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„Herr Piefke“ wohnt im Multikulti-Haus

Von Von Christina Tropper, 24. April 2010, 00:04 Uhr
Tony Miksch
Kellner Tony Miksch (re.) mit seiner serbischen Nachbarin. Zwei Stockwerke drüber lebt eine Schweizerin. Bild: Weihbold

LINZ. „Herr Piefke“ nennen ihn die Kollegen manchmal zwinkernd: Doch Tony Miksch (22), seit einem halben Jahr Oberösterreicher mit Leib und Seele, ist trotzdem bestens integriert. Nur sprachliche Barrieren erlebt der gebürtige Deutsche manchmal ...

OÖN: Was ist ein Mohnflesserl?

Miksch: Keine Ahnung! Und das obwohl ich hier schon viel neues Vokabular gelernt habe ...

OÖN: Das ist ein Mohnweckerl.

Miksch: Ah ja. Die Österreicher verwenden viele lustige Wörter: „Krenn“ etwa. Oder „Palatschinken“. Hätte mir nie gedacht, dass es so viele verschiedene Ausdrücke gibt..

OÖN: Wie sind sie eigentlich, die Österreicher?

Miksch: Sehr freundlich und hilfsbereit. Man fühlt sich sofort akzeptiert.

OÖN: Sie wohnen in einer Kellerwohnung in Linz – wie schaut’s mit der Nachbarschaft aus?

Miksch: Gleich nebenan wohnt ein serbisches Ehepaar. Die sind sehr nett – haben mich schon im Februar zum ersten Grillfest eingeladen. Wir haben einen Gemeinschaftsgarten, helfen uns gegenseitig bei der Gartenarbeit oder trinken ab und zu gemeinsam Kaffee. Das Wohnhaus ist überhaupt sehr international besetzt: Auch eine Schweizerin lebt hier.

OÖN: Wie schaut’s mit den schönen Linzerinnen aus? Gibt’s die?

Miksch: Oh ja – jeder zweiten muss man nachschauen – gibt hier sehr fesche Mädels. Ich bin aber sowieso ein richtiger Linz-Fan. Ich habe schon in Bremen und in Berlin gelebt, so gut wie hier hat es mir noch nirgends gefallen.

OÖN: Sie bleiben also länger in Oberösterreiech?

Miksch: Also bis Oktober sicher noch. Aber ich habe mich für eine Stelle als Barkeeper in der Karibik beworben. Falls das wird, dann gehe ich schon. Aber ich komme wieder!

OÖN: Warum sind Sie ausgerechnet nach Oberösterreich gekommen?

Miksch: Das war eine sehr kurzfristige Entscheidung, von einem Tag auf den anderen: Ein Kollege hat gesagt, dass hier eine Stelle frei wäre. Dann bin ich gleich mitgefahren, obwohl ich nach meiner Lehre zu Hause in einem Fünfsternhotel übernommen worden wäre. Ich will mir halt die Welt ein bisschen anschauen.

OÖN: Und Österreich kennen Sie schon?

Miksch: Ich bin am Wochenende schon viel unterwegs: Salzburg und Wien habe ich mir schon genau angeschaut.

OÖN: Bei einem Fußballmatch, Deutschland gegen Österreich: Wen feuern Sie an?

Miksch: Schon immer noch die Deutschen.

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