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Wie die Kasse der Selbständigen zusammenwächst

Von Josef Lehner, 03. August 2019, 00:04 Uhr

In Linz sollen mittelfristig die Häuser der SVA und der SVB zusammengeführt werden.

Zum nächsten Jahreswechsel hören die Sozialversicherungsanstalten der gewerblichen Wirtschaft (SVA) und der Bauern (SVB) zu existieren auf. Sie werden zur SVS, einer Kasse der Selbständigen, fusioniert. Obwohl in Österreich wegen des Wahlkampfs viele Dinge dahinschlummern: Die Neuordnung der Sozialversicherungen läuft zügig.

"Wir arbeiten sehr gut zusammen", sagt der neue Leiter der SVB in Oberösterreich, Hannes Gföllner (52), zum Fusionsprojekt. Der Gesundheitsmanager Gföllner (Master in Public Health) hat mit 1. April als SVB-Chef den Juristen Josef Striegl (62) abgelöst. Striegl war 22 Jahre in dieser Führungsposition und verabschiedete sich in die Pension. Gföllner ist bereits seit 32 Jahren in der Bauernkasse und hat alle Abteilungen durchlaufen.

Wie die Kasse der Selbständigen zusammenwächst
Hannes Gföllner, SVB-Regionalleiter

Sein Visavis in der SVA ist mit Martin Scheibenpflug ebenfalls ein Profi im Sozialversicherungssystem. In verschiedenen Arbeitsgruppen wird die Fusion vorbereitet. Es werden Abteilungen zusammengelegt. In der SVA-Landeszentrale in der Mozartstraße wird ab Herbst das Gesundheitsservice für alle gut 200.000 Versicherten konzentriert sein. Im SVB-Bau in der Blumauerstraße wiederum werden die Pensionsangelegenheiten und das Beitragswesen gebündelt. Mittelfristig könnten alle Abteilungen in einer Immobilie Platz finden; allerdings müssen bestehende Mietverträge eingehalten werden. Die SVA gibt zwei Mietverhältnisse auf und bringt das Personal von diesen bei der SVB unter. "Es ergeben sich viele Synergien", sagt Gföllner. Es sei zwar nicht möglich, dass die Beschäftigten von Anbeginn in beiden Welten firm seien: "Aber sie werden dann einmal Fachleute für alle sein."

Demnächst wird der Posten des künftigen SVS-Regionalstellenleiters ausgeschrieben. "Ich werde mich bewerben", sagt Gföllner. Auf Funktionärsebene ist bereits geklärt, dass die bisherige SVB-Verantwortliche, die Bäuerin Christine Katzlberger-Laimer aus Altheim, dem SVS-Landesausschuss vorstehen wird; ihr Partner auf der SVA-Seite, Michael Pecherstorfer aus Pupping, Gewerbeobmann in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, dürfte dagegen in der neuen Gesundheitskasse seine Funktionärskarriere fortsetzen. Die Neubesetzungen in der SVS wurden von der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer vorgeschlagen.

Wie die Kasse der Selbständigen zusammenwächst
Christine Katzlberger-Laimer Bild: OON

Streitfall Krankenversicherung

Eine wichtige Aufgabe wird es sein, das Leistungsrecht der Bauernkrankenkasse an jenes der SVA heranzuführen. Am Einspruch der Ärztekammer, die keine Verschlechterung akzeptierte, war die Fusion schon unter der Regierung Schwarz-Blau vor 15 Jahren gescheitert. Die Bauern mussten bis heute ihre schlechteren Konditionen behalten.

Für sie war es außerdem wichtig, dass die Betriebshilfe in der SVS gesichert ist. Dabei geht es darum, einen Bauernhof im Krankheitsfall fortzuführen.

Oberösterreicher sind übrigens auch auf Bundesebene bei der SVS-Geburt leitend tätig: Peter Lehner aus Wels und Ludwig Schurm, Bauernkammerobmann aus Eferding.

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Autor
Josef Lehner
Redakteur Wirtschaft
Josef Lehner
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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
adaschauher (12.083 Kommentare)
am 04.08.2019 04:44

Deutsche Sprache, schwere Sprache. WIE Kann eigentlich eine Kasse zusammenwachsen?

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hasta (2.848 Kommentare)
am 03.08.2019 09:47

Alle selbständig Erwerbstätigen bundesweit in einer Versicherung zusammenfassen.
Warum geht das bei den unselbständig Erwerbstätigen, aber nicht bei allen anderen?

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 03.08.2019 09:16

Da werden dann aus zwei der teuersten, Ineffizientesten und schlechtesten Versicherungen eine riesige miese Versicherung. Bravo

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soling (7.432 Kommentare)
am 03.08.2019 19:53

Die Beiträge der Versicherten dürften sich auch nicht reduzieren, es ist aber schö zu lesen, dass die Posten schon geschachert wurden. Auch wichtig.

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azways (5.835 Kommentare)
am 03.08.2019 07:32

Warum bleiben diese Kassen in den Ländern, während die GKK zu einem Moloch in Wien fusioniert wurden ???

Das einzig korrekte wäre überhaupt, nur 1 System zu haben.

Aber da müssten außer den Arbeiter und Angestellten alle viel mehr einzahlen bei wesentlich schlechteren Leistungen.

Außerdem wären dann zig-tausende ÖVP und FPÖ Funktionäre und Angestellte überflüsig.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 03.08.2019 02:09

Und warum darf man d as PVZ Enns nicht kommentieren?

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 03.08.2019 08:54

Weil die PVZs Rohrkrepierer sind.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 03.08.2019 09:56

Richtig und wer war der grosse Einredener? Ein Multimillionaire und Övp Stadtrat, aber darüber darf man nichts sagen!!

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