euro), das die beiden "Hausjäger" beistellen. Denn traditionsgemäß wird es nicht ausgespeist, sondern gebührt dem Waidmann. Sehr fein geschnitten, dicht, aber abseits üblicher Wege gewürzt, erfreut das Rahm-Rehbeuschl mit einem puristisch guten Semmelknödel. Feine Lauchstreifen beflügeln das Beuschl-Aroma. Essig-Rasanz sucht man vergebens. "Essig kann man ja dazubestellen, wenn man das will", sagt Ursula Zweimüller. Der Kalbsbraten (17,40 Euro), zwei dicke, gerade richtig weiche Schnitten mit einem Saftl, bei dem der Natur eventuell ein wenig nachgeholfen wurde, kommt mit seinen klassischen Beilagen Reis und Erdäpfeln, ergänzt durch Standardgemüse.

Die Maroni-Schokotorte (3,30 Euro) mit einen Tupfer Schlag ist ein schöner Abschluss, ebenso die Wachauer Palatschinke (5,80 Euro), begleitet von Schlag mit Pistaziendeko und beschwipster Marille. Weine in guter Auswahl auch glasweise. Umsichtiger Service, auch von gut angeleiteten jungen Damen.

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Autorin
Karin Haas
Kolumnistin
Karin Haas
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