Volkskultur mittendrin: Ja, mia foarn Innschbruckckck!!!!
Fahrts ihr heia Innsbruck?“ – Diese Frage hat man in Volksmusikkreisen in den letzten Monaten oft gehört. Gemeint ist eine Teilnahme beim 19. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck, der sich an Volksmusikanten bis 25 Jahre und an Gesangsgruppen ...
Fahrts ihr heia Innsbruck?“ – Diese Frage hat man in Volksmusikkreisen in den letzten Monaten oft gehört. Gemeint ist eine Teilnahme beim 19. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck, der sich an Volksmusikanten bis 25 Jahre und an Gesangsgruppen mit Sängern unter 30 Jahren richtet. Bei diesem Wettbewerb geht es nicht um eine Rangliste. Erspielen oder ersingen kann man sich Prädikate von „ausgezeichnet“, „sehr gut“ über „gut“ bis „mit Erfolg teilgenommen“ und „teilgenommen“.
Die rund 30 Juroren kommen aus Österreich, Bayern, Südtirol und der Schweiz. „Der Wettbewerb in Innsbruck ist ein Treffpunkt für junge Volksmusikanten. Hier kommt die große Volksmusikfamilie aus dem gesamten Alpenraum zusammen“, erzählt Peter Reitmeier, Leiter des Alpenländischen Volksmusikwettbewerbes.
Wer am letzten Wochenende im Oktober durch die Hallen des Innsbrucker Kongresshauses geht, hört es singen und klingen. So auch in diesem Jahr: Rund 170 Volksmusikgruppen und Familienmusiken haben heuer teilgenommen – mehr als über 600 aktive Sänger und Musikanten.
Oberösterreich stark dabei
Auch Oberösterreich ist beim größten Volksmusikwettbewerb im Alpenraum immer gut vertreten. Als langgediente Juroren warfen die Volksmusikanten Volker Derschmidt aus Gunskirchen und Klaus Karl aus Ottensheim ein kritisches Auge auf die Gruppen. Die „Flachviertel-Musikanten“ unter der Leitung von Johanna Dumfart aus Eidenberg mit der wohltuenden Besetzung Harmonika, Horn, Klarinette, Geige, Harfe und Tuba brillierten mit exakter und sehr musikantischer Spielweise und wurden von der Jury ausgezeichnet.
Über das Prädikat „ausgezeichnet“ darf sich die Gruppe „Kremstal Blech“ mit Tanzlmusikanten aus der Gegend um Micheldorf freuen. Die „Pernstein Bläser“ aus Spital am Pyhrn und die „Saitenzicken“ aus Lenzing erspielten sich ein „sehr gut“. Als jüngste oberösterreichische Teilnehmer stellten sich die elf-jährige Anna Bruckner auf ihrer Geige und ihr achtjähriger Bruder Michael auf der Bassgeige der Jury. Mit ihren Eltern, die mit Harmonika und Harfe musizieren, bilden sie seit rund zwei Jahren die „Familienmusik Bruckner“. Die Familie aus Kirchdorf darf sich über ein „sehr gut“ freuen.