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Mein lieber Schwan, ist das eine süße Entenfamilie!

Von Silvia Nagl, 04. Juni 2013, 00:04 Uhr
Mein lieber Schwan, ist das eine süße Entenfamilie!
Das hässliche Entlein (Oliver Liebl, li.) bekommt Unterstützung vom Gänsegeschwader (Reinwald Kranner, Mi.) Bild: Brachwitz

Das Musical „Honk!“ im Landestheater erzählt die Geschichte des hässlichen Entleins – für alle Altersstufen empfehlenswert

Wenn er mit treuherzigem Blick sein „Ich bin anders“ anstimmt, dann möchte man ihn in den Arm nehmen und trösten: Oliver Liebl als hässliches Entlein, das irgendwie ganz anders ist als seine Geschwister und deshalb verspottet wird. „Honk!“, das Musical nach Hans Christian Andersens Märchen „Das hässliche Entlein“, ist 1993 entstanden und erobert seitdem als Vergnügen für die ganze Familie die Bühnen dieser Welt. Es erzählt eine gemütvolle, gänzlich unkomplizierte Geschichte, transportiert unaufdringlich und ohne Zeigefingermentalität die Botschaft, dass auch Andersartiges zu akzeptieren ist – und dass sich so manch hässliches Entlein als majestätischer Schwan entpuppen kann.

Dazu Musik in flottem Musical-Stil für kleine Band-Besetzung; mit vielen Zitaten vom zackigen Marsch über strengen Tango und rhythmischen Cha-Cha bis hin zur beschwingten Samba – und mit einigen berührenden Balladen. Gespielt von einer sechsköpfigen Live-Band im kleinen Orchestergraben unter der umsichtigen Leitung und Keyboard-mäßigen Unterstützung von Kai Tietje: Die Lautstärke immer wohldosiert, sodass es zwar kräftig swingt und groovt, die Sänger aber immer verständlich bleiben und die Ohren keine Verrenkungen machen müssen.

Bilderbuchhafte Bühne

Beata Kornatowska hat viel Fantasie gezeigt bei den hübschen, auch opulenten Kostümen, die in kleinen Details und Farben das jeweilige Tiersein andeuten. Herrlich, wie sich das anfänglich gefleckt-gestreift-karierte Entlein im Laufe der rund zweinhalb kurzweiligen Stunden auch farblich zu einem schönen Schwan-Jüngling mausert. Das Bühnenbild genial in seiner Schlichtheit und Funktionalität, beeindruckend in seiner fast bilderbuchhaften Wirkung – Applaus für die Unterwasserszene!

Ja, und dann dieses Darstellerteam: großartig! Von Regisseur und Choreograph Kurt Schrepfer präzise einstudiert, typgerecht ausgearbeitet, liebevoll und mit Schmäh und Witz in Szene gesetzt. Die toll aufsingende und mitreißend aufspielende Musical-Gruppe: ein übermütiges bis fast depressives Entlein mit Samtstimme Oliver Liebl, Extra-Bravo für Rob Pelzer als vor Selbstbewusstsein strotzender Kater, Kristin Hölck als fürsorgliches Enten-Muttertier mit Gänsehaut erzeugender Balladen-Stimme, Reinwald Kranner als Macho-Erpel und witziger Gänse-Oberst mit Rock-Röhre. In Mehrfachrollen komisch bis hoheitsvoll Ariana Schirasi-Fard, ebenso Daniela Dett, die eine rollige Katze schnurrt und als aufgeregtes Moorhuhn flattert, oder Lisa Antoni als aufgedonnertes Huhn und fesches Schwan-Mädel.

Dazu vom Schauspielteam: Wenzel Brücher, der einen Monty-Python-mäßigen Humor-Frosch singt, und die energiegeladene, stimmstarke Sabrina Rupp. Entzückend als wuselnde Entenkinder und hüpfende Frösche die Kinder vom Kinder- und Jugendchor des Landestheaters. Gute Idee: das Bilderbuch-Programmheft auch für junges Publikum!

Musical: „Honk!“ von Anthony Drewe/George Stiles; Landestheater Linz/Kammerspiele; Premiere am 2. 6.;

OÖN Bewertung:

 

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