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Datenflut in unseren Büros

11. November 2008, 13:05 Uhr

Festnetztelefon, Handy, E-Mail, Skype, Videokonferenzen, Streams – die Informationsquellen am Arbeitsplatz werden vielfältiger und vor allem zahlreicher. Mit Zeit- und Datenmanagement sollte man den Überblick bewahren.

Sie kommen Montag früh ins Büro und beginnen, dutzende E-Mails vom Wochenende zu bearbeiten. Bei jeder einzelnen stellt sich die Frage: Welche Mitteilungen müssen gleich beantwortet werden, welche später und welche gehören in den Papierkorb? Ein Kollege kommt mit einem wichtigen Anliegen ins Büro.

Mitten im Gespräch läutet das Telefon. Es ist ein Geschäftspartner, der sich auf eine E-Mail von voriger Woche bezieht. Während des Gesprächs löschen Sie schon wieder einige andere elektronische Mitteilungen, und dann läutet auch noch das Handy. Bei allen Ihren Aktionen schweifen Sie zeitweise mit Ihren Gedanken ab und überlegen sich, was Sie im Meeting am Nachmittag vortragen werden.

„In einer Umwelt mit erhöhtem Ablenkungsgrad und gestiegenen Datenmengen haben wir nicht selten das Gefühl, zerstreut und unkonzentriert zu sein“, schreibt Professor Torkel Klingberg vom Stockholmer Karolinska-Institut in seinem Buch „Multitasking“. Die moderne Arbeitswelt wird schneller und anspruchsvoller. Einen großen Teil dazu tragen die neuen Medien bei.

„Die Menschen sind an eine Vielfalt von Kanälen angeschlossen“, sagt Christine Schachtner, Leiterin des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Uni Klagenfurt. Die Entgrenzung der Arbeit funktioniert nicht mehr, ständige Erreichbarkeit ist unerlässlich.

„Manchmal dient die Erreichbarkeit Prestigezwecken, oft wird es zur Sucht, weil einem etwas entgehen könnte“, sagt Schachtner. Unternehmer wollen , dass ihre leitenden Angestellten immer verhandlungsbereit sind. „E-Mails dienen einerseits der Zeitunabhängigkeit, andererseits sind sie zum Diktat der Gegenwart geworden“, sagt Schachtner.

Die „Blackberry-Generation“

Die Unterbrechung einer Tätigkeit durch das Eintreffen einer E-Mail sei schon der Fehler, sagt Torsten Holmer von der FH Hagenberg: „Man schaltet kurz ab und vergisst, was man eigentlich tun wollte.“ Dabei wurde E-Mail als ein „asymmetrisches Medium“ erfunden.

Bei einem Telefonanruf erwartet das Gegenüber, dass man sich sofort meldet. Das sei bei E-Mails ursprünglich nicht der Fall, sagt Holmer. Die „Blackberry-Generation“ verfolgt der E-Mail-Account aber bis ins Schlafzimmer. (az)

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