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Richter Pharma will Position als Hersteller stärken

11. Mai 2019, 00:04 Uhr
Richter Pharma will Position als Hersteller stärken
Richter-Spitze: Finanzchef Friedrich Pöcherstorfer, Eigentümer Florian Fritsch, Firmenchef Roland Huemer (v.l.) Bild: Richter Pharma

WELS. Welser Familienunternehmen verdiente im abgelaufenen Geschäftsjahr bei gestiegenem Umsatz etwas weniger.

Weil das Marktumfeld im Pharmahandel immer schwieriger werde, will die Richter Pharma AG künftig noch mehr Eigenmarken produzieren und so die Position als Hersteller stärken. "Der Großteil unseres Umsatzes kommt noch immer aus dem Handel, wir wollen aber vor allem bei der Produktion von Tierarzneimitteln stark wachsen", sagte Roland Huemer, Chef des Welser Familienunternehmens, bei der gestrigen Bilanzpräsentation. Das Unternehmen wolle sich langfristig zu einem Gesundheitsdienstleister entwickeln.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 31.12.) steigerte Richter Pharma den Umsatz von 591 auf 601 Millionen Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sank hingegen leicht von 7,3 auf 7 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich geringfügig von 427 auf 434. Huemer führt den Ergebnisrückgang auf die Situation im Pharmahandel und Investitionen in den neuen Standort in Wels-West zurück. Dorthin hat das Unternehmen seine Logistik-sparte verlagert. Das Gelände umfasst 17.400 Quadratmeter. Richter Pharma investierte rund 2,5 Millionen Euro. Mit dem Kauf eines 10.000 Quadratmeter großen Grundstücks habe man zudem Platz für Expansion geschaffen, sagte Eigentümer Florian Fritsch.

Die Logistik macht mit 368 Millionen Euro den größten Brocken am Gesamtumsatz aus. Die restlichen Geschäftsfelder sind Produktion, Human- und Veterinärmedizin. "Bei Tierärzten sind wir die Nummer eins", sagte Huemer. Zu den derzeit 470 Arzneimittelzulassungen in diesem Bereich sollen heuer 65 neue dazukommen. Dies sei die bisher höchste Zahl in der Firmengeschichte. Man arbeite etwa an neuen Produkten gegen Herzschwäche, so der Firmenchef.

"Fitnesscheck" im Betrieb

Im Großhandel sei die Lage herausfordernd. "Es gibt zwar ein Wachstum im Markt, aber keine Steigerung bei der Wertschöpfung", schilderte Huemer. Die Spanne schrumpfe und sei bei neuen Produkten sogar gedeckelt. Die seit Februar geltende EU-Richtlinie zur Fälschungssicherheit von Arzneimitteln belaste zusätzlich.

Zu Jahresbeginn hat Richter Pharma "ein mehrjähriges und umfassendes Veränderungsprogramm" gestartet. "Wir unterziehen uns einem Fitnesscheck", sagte Huemer. Geschäftsmodelle und Prozesse würden untersucht, um "die Effizienz zu steigern". (rom)

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