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Einer für alle, alle für einen

Von Karin Schütze, 23. Oktober 2020, 00:04 Uhr

Das Theater Sellawie lädt ab 24. Oktober zu "Die drei Musketiere" ins Kellergewölbe von Schloss Ennsegg.

Einer für alle, alle für einen. Das Credo der drei Musketiere könnte passender nicht sein für ein Theater in Corona-Zeiten. "Alle packen gemeinsam an. Das Theater Sellawie lebt den Leitspruch, seit ich diesen Verein kenne", sagt Sebastian Anton Maria Brummer (rechts unten). Als Schauspieler stand der Kärntner vor acht Jahren in der Nibelungensage in Enns selbst auf der Bühne. Nun inszeniert er dort sein viertes Stück, zuletzt "Der Bockerer" (2019).

"Die drei Musketiere" sei "zeitweise Bruce Willis für Arme – sie treten auf, töten 30 Mann und gehen wieder ab. Für die Handlung sind sie eher unwichtig. Die treibenden Kräfte sind die Frauen. Das war ausschlaggebend, das Stück zu machen", sagt Brummer, der die 2500 Seiten starke Romantrilogie von Alexandre Dumas, erschienen ab 1844, auf zwei Spielstunden komprimiert hat.

Ein Stück, gerade recht für das Theater Sellawie, das "ohne politisch sein zu wollen, mit seinem starken Frauenanteil die Gleichberechtigung lebt", streut der 31-Jährige den Damen Rosen, die die Hälfte des Ensembles ausmachen.

Rares Gut Freundschaft

Seine Inszenierung spielt romangetreu im 17. Jahrhundert, einer spannenden Zeit. "Der Begriff der Freundschaft wurde erst durch Ludwig XIV. und seinen Bruder Philippe geprägt. Bis dorthin gab es nur Nutzgemeinschaften", blickt Brummer zurück – und nachdenklich nach vorn: "Freundschaft ohne dieses ,Eine Hand wäscht die andere‘ ist ein Gut, das immer rarer wird."

Ins Flair der Zeit lassen auch Fechtszenen tauchen, erarbeitet mit Fechtchoreograf Martin Brunnemann. Kämpfen, wenngleich ohne Schwert, müssen Kulturschaffende derzeit. "Ich hatte Glück im Unglück", sagt Brummer, der auch Tenor und Autor ist. Im Lockdown hat er zwei Drehbücher geschrieben und als Sprecher gearbeitet. "Es geht, weil ich die vergangenen zehn Jahre alles gemacht habe."

Info: Enns, Schlossgasse 4, die Premiere ist ausverkauft, weitere Termine bis 22. 11., je Fr./Sa., 20 Uhr, So. 17 Uhr, Karten: 0676 / 724 49 49 (Mo-Fr 17-20 Uhr, an Spieltagen 14-19 Uhr), Mail: karten@ sellawie.at

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Autorin
Karin Schütze
Redakteurin Kultur
Karin Schütze
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