"Bei den Dieseln gibt’s keine Ladenhüter"
LINZ. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind die Selbstzünder trotz Diesel-Affäre sehr begehrt.
"Das Gebrauchtwagengeschäft läuft gut, denn die Stimmung im Land ist hervorragend", sagt Adolf Seifried vom WKO-Landesgremium des OÖ-Fahrzeughandels. Zwischen Jänner und Mai wuchs das Geschäft mit den Gebrauchten im Vergleich zu 2017 um vier Prozent. Zwei Trends seien zu beobachten, sagt Seifried: Einerseits kaufen Kunden immer öfter bei Händlern, andererseits sind Diesel-Modelle trotz Diesel-Affäre und Diesel-Fahrverboten heiß begehrt.
"Bis 3000 Euro Kaufpreis werden private Verkäufer bevorzugt, darüber werden verstärkt professionelle Händler kontaktiert", sagt Seifried. Weil die Profis eben eine zwölfmonatige Gewährleistung bzw. Garantie anbieten müssen. "Das beruhigt die Kunden."
Trotz der aktuellen, teils sehr emotional geführten Diskussion um den Dieselantrieb entscheiden sich Gebrauchtwagenkäufer verstärkt für Diesel-Modelle. Allein in Oberösterreich wurden in den ersten fünf Monaten 845 gebrauchte Diesel-Pkw mehr verkauft als noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt wechselten 43.933 Gebrauchte mit Dieselmotor den Besitzer. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum wurden 25.286 gebrauchte Benziner verkauft. Das sind rund 36 Prozent gegenüber mehr als 63 Prozent Diesel. Der Rest sind E-Autos sowie Hybrid-Modelle.
"Bei den Dieseln gibt’s keine Ladenhüter", sagt Seifried. Vor allem SUVs seien sofort vergriffen. (heb)
Der neue BMW iX2: Zurückhaltend beim Verbrauch
Opel Frontera: Vom rustikalen Geländewagen zum stadtfeinen SUV
Der neue VW Golf startet bei 24.490 Euro
Der neue Hyundai i20: Mehr Auto braucht es nicht
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.