Steuerreform: Industrie für Nachbesserung
LINZ. Oberösterreichs Industrie sieht in der geplanten Steuerreform zu wenig Investitionsanreize für größere Unternehmen.
Stein des Anstoßes ist der groß angekündigte Investitionsfreibetrag (IFB) von zehn Prozent. Dieser soll mit einer Million Euro gedeckelt sein. Davon würden vor allem Klein- und Mittelbetriebe profitieren. Größere Betriebe hätten dadurch keinen Anreiz, erklärt der Sprecher der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer, Erich Frommwald. Bei einer Deckelung von einer Million Euro und einem IFB von zehn Prozent würde sich der steuerliche Vorteil bei einem Körperschaftsteuersatz von künftig 23 Prozent auf 23.000 Euro belaufen. Bei einer Investitionssumme in zweistelliger Millionenhöhe sei das nicht der ausschlaggebende Punkt für Investitionen.
"Höhere Deckelung"
Frommwald fordert, der IFB solle zumindest auf 20 Prozent angehoben und die Investitionssumme mit zehn statt mit einer Million Euro gedeckelt sein.
Grundsätzlich sei die Steuerreform zu begrüßen. Sie entlaste die Beschäftigten, und davon würde die gesamte Wirtschaft profitieren. Was aber schmerzlich vermisst werde, sei der automatische Ausgleich der kalten Progression, sagt Frommwald.
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Ich schließe mich der Überschrift sinngemäß an: Steuerreform - Steuerzahler für Nachbesserung. Mieten, Gebühren, Tarife, die Vignette... alle Preise steigen automatisiert indexgebunden. Nur bei der Lohn/Einkommenssteuer muss jedes Mal verhandelt werden? Weg mit der kalten Progression!