Austropop-Party und Ansturm auf Yung Hurn
Das Wiener Donauinselfest ging gestern zu Ende.
Der zweite Tag des Donauinselfests am Samstag stand ganz im Zeichen des Austropops. Mit "Guten Abend Wien! Seid ihr bereit?" begrüßte das Duo Seiler & Speer seine Fans. Fast eineinhalb Stunden dauerte das Konzert, bei dem es von den Single-Vorboten des im Juli erscheinenden Albums "Ala bin" oder "Herr Inspektor" abwärts bis zu ihren Hits wie "Ham kummst" und "Soits leben" viel zu hören gab. Aber nicht nur: Konfetti, Kanonen, die Papierschlangen in die Menge schossen, und pyrotechnische Einlagen wechselten einander ab.
Die Post ging auch schon zuvor bei Wolfgang Ambros ab. Der Sänger brachte von Reggae-Feeling mit "Hoit do is a Spoit" bis zum Lamourhatscher "Von Liebe ka Spur" eine buntes Potpourri seines Schaffens. Spätestens ab "Zwickt’s mi" übernahm das Publikum, und bei der zweiten Zugabe – O-Ton Ambros: "Wenn’s unbedingt sein muss" – sang fast ausschließlich die Masse: "Schifoan". Ein sichtlich bewegter Ambros verabschiedete sich: "Wir dürfen nicht länger, aber vielleicht gibt es ein nächstes Mal."
Partystimmung bei Yung Hurn
Einen beispiellosen Besucheransturm gab’s beim samstäglichen Auftritt des Wiener Rappers Yung Hurn. Der Rapper aus der Donaustadt fand es "voll geil, hier zu sein". Er tigerte auf der Bühne hin und her und machte auch ein paar Ausflüge zur ersten Publikumsreihe. Vor der Bühne herrschte ab dem ersten Lied ausgelassene Partystimmung. Es wurde gejubelt, getanzt, gedrängelt und mitgesungen. Mit Auftritten von Tocotronic und Revolverheld ging das Festival gestern ins Finale.
> Video: Am letzten Abend des Donauinselfests spielen noch Tocotronic, Alvaro Soler und Revolverheld. Mehr als zwei Millionen Menschen haben das Donauinselfest bisher besucht.