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Das Kind, das kaum in den Schlaf findet

Von OÖN, 24. Dezember 2020, 00:04 Uhr
Das Kind, das kaum in den Schlaf findet
Noél (9), Mutter Sabrina, Eleyna (5), Vater Kristijan und Nachzügler Nathan (1 Jahr, v.l.) Bild: privat

TRAUN. Drei Monate nach ihrer Geburt erlitt die kleine Eleyna aus Traun eine massive Gehirnblutung und ist seither mehrfach schwer beeinträchtigt

Das Glück von Kristijan und Sabrina Kovacevic aus Traun schien perfekt, als nach Sohn Noél auch Tochter Eleyna gesund zur Welt kam. Doch mit drei Monaten erlitt sie eine schwere Hirnblutung. "Es passierte in meinen Armen. Plötzlich wurde unsere kleine Maus schneeweiß und war schweißgebadet", erinnert sich der 39-Jährige.

Bei der Notoperation im Spital mussten zwei winzige Löcher in Eleynas Köpfchen gebohrt werden, damit sich ihr Gehirn nicht weiter mit Blut füllt. Zehn Tage kämpften die Ärzte um ihr Leben. "Dreimal stand das Herz unserer Prinzessin still, aber sie ist immer wieder zurückgekommen. Für die Mediziner war es ein kleines Wunder", sagt Kristijan.

Seither sind die rechte Körper- und linke Gesichtshälfte seiner Tochter spastisch gelähmt. Sie leidet an Epilepsie und einer hochgradigen Sehbehinderung. Obwohl ihre Eltern nichts unversucht lassen, um ihr Kind mit Frühförderungen und zahlreichen Therapien zu unterstützen, hat Eleyna die ersten drei Jahre kein Spielzeug angerührt. "Wir haben uns so gefreut, als sie begonnen hat, zu fernsehen, weil sie damit ihre Augen trainiert", sagt der Familienvater.

Schreiattacken und Wutanfälle

Heute ist seine Tochter fünf Jahre alt, kann weder krabbeln noch sprechen, aber spielt gerne mit Tierfiguren und Lichtschlangen. Sie wird mit einer Magensonde künstlich ernährt. Gehirnflüssigkeit muss über einen Shunt abgeleitet werden. Am schwierigsten für die Familie, die sich im Vorjahr über die Geburt von Nathan freute, sind jedoch Eleynas massive Einschlafstörungen. "Sie ist so müde, aber schafft es nicht einzuschlafen und bekommt dann Schreiattacken und Wutanfälle", sagt Kristijan. Er ist mit seiner Frau und Tochter oft bis 5 Uhr früh wach und schläft in manchen Wochen insgesamt nur zwölf Stunden.

Damit sich die junge Epileptikerin bei ihren Aggressionen nicht verletzen kann, hat er ihr ein gepolstertes Spezialbett gebaut. Außerdem trägt Eleyna nachts einen so genannten Urglasverband aus Plexiglas, um ihr spastisch gelähmtes Auge vor Selbstverletzungen und Austrocknen zu schützen, da sie kaum blinzelt.

Zu Weihnachten möchten der dreifache Vater seiner Tochter einen Schlummerraum mit Musik, Licht und Sinneseindrücken schenken, damit sie ihre Schlafprobleme überwindet. "Eleyna hat ein Recht auf ihr Kindsein. Wir sind trotz allem eine glückliche Familie."

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