Schloss Kremsegg soll Hotel werden
Mit einer Gegenstimme entschieden die Mitglieder des Vereins "Musica Kremsmünster" am Mittwoch, die Verhandlungen über eine Schenkung der rund 1800 Blas-, 170 Tasteninstrumente und wertvollen Musikalien aus dem Museum Kremsegg an das Land Oberösterreich aufzunehmen.
Wie die OÖN exklusiv berichteten, hatte Landeshauptmann Thomas Stelzer im Juni 2018 die Förderung von 470.000 Euro an den Trägerverein des einst von Landeshauptmann Josef Ratzenböck und Kulturreferent Josef Pühringer gegründeten Musikinstrumentenmuseums gestrichen. Damit löste er heftigen Widerstand von jenen 23 ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern aus, die beruflich nicht dem Land Oberösterreich verpflichtet sind. Fünf der insgesamt 14 Mitglieder befinden sich in Nah- bzw. Abhängigkeitsverhältnissen zum Land Oberösterreich: der geschäftsführende "Musica"-Vizepräsident und Kremsmünsters ÖVP-Bürgermeister Gerhard Obernberger, Bruckneruni-Rektorin Ursula Brandstätter, Walter Rescheneder (ehemaliger Landesmusikdirektor), der mit 30. April abberufene Kremsegg-Geschäftsführer Konrad Fleischanderl (Chef der OÖ. Vokalakademie) und Klaus Petermayr (Anton-Bruckner-Institut, OÖ. Volkslied-Werk).
"Es sieht so aus, dass alles Richtung Schenkung geht", sagte Obernberger gestern im Gespräch mit den OÖN. Das bedeute, die Sammlung werde zerrissen und auf Landesmuseum, Landesmusikschule und Bruckner Privatuniversität verteilt. Damit, so Obernberger weiter, sei auch jenes Angebot des Welser Antiquitätenhändlers Jürgen Hesz vom Tisch, der eine Million Euro für das Schloss Kremsegg geboten haben soll – angeblich unter der Voraussetzung, dass das Kremsegger Museum erhalten bleibt. Hesz im Gespräch mit den OÖN: "Das war erfunden. Unsererseits hat es nie ein Interesse an dem Museum oder an dem Gebäude geben." Ein "Musica"-Vereinsmitglied, das nicht genannt werden möchte, bezeichnet die Entwicklung als "katastrophal", zumal der Verein als Eigentümer des Schlosses fortan alleine für dessen Erhaltung aufkommen müsste. Bürgermeister Obernberger: "Wir streben eine Verwertung des Gebäudes mit Mehrwert für Kremsmünster an. Ideal wäre ein Investor, der ein Hotel daraus entwickelt." (pg)
Es ist traurig dass zu diesem Artikel noch keine Kommentare geschrieben wurden. Es zeugt von Resignation ob der Vorgehensweise in dieser Causa schon über Jahre hinaus! Die Menschen, die es hauptsächlich betrifft und die an diesem in Europa einzigartigen Museum interessiert sind, stehen oft in beruflicher Abhängigkeit zum Land OÖ. Die Verantwortlichen von Seiten des Landes, die türkis-blaue Regierung und ein willfähriger (auch abhängiger) Kulturhofrat ziehen ein Programm durch, dessen sie sich schämen sollten! Diese in Europa einzigartige Museum zu zerstören mit der Begründung sparen zu müssen ist ein Schildbürgerstreich erster Klasse! Auf der anderen Seite wird eine finanziell potente Firma (KTM) aus dem Kulturfonds mit 600.000€ gesponsert, nur weil sie zuvor 400.000€ Wahlspende an Kurz geliefert hat. Riecht nach Korruption. Bitte nachzulesen im online Standard.
Hoffentlich macht sich der oö LH nicht als Nächstes and beste Landesmusikschulwerk Österreichs ran! Schade um die Kultur OÖs
Es ist traurig dass zu diesem Artikel noch keine Kommentare geschrieben wurden. Es zeugt von Resignation ob der Vorgehensweise in dieser Causa schon über Jahre hinaus! Die Menschen, die es hauptsächlich betrifft und die an diesem in Europa einzigartigen Museum interessiert sind, stehen oft in beruflicher Abhängigkeit zum Land OÖ. Die Verantwortlichen von Seiten des Landes, die türkis-blaue Regierung und ein willfähriger (auch abhängiger) Kulturhofrat ziehen ein Programm durch, dessen sie sich schämen sollten! Diese in Europa einzigartige Museum zu zerstören mit der Begründung sparen zu müssen ist ein Schildbürgerstreich erster Klasse! Auf der anderen Seite wird eine finanziell potente Firma (KTM) aus dem Kulturfonds mit 600.000€ gesponsert, nur weil sie zuvor 400.000€ Wahlspende an Kurz geliefert hat. Riecht nach Korruption. Bitte nachzulesen im online Standard.
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